Nur mal kurz Fakten:
Bern, 14.04.2022 - Im Jahr 2021 lag der Stromverbrauch in der Schweiz mit 58,1 Milliarden Kilowattstunden (Mrd. kWh) über dem Niveau des Vorjahres (+4,3%). Die inländische Erzeugung (nach Abzug des Verbrauchs der Speicherpumpen) betrug 60,1 Mrd. kWh. Der physikalische Stromimportüberschuss lag bei 2,4 Mrd. kWh.
Quelle: Bundesamt für Energie
Klar gibt es Zeiten wo importiert wird, aber auch Zeiten wo exportiert wird.
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Die Schweiz bleibt aber über das Jahr gesehen ein großer Nettoimporteur.
Und das ist in der jetzigen Situation das Problem.
Die paar vorhanden Solardächer reichen im Winter nicht, die viel niedrigeren Erträge aus Wasserkraftwerken zu kompensieren.
Und da in den letzten Jahrzehnten der Strom extrem billig war (gegenüber D und anderen Ländern) wurde verschwenderisch damit umgegangen. Und die vorhandenen Stromerzeuger haben recht erfolgreich den PV-Ausbau verhindert. Ich kenne da persönlich ein paar Fälle. AKW in der Nähe, schon gab es den „Ortsbildschutz“ bei Richtung Feld oder Wald zeigenden Dächern…..
Komischerweise wurden solche Anlagen jetzt genehmigt, wo die Strompreise teilweise das Zehnfache erreichen…
Der Windkraftausbau wird mit den gleichen Argumenten wie in D blockiert.
Der hier diskutierte Eskalationsplan wurde erst „erfunden“, als man sah, es wird eng.
Vor 10-12 Wochen hatte die Schweiz nach offizieller Lesart noch kein Stromproblem im Winter.