Beiträge von MuesLee

    Das es dem Batterieleben am zuträglichsten ist wenn man mit möglichst geringer Ladeleistung ist, ist unbestritten.


    Wir müssen uns aber auch vor Augen halten, dass nicht nur allein das Laden, sondern auch die Art des Entladene eine wichtige Rolle spielt. Da sind wir dann schnell eher im Bereich 0,5C und weniger.


    Hier gibt es ja eine Untersuchung der TU München (auf die hattest du enopol glaube ich schon ein paar mal verwiesen), bei der am ID.3 genau solche Untersuchungen zur Alterung durchgeführt werden. Interessant ist das die Abb. 17. Hier sieht man mal einen groben Überblick über das Alterungsverhalten.

    Im Labor macht es schon einen Unterschied, wenn die Zellen immer mit 1C/1C (Laden/Entladen) vs. 0,5C/1C getestet werden. Rein die Praxis macht so ein Verhalten nahezu unmöglich zu erreichen.


    Aus meiner Sicht kann man zusammenfassend sagen, wenn möglich regelmäßig langsam nachladen was man verbraucht hat um die Ladehübe klein zu halten und den Akku zu schonen. Aber auch größere Ladehübe und regelmäßiges Schnellladen, werden den Akku zwar schneller altern lassen, allerdings nicht unmittelbar in die Knie zwingen.

    Es ist schon so wie Enyaq2020 geschrieben hat.

    Die zyklische Alterung nimmt praktisch nicht mehr zu, wenn gewisse Lade-/Entladeströme nicht überschritten werden. Diese sind jetzt natürlich für jede Zellchemie bzw. Zellkonstruktion einzigartig.

    Grobe Richtwerte habe ich schon in Publikationen gesehen (es waren meines Wissens so etwas um 1C), müsste aber nochmal in Ruhe danach suchen.


    Und Enyaq2020 schrieb auch nur von

    Dabei gibt es aber einen Grenzwerte, unterhalb dessen die Lebensdauer nicht mehr signifikant erhöht wird,…

    Er schrieb ja nicht, dass die Alterung unbeeinflusst bleibt.


    Und was im Handbuch ist, stimmt leider auch manchmal nicht mit der Realität überein bzw. wird sehr konservativ beschrieben um sich rechtlich abzusichern.

    @Fitz vielen Dank für deinen informativen Bericht.

    Die Verbrauchswerte finde ich vollkommen in Ordnung. Nur eins ist mir aufgefallen. In deiner Signatur schreibst du von SW ME3.0 und 0561. Die 3.0 hat aber 0333 und die 3.1 0561, also an einer Stelle müsste ein kleiner Fehler sein.

    Dein beschriebenes Verhalten bzgl. Ladeplanung konnte ich bisher mir 3.0 irgendwie noch nicht beobachten. Du bist dir sicher, dass gewisse Säulen nicht manuell als Zwischenziel eingegeben wurden?

    Laemat verwechselt hab ich AC und DC nicht. Was ich meinte ist, dass VW aus meiner Sicht nur den halben Weg geht. Warum eine DC-Wallbox wenn der AC/DC-Konverter sowieso im Auto ist. Das ist es was Nio anders macht.

    Übrigens gibt es in China die 7kW DC-Wallbox beim Kauf dazu. 11kW kosten den Aufpreis (hab die Zahl nicht ganz im

    Kopf, war glaube eine niedrige 4-Stellig Summe).

    Eigentlich finde ich die Idee von VW mit der DC-Wallbox nicht doof. Nur nicht ganz zu Ende gedacht.

    Klar einen stationären AC/DC-Wandler kann ich bei gleicher technischer Leistungsfähigkeit günstiger bauen als den OBC (weniger Vibration, entspannteres thermisches Profil. Nur der OBC steckt aktuell schon im Auto und ist vom Kunden bereits bezahlt.

    Besser macht es da meiner Meinung nach Nio. Die (zumindest in China) jetzt beim ET5 und ES/L7 nur DC-Wallboxen anbieten und dafür den OBC gespart haben. Aber klar, mit eigener Ladeinfrastruktur und den Batterietauschstationen ist das ein rundes Konzept.