Beiträge von enopol

    Vielleicht habe ich in der PDF ja etwas überlesen, aber da steht m.E. kein Tipp drin, wie man das eigentliche Problem von EMike einkreisen könnte....


    Genau zu dem Thema, was in diesem Fall entscheidend ist, steht lediglich:

    Zitat

    Periodic spikes in current draw are normal


    Die Anhäufung an Spikes, die bei EMike manchmal auftritt, ist aber eindeutig nicht normal und da reden wir zudem nicht von ein paar mA, sondern durchaus von einstelligen Amperewerten.

    (Einmal "Aufwecken, ohne "Nutzverbraucher" zu aktivieren (also z.b. mit der App, wenn man dort nichts einstellt), hat eine Stromstärke von rund 6A zur Folge)


    Mithilfe der Tabellen dieser pdf kann man (ungefähr und manchmal trotzdem nur eher zufällig) den Stromkreis feststellen, wo bei Ruhe zuviel Strom gezogen wird. Dabei wird aber immer von der Idealvorstellung ausgegangen, dass, nach einer kurzen Ruhezeit, irgendwo ein leicht erhöhter, konstanter Strom gezogen wird.

    Das ist hier nicht der Fall......das macht die Sache besonders und genau damit tun sich die Werkstätten halt schwer bzw. existiert dazu eventuell gar kein Diagnoseansatz.


    (Ein Sicherungs-Typ einer bestimmten Stärke, hat übrigens nicht immer genau den gleichen Widerstand (es kann herstellerbedingt Unterschiede geben) und dann misst man halt auch eine etwas abweichende Spannung.)


    Um eine Batterie so schnell, wie in den Diagrammen beim Auftreten des Problems zu sehen, auf unter 12V zu bringen, sind im Schnitt deutlich mehr als 40mA erforderlich.....

    Die angegeben 40mAh bei Ruhe entspricht übrigens ca. 1Ah pro Tag. Bedeutet wenn beim Enyaq der Ruheverbrauch gleich ist, sind das ca. 25 Tage da man eine Bleibatterie nicht unter 50% entladen soll. Spätestens dann sollte aus der HV Batterie nachgeladen werden


    Vergiss mal die Ah-Berechnung für diese Zwecke....bringt für dein Problem eh nichts....


    Die 12V-Batterie in unseren Enyaqs hat ca 50Ah.

    Wenn die im optimalen Zustand wäre (SOH annähernd 100% und SOC 100%) würde eine 50%-ige Entladung rund 25Ah entsprechen. 0,04A x 24h = 0,96Ah

    Somit wäre es rechnerisch richtig, dass ca 25Tage Ruhestrom zu einem 50%-igen Ladezustand führen sollten.


    Leider nur rechnerisch....denn dieser Ansatz ist für (alle) Batterien falsch.


    Die Ah-Angabe auf der Batterie bezieht sich bei Starterbatterien i.d.R. auf eine C20-Entladung, also eine 20 stündige Entladung.

    Der Entladestrom muss so groß sein, dass er die vollgeladene Batterie in 20 Stunden auf 10,5V bis 10,8V, (herstellerabhängig) entlädt.

    Wenn das mit 2,5A geschieht, hat die Batterie halt eine Nennkapazität von 50Ah.

    Bedeutet zudem:

    Wenn eine Spannung von 10,5V bis 10,8V bei 2,5A Entladung bei dieser Batterie unterschritten wird, liegt bereits eine Tiefenladung vor.

    Wenn kein oder nur sehr wenig Strom fließt, wäre eine Batterie selbst bei 11V bereits bereits tief entladen.


    Jetzt haben wir beim "üblichen" Ruhestrom in Relation grundsätzlich eine deutlich geringe Entladung.

    Somit erhöht sich die Nenn-Kapazität der Batterie.

    Das nennt man den Peukert-Effekt.


    Bei Solar- oder reinen Versorgungs-Bleibatterien werden z.b. manchmal Kapazitätswerte genannt, die sich auf eine andere Entladungsrate beziehen.

    Gerne wird hier die Kapazität bezogen auf eine C100-Entladung genannt, was manchmal zu einer Falscheinschätzung führt...

    Das wäre dann eine 100stündige Entladung, daher also ein bereits deutlich geringerer Entladestrom.

    Die C100-Angabe, also bei einem Entladestrom von 0,5A, bezogen auf unsere Bleibatterie, würde z.b. ca. 58Ah betragen.


    Beim Ruhestrom sprechen wir, bezogen auf unsere Batterie, tendenziell aber eher von einer C1000 Entladung und daher ist die Kapazität, bezogen auf den Ruhestrom, dann nochmals größer.


    Deswegen sollte es normalerweise auch kein Problem sein, das Auto 1 Monat stehen zu lassen. Das setzt aber eine nahezu neuwertige und wirklich voll geladene Batterie voraus.

    ähm…was hat das ganze mit dem thread Titel zu tun. Im Forum gibt es an anderer Stelle so eine schöne Plauderecke….

    wenn es nach dem Threadtitel geht, dürften hier ausschließlich nur Aktionen von Speicher genannt/vorgestellt werden und sonst nichts...keinerlei Kommentare....

    Hier ging es zuletzt, angesprochen von Speicher, um den Outdoor-Look von Fz und ich persönlich finde, dass wir uns davon bis jetzt nicht sehr entfernt haben. Immer vorausgesetzt, dass man sich in diesem Thread äußern darf...

    Seit wann sind Hochvolttechniker Batteriespezialisten?

    meine Anmmerkung war ironisch gemeint.....welche andere Berufsgruppe, die bei einer Vertragswerkstatt beschäftigt ist, sollte sich denn besser mit LI-Ion-Zellen auskennen?

    Man könnte auch den Skoda-Service kontaktieren.... ^^


    Wenn ich mir das Debakel bei den 12V-Problemen hier im Forum ansehe, komme ich zu dem Schluss, dass es bei Vertragswerkstätten in den meisten Fällen vermutlich nicht mal dafür (Stichwort: Ruhestrom-Diagnose) Spezialisten gibt.

    Grundsätzlich sollte der "echte" Kofferraumboden die Last schon tragen können.

    Mein Ersatzrad, welches ich in Urlauben meist (stehend) dabei habe, wiegt rund 27kg und erzeugt aufgrund des hohen Luftdrucks ebenfalls eine relativ hohe Nahezu-Punktlast.

    Das Rad kann sich aber, da mit Gurten befestigt, kaum bewegen und bei schlechten Wege auch nicht springen.


    ich wüsste jetzt keinen Grund, weswegen der kleine Zusatzkofferraum unter dem eigentlichen Kofferraum so eine Punktlast nicht aushalten sollte.

    Es reicht m.E. eine dickere Matte als Unterlage, die dann zudem etwas dämpft.

    Fast noch wichtiger finde ich, dass man die Seitenwände des Kastens mindestens ebenso schützt bzw. den Hanteln den Bewegungsspielraum deutlich einschränkt.

    Landstraße kann man in Skandinavien durchaus mit sehr geringem Verbrauch fahren. Egal ob 90km/h oder meist 80km/h und deine zusätzlichen Nicht-AB Strecken von zuhause bis zur AB, sowie die genannten Ausnahmen auf der AB bewirken dann einen Durchschnittsverbrauch für die 380km Gesamtstrecke, der mit einem Verbrauch bei real 130km/h absolut nichts zu tun hat.

    Von daher kann ein Außenstehender schlichtweg kaum abschätzen, wie "gut" der Verbrauch für deinen Strecken- und Geschwindigkeitsmix ist.


    Das wollte ich eigentlich auch nicht näher ausführen, sondern erwähnen, dass zu den Daten, die man bei Verbräuchen macht, eigentlich immer auch die Durchschnittsgeschwindigkeit gehört, die dir der Bordcomputer "ab Laden" am Zielort anzeigt. Auf diese Weise ist dann zumindest ein Hinweis vorhanden, der einen Rückschluss darauf zulässt, wie die max. ca 130km/h im Zusammenhang ein zu ordnen sind.


    Interessant und durchaus für andere vergleichbar wäre es, wenn du (mit Dachbox) den Verbrauch bei exakt 130km/h genannt hättest.

    Dazu muss lediglich der Durchschnittsverbrauch "ab Start" bei Fahrt mit Tempomat 130km/h resettet und nach ein paar/mehreren Kilometern mit 130km/h abgelesen werden.

    Ich hatte vorher einen Skoda Yeti mit Allrad. Auch kein Geländewagen, aber für einige Dinge besser geeignet, als sonstige Verbrenner mit Frontantrieb.

    Gekauft habe ich den wegen des Wohnwagenbetriebs in Kombination mit Urlaub in Schweden/Norwegen.

    Solo brauche ich bei uns kein Allradfahrzeug...


    Wie oft habe ich Allrad in den 6 Jahren mit dem Yeti gebraucht:

    Wirklich zwingend eigentlich gar nicht. Eine nasse Wiese mit Wohnwagen plus Spielerreien im Schnee (auf einer Wiese....auf Straßen haben wir so gut wie nie Schnee) mal ausgenommen.


    Manchmal war es ganz nett, dass die Vorderräder beim Anfahren am Berg oder bei Nässe nicht durchdrehten. Das war es aber auch schon.


    Die Bodenfreiheit war in Kombination mit dem geringen Radstand und den relativ kurzen Überhängen für schlechtere Wege ganz brauchbar, aber es gab m.E. nicht eine Fahrstrecke, die ich gefahren bin, die ich nicht auch z.b. mit einem ganz gewöhnlichen Golf, ohne Offroad-Ausrüstung, hätte fahren können.


    Zum Enyaq:

    Der hat in meiner 08/15-Version eine relativ große Bodenfreiheit; in jedem Fall mehr als Golf, Passat o.ä.

    Offiziell sollen es 186mm sein, und somit sogar minimal mehr als es beim Yeti der Fall ist.

    Dass der Radstand größer ist und die Überhänge länger, relativiert die Sache natürlich. Mit dem Yeti hätte ich daher ein etwas besseres Gefühl beim Fahren schlechter Wege....außerdem hat der keine empfindliche Bodenwanne drunter, die eine sauteure Batterie abdeckt.....und keine mindestens 500kg "Übergewicht"...


    Aber egal:

    In Norwegen hatten wir vor kurzer Zeit bei einer Unterkunft, eine wirklich schlechte Anfahrt auf den letzten 200m.

    Sehr enger Weg mit teilweise losem Schotter, dazu eine extrem enge, letzte Kehre (der bereits recht kleine Wendekreis unseres Enyaqs reichte dafür knapp nicht aus) und das bei rund 30% Steigung.

    Durch die Verwindung in der letzten Kehre, war das kurveninnere Hinterrad zudem stärker entlastet.

    Das führte in der Kehre zu einem einem etwas intensiveren, aber letztlich nur kurzen Durchdrehen dieses Rades und ansonsten, ist der Enyaq auch an dieser Stelle mehrmals (wir waren für mehrere Tage dort) souverän den Weg hoch gefahren.


    Ein ganz normaler Passat der Leute, die noch weiter hoch wollten, kam da ebefalls hoch, aber dessen Frontantrieb schrabbelte bei den rund 30% quasi die ganze Zeit.


    Von daher bin ich mit den "Gelände"-Fähigkeiten meines lediglich Heck-angetriebenen Enyaqs völlig zufrieden. Solche Situationen kommen bei mir nur äußerst selten vor (bei uns zuhause gar nicht...) und mehr muss er für meinen Bedarf nicht können.


    Wenn der Enyaq jetzt noch als hauptsächlich optische "Offroad"-Version kommen sollte, ist das für mich nur ein marketing-Gag.

    Fz mit hauptsächlich optischen Kennzeichen eines Offroad-Fahrzeugs, gab es im VW-Konzern schon immer.

    Falls diese dann etwas "höher gelegt" sind, um die Bodenfreiheit um ein paar Millimeter zu vergrößern, bringt das im "Gelände" kaum etwas, verschlechtert aber den CW-Wert dauerhaft.

    Irgendwelche obligatorische "Kotflügel" verbreiterungen solcher "Off-Roader", bewirken das Gleiche.


    Solange VW keine vom Fahrer deutlich einstellbare Luftfederung verbaut, bleibt es bei einer merklich eingeschränkten Geländegängigkeit.....so eine Luftfederung wird bei MEBs aber nicht kommen....das wäre eine echte Konstruktionsänderung und so etwas kostet tatsächlich viel Geld.

    Sonntag, ca. 22 Grad Außentemp. Urlaub DE -> DK, Gesamt 380 KM, davon 180 KM AB (Begrenzung + 5, sonst AB immer 130), 20 Zoll Sommer, Auto vollgepackt, Dachbox obendrauf, Kühlbox mit Stromversorgung, 2 Handys geladen, Klima 22 Grad, FP = normal - > Losgefahren mit 100 %, angekommen mit 10 % = 50 KM Restreichweite.

    Ich finde das geht.... 8)

    wobei es anhand deiner Daten kaum ernsthaft zu beurteilen ist....


    380km, davon 180km AB:

    Das bedeutet, dass du über die Hälfte der Strecke Landstraße und Ortschaften gefahren bist.


    Auf dänischen Landstraßen bedeutet das lediglich 80km/h maximal.


    "Immer" 130km/h auf der AB ist zudem "immer" eine irreführende Angabe.

    Wenn du auf der AB auf einen Durchschnitt von minimal über 100km/h gekommen bist, wäre das eher normal.


    Dazu kommt der deutlich geringere Durchschnitt auf den 200km Landstraßen und Ortschaften.


    Fazit:

    Ohne dass man zumindest die Durchschnittsgeschwindigkeit "ab laden" am Zielort zusätzlich nennt, kann man den Verbrauch kaum beurteilen.

    Gerade mit einer Dachbox, deren negative Auswirkung auf den Verbrauch, sich bei höherer Geschwindigkeit deutlich steigert, ist das wichtig.

    Hmm, nö! Die Aussage ist so pauschal einfach nicht richtig. Enyaq nach vier Jahren abgegeben, hatte keine Garantieverlängerung, war aber auch nichts kaputt. Cupra Born seit drei Jahren, mit zwei Jahren Garantieverlängerung, ist bisher nichts weiter (das defekte Dachmodul ganz am Anfang war über die 2-Jahres-Garantie abgedeckt). Da fühlt sich die Garantieverlängerung fast wie rausgeschmissenes Geld an... 🤷‍♂️

    meine Aussage war, dass eine Garantieverlängerung mittlerweile schon eher mal als notwendig empfunden wird.

    Das war vor ca 3 Jahren noch etwas anders und ich denke, dass diese Aussage grundsätzlich richtig ist.


    Dass betrifft vor allem Leute, die ihre Fz gekauft haben und "eigentlich" mit dem Gedanken gespielt haben, diese länger als die übliche Leasingdauer zu behalten.


    Vor 3 Jahren hatte quasi noch jeder Enyaq Garantie und in den 3 Jahren sind diverse Serienmängel zusätzlich aufgetaucht.


    aktuell haben die meisten älteren Enyaqs keine Garantie mehr und es werden sich jetzt vermehrt Leute eine Garantieverlängerung wünschen. Vor 3 Jahren war das halt noch kein "angesagtes" Thema und die Reaktionen darauf, waren vor 3 Jahren noch anders.


    Das die Garantieverlängerung (genau, wie auch jede Versicherung) im Einzelfall immer Sinn macht, wäre definitiv pauschal falsch, aber das habe ich nicht geschrieben.