Hallo zusammen
Es gehört schon zur Tradition, dass ich hin und wieder von meinen Erfahrungen berichte. Dieses Mal ist es mal wieder die Urlaubsreise von uns als Familie nach Slowenien.
Der Anreisetag fiel zufälligerweise genau auf den Tag 900 unseres Enyaqs bei uns.
Ich möchte Euch in diesem Beitrag deshalb an meinen Erfahrungen und Erlebnissen teilhaben lassen - nicht nur am Enyaq, sondern auch am Urlaub.
Strukturieren werde ich den Beitrag so, dass ich unsere Reise beschreibe.
Allerdings werde ich verschiedene Farben verwenden.
Spezielle Erlebnisse während dem Autofahren werde ich in roter Schriftfarbe markieren und alles was mit dem Laden des Enyaqs resp. Ladesäulen zu tun hat, wird blau markiert.
Tag -1 - Ein Tag vor der geplanten Abreise
Unsere Töchter waren die Woche zuvor auf einem Einsatz in Moldawien und sollten am diesem Sonntag zurück sein.
Aufgrund von Unwettern waren aber die Flüge stark verspätetet und so sind sie in Wien gestrandet.
Damit war klar, dass sie erst am Montag-Morgen wieder am Flughafen in Zürich ankommen würden und entsprechend würde sich der Start in die Urlaubsreise sicher verzögern.
Tag 0 - Anreise nach Slowenien
Übernacht wurde das Auto auf 100% gebracht, aber statt dem Antritt der Urlaubsfahrt war die erste Handlung die Fahrt an den Flughafen Zürich um unsere Töchter abzuholen.
Danach zurück nach Hause, Töchter mussten umpacken und dann ging es mit knappen 2 Stunden Verspätung los.
Und an diesem 28. Juli hatten wir wirklich mieses Wetter, Regen ohne Ende und stellenweise auch so richtig.
Der erste Ladehalt und gleichzeitig Mittagessen gab es dann auf der Raststätte Lechwiesen Süd auf der A96 Lindau-München.
Auto und die Ionity Säule funktionierten tadellos und wir haben es nicht geschafft, unser Mittagessen fertig gegessen zu haben, bevor das Auto schon wieder bei 100% war.
Da die grobe Planung der Urlaubsreise zeigte, dass ich immer wieder an Ionity-Säulen vorbei kommen würde, hatte ich mir das Ionity Power Abo für den Monat bezahlt.
Der Preis für die Ladung an sich war deshalb völlig in Ordnung.
Der nächste Halt zum Laden war dann in Flachau an der Tauernautobahn in Österreich geplant.
Aufgrund des schlechten Wetters war die Fahrerei jedoch alles andere als angenehm.
Ich muss aber zugeben, dass ich nur sehr wenige unvernünftige Fahrer gesehen habe. Aber ein paar Wenige mussten natürlich trotz mehreren Millimeter Wasser auf der Fahrbahn trotzdem die unbegrenzten deutschen Autobahnen nutzen wollen.
Weit kamen sie in der Regel nicht, denn insbesondere auf der A96 gab es sehr viele Baustellen - viele offenbar auch nur Tagesbaustellen.
Von München Richtung Salzburg hat mich das Navi offenbar wegen Stau dann von der Autobahn weggeleitet. Bis Rosenheim fuhren wir auf der ST2078.
Vielleicht kann jemand aus der Gegend kommentieren, ob dies sinnvoll war - mir kam es doch eher lange vor.
Ab Rosenheim ging es wieder auf die Autobahn Richtung Salzburg und dort dann auf die österreichische A10, die Tauernautobahn.
Hier war schon deutlich weniger Verkehr festzustellen.
In Flachau, wieder bei Ionity, wurde das Auto wieder geladen. Ganz in der Nähe gab es einen Penny Markt.
Dort haben wir uns mit Sandwiches für das Abendessen sowie Brot, Aufschnitt, etc. für die Wanderung am nächsten Tag eingedeckt.
Die Damen der Familie mussten dann auch nochmal wieder auf die Toilette und so kamen wir zurück zum Auto, da war es bereits wieder bei 95%.
Bei unserer Abfahrt kam dann direkt auch ein eLKW an, der jedoch an die 350kW Säule wollte, welche ich mit dem Enyaq nicht belegt hatte.
Weiter ging es dann Richtung Süden zurück auf die Tauernautobahn. Südlich des Tauerntunnels hat es dann wenigstens nicht mehr geregnet, was das fahren deutlich angenehmer machte.
Schlussendlich kamen wir kurz vor 21:00 bei unserem Hotel in Kranjska Gora, ganz im Nordwesten von Slowenien, an.
Das Hotel verfügte über 4 Tesla-Destination Charger. Alle Plätze waren zugeparkt, allerdings anders als ich erwartet hätte.
Alle waren durch Elektroautos blockiert (3x Vollelektro, 1x Hybrid), aber keines war angesteckt.
Wir haben eingecheckt und sind schlafen gegangen. Ich war die ganze Strecke gefahren und war doch etwas erschöpft.
Tag 1 - Wanderung Kranjska Gora
Am Morgen waren die Ladesäulen des Hotels frei, so habe ich mein Auto umparkiert und laden lassen. Bezahlen muss man bei diesem Hotel nichts, aber die Stationen sind nur für Hotelgäste.
Das Wetter liess immer noch etwas zu wünschen übrig und auf die Familie brauchte auch etwas Erholung, so wurde es eine eher kurze Tour.
Wir wanderten zuerst im Tal Richtung Nordwesten, wechselten dann auf die andere Seite der Sava und wanderten dort dann wieder Richtung Südosten an Kranjska Gora vorbei, um dann wieder über die Sava zu wechseln und dann zurück Richtung Kranjska Gora aber im Süden zum Jasna See abzubiegen. Von dort zurück zum Hotel.
Da das Auto auch wieder bei 80% war, habe ich es gleich wieder auf ein normales Parkfeld umparkiert.
Tag 2 - Zipline Bovec
Trotz sehr unsicherer Wetterprognose hatte ich schon vor Abfahrt zuhause eine Tour mit Ziplining in Bovec gebucht. Diese sollte um 13:30 starten und wir sollten um 13:00 da sein.
Wir hatten daher Zeit und fuhren zuerst zur "Quelle der Sava", dem Naturreservat Zelenci. Dies ist wirklich ansehenswert und hübsch, braucht aber nicht all zu viel Zeit.
Weiter ging es über die italienische Grenze zum Lago dei Predil (Predilsee). Der ist wirklich malerisch gelegen und wirklich schön.
Am Südende gibt es einen offiziellen (gebührenpflichtigen Parkplatz) und wir sind dann über den Fluss und ein paar Trampelpfade ans Seeufer gegangen.
Wir waren aber schlecht vorbereitet und mussten daher bald wieder zurück.
Anmerkung bezüglich Parkplätze: Ich war ganz froh, dass ich die EasyPark auf meinem Handy mit Online-Verbindung hatte. Auch zu späteren Zeitpunkten sollte es sich noch als nützlich erweisen.
Ich habe dabei auch den Gratis-Monat für das Pro-Abo (oder wie immer das heisst) aktiviert und konnte mir so die EasyPark-Gebühren sparen. Nach dem Urlaub gleich wieder deaktiviert.
Weiter ging es über den Predilpass und kurz danach haben wir bei der Ruine des Fort Predil nochmals angehalten und dieses erkundet.
Nun mussten wir uns aber wirklich auf den Weg Richtung Bovec machen.
Der Predilpass scheint aber sehr beliebt zu sein bei Radfahrern. Und wer bei Youtube sich schon mal Dashcam-Videos angesehen hat, weiss dass Radfahrer, komme was wolle, überholt werden müssen!
Naja, was da kommen wollte war dummerweise ich! Auf der Talfahrt nach Bovec habe ich entsprechend zweimal voll in die Eisen müssen. Beide Male, weil der Gegenverkehr zum Überholen angesetzt hat, obwohl er mich entgegenkommen sehen musste.
Die Ziplinetour war wirklich toll und das Wetter hat auch fast gehalten - auf den letzten beiden Zipline-Abschnitten hat es dann begonnen zu regnen.
War ehrlicherweise nicht ganz günstig, aber das war es wert. Es gibt dort mehrere Angebote. Die von uns gebuchte Zipline-Tour bestand aus 10 Ziplines mit bis zu 200m Höhe über Boden und 600m Länge.
Den Parkplatz in Bovec hatte ich wiederum über die EasyPark App bezahlt.
Zurück nach Kranjska Gora haben wir dann die Strecke über den Pass Vrsic gewählt. Wer gerne Passstrassen fährt, und das tue ich, kommt hier bei 50 Haarnadelkurven durchaus auf seine Kosten.
Zurück beim Hotel waren wieder alle Ladestationen belegt - dieses Mal haben aber alle geladen. So soll es sein.
Teil 2 folgt!