Umstieg Model Y auf Enyaq - Erfahrungen? Kofferraumgröße?

Der Ioniq 5 ist zu klein? Der Innenraum, vorne, aber auch gerade auf der Rücksitzbank, ist dank 20 cm mehr Radstand größer als im Enyaq. Und die Rücksitzbank und der Kofferraum sind flexibler als im Enyaq, weil die Rückbank 20 cm vor und zurück geschoben werden kann. Und die Lehne hinten kann in der Neigung verstellt werden.

Der Kofferraum ist von der Literzahl her nur wenig kleiner als der vom Enyaq. 520 Liter und umgeklappt 1580 Liter. Dafür hat der Ioniq 5 vorne noch eine knapp 60 Liter großen, richtigen Frunk mit Deckel, Dichtung und Beleuchtung. Eine Dachreling hat er leider nicht.

Ich könnte mir vorstellen, dass jemand der vom Tesla kommt, sich mit dem Ioniq besser anfreunden kann. Weil der Ioniq von der Bedienung, von der Software und von den reinen E-Auto-Qualitäten, innovativer als der Enyaq ist. Mit E-Auto-Qualitäten meine ich so Dinge wie Software, Versorgung mit Updates, Ladeplanung, Ladegeschwindigkeit, Stand-(Camping)-Modus, 230 Volt mit 3,7 KW, V2L, One Pedal Driving bis Stillstand, mehr Einstellungen zur Rekuperation, usw..

Moin hasiii,

ich fahr zur Zeit beide Autos und bin mit beiden zufrieden. Ich war mit beiden Autos schon in Österreich, Italien und Kroatien, mit drei Erwachsenen und einem Kind. Dir wird sicherlich der Frunk im Enyaq fehlen, zumindest für das Urlaubsgepäck, ansonsten benutze ich den Frunk im Tesla nicht. Mit einer Dachbox habe ich keine Erfahrung. Die Assistenssysteme find ich beim Enyaq um welten besser. Da kann Tesla noch etwas lernen. Updates und Ladeplanung finde ich dagegen beim Tesla besser. Der Wendekreis und das Fahrwerk sind beim Enyaq besser. Vom Verbrauch nehmen sich mein Model Y SR und der iV 80 nichts.

Wenn du noch spezifische Vergleichsfragen hast, dann immer her damit.

Ich sollte vielleicht noch erwähnen das das alles meine persönliche Meinung ist.

Zitat von hasiii

Hallihallo,

ich fahre mein Tesla Model Y seit September 2021 und bin eigentlich - technisch - super happy, mit den jüngsten Eskapaden aus dem Hause Musk reicht es mir aber. Ich will damit nicht mehr in Verbindung gebracht werden und auch nicht mehr ständig darauf angequatscht werden, das Auto ist zum Politikum geworden, es nervt nur noch.

Die offensichtlichste Alternative ist der Enyaq - ich habe aber Sorgen, ob ich im Alltag ähnlich gut damit klarkomme.

Im Speziellen die Kofferraum- (und Frunk- und Trunk-Größe) ist meine Sorge, da wir mit 2 Kindern und Hund in den Urlaub fahren und ich bisher schon jede Ecke von Frunk bis Trunk vom Model Y vollgestopft habe (wir sind keine leicht-Reisenden, es ist leider so )

Als Alternative würde ich für die lange Urlaubsfahrt auch eine Dachbox in Erwägung ziehen, die habe ich eh in der Garage liegen, beim Tesla aber nur exakt 1 mal verwendet, weil man da die Dachgepäckträger gaaaaaanz vorsichtig unter den Dichtungsgummi vom Glasdach reinfummeln muss - unmöglich, sowas.

Beim Enyaq hat man ja eine klassische Dachreling und kann da einen Träger ganz normal montieren, oder?

Gibt es hier jemand, der denselben Umstieg von Model Y auf Enyaq schon hinter sich hat, und mir vielleicht ganz persönliche Erfahrungen davon schildern kann? Was gefällt euch jetzt besser, was vermisst ihr am Y, und wieviel weniger ist das Gepäckvolumen im Alltag wirklich?

Falls jemand noch andere gute Alternativen zum Enyaq sieht, weist mich gerne darauf hin. Der EV9 kommt für mich nicht in Frage weil zu groß (und sieht superpeinlich aus so ein riesen Schiff), der Ioniq5 ist definitiv zu klein und der ID Buzz gefällt mir aber ist mir eigentlich zu teuer..

Danke vorab!

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Ich ging den umgekehrten Weg (bevor Musk....) und denke Du musst Dir vom Platz her nicht viel Sorgen machen. Der Enyaq schluckt hinter das etwas mehr was der Model Y vorne und unter dem Ladeboden an mehr gegenüber dem Enyaq reinbekommt. Wir haben auch 2 Kinder und einen Hund - vom Platz her ist wirklich kaum Unterschied.

Die Dachbox (Thule Motion XL) die wir haben passt auf beide Autos tiptop.

Der Enyaq ist vielleicht mittlerweile effizienter (hatte einen mit SW 2.7, dann 3.0) - war im Vergleich zum 2024er Model Y (LR RWD) etwas weniger effizient. Mit dem Model Y schaffe ich bei meinen Fahrten (CH) bis zu 450-500km im Sommer, im Winter an die 400-450km. Dachbox hat beim Model Y weniger Effekt als erwartet vom Enyaq (Winterverbrauch Durchschnitt im Winter 19kWh inkl Ladeverlust, mit Dachbox bei meinen Skiurlauben 50% Landstrasse, 50% Autobahn lag bei ca. 22Kwh). Im Winter hatte der alte Enyq viel mehr Reichweitenverlust bei Kurzstrecken als der Model Y.

Was ich am Model Y vermisse ist der Wendekreis und das HeadUp Display. Was der Model Y (bei mir) besser macht: super Ladeplanung inkl Topografie, deutlich bessere Ladegeschwindigkeit, Strassenlage (mein Enyaq hatte ständig ESP Eingriffe, konnte nie behoben werden) und bremst besser (nicht so schwammig und kein merkbarer Unterschied zwischen Rekuperation und bremsen). Ansonsten bin ich zufrieden - so wie Du es mit dem Enyaq sein wirst, da doch recht vergleichbare Autos.

Wir haben die HB Trixi Alu M-L im Einsatz, passt nicht in ein MY, aber in den Enyaq. Dort aber nur mittig, sodass du auf beiden Seiten einen schmalen Bereich von ca. 20 cm frei hast.

DB nutzen wir auch, von Thule samt Träger Wing Evo. Da kannst du für deine alten Querstreben evtl. auch passende Füße nachkaufen (für die integrierte Reeling beim Enyak). Montage easy und man braucht keine Angst zu haben Sitzt, ist fest und es geht nix kaputt. Abstand Füße: von vorne 30 cm, von hinten 50 cm (du findest keine Markierungen mehr auf der Reeling) für eine Force XT M.

Verbrauch Enyaq 85 SUV: Phänomenal wenig, der kommt bei diesem Wetter fast an den Verbrauch vom e-Up heran (bei gleicher gefahrener Strecke). Bin begeistert - da haben die echt was rausgehauen mit dem Motor.

Moin hasiii,

du musst tatsächlich immer einen Schlüssel zum öffnen der Türen und zum losfahren dabei haben. Du musst ihn allerdings nicht aktiv bedienen.

Karte, Handy, AppleWatch, Ring und Pin funktionieren beim Enyaq nicht.

Zitat von hasiii

Ich weiß schon das war früher normal, aber inzwischen kommt mir das total absurd vor dass man ne 2 Tonnen Maschine die 200 km/h fahren kann mit einem kleinen Schlüssel starten kann, während mein Onlinebanking mit 7,50 € drauf ne 2 Faktor Authentifizierung hat

Ich weiß ja nicht, wie das bei dir ist, aber ich starte mein Auto deutlich häufiger als mein Online-Banking. Wenn ich da jedes Mal eine 2FA durchführen müsste, na herzlichen Glückwunsch.

Dass man auf wertvolle Dinge aufpassen muss, ist nun wirklich keine neue Erkenntnis.