Zulassungszahlen 2025 - im Vergleich mit Konzernschwestern

  • Sollen wir unsere Hersteller in einen ruinösen Preiskampf schicken, den letztlich die Hersteller gewinnen, die den größten staatlichen Zuschuss bekommen? Die Chinesen sollen hier nach den Regeln des Kapitalismus/der sozialen Marktwirtschaft spielen und nicht "rumtricksen". Dann könnte man auch die Zölle überdenken...

    Ob Du es willst oder nicht: die Chinesen spielen nach den Regeln des Kapitalismus. Ganz klar! China hat auch mit Kommunismus überhaupt nichts zu tun. Da herrscht Staatskapitalismus übelster Ausprägung. Und mit sozial hat die Marktwirtschaft hier auch immer weniger zu tun. Abgesehen davon ist Marktwirtschaft nur ein anderes Label für Kapitalismus, hört sich aber nicht so böse an. Zum einlullen der Bevölkerung. War offensichtlich erfolgreich.

    China hat einen Kostenvorteil. Den spielen sie aus. DAS ist Kapitalismus in Reinkultur! Ich weiss gar nicht, wie man da auf andere Ideen kommen kann.

  • Ich glaube nicht, dass die dumm sind. Da du schon den Zweiten fährst, würde ich den Gedanken auch nicht in mir aufkommen lassen :/ .

    Mittlerweile dachte ich, es wäre bekannt, dass ich der Freund der Ironie und der rhetorischen Frage bin 🤣🤣.

    Und nein, in mir kommen keine Zweifel auf. Mittlerweile neige ich sogar schon dazu, VW Aktien zu kaufen. Der Kurs ist nach wie vor im Keller, die Produktlinie ist gut und in Sachen E-Mobilität sind die schon weit vorne, die Motoren super und wenn ich mir ID.Polo und ID.Cross anschaue, bin ich sicher, die gehen weg wie warme Semmeln.


    Ansonsten weißt Du ja, die Alternative zum Enyaq ist das Enyaq Coupé oder der Elroq.

  • Da herrscht Staatskapitalismus übelster Ausprägung.


    DAS ist Kapitalismus in Reinkultur!

    Diese beiden Sätze widersprechen sich!


    Näheres zu Staatskapitalismus in China:

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    Muss jeder selber wissen, was er sich für ein Auto kauft. Ich halte die Zölle auf jeden Fall für gerechtfertigt. Muss Onkel Xi halt noch mehr Kohle reinbuttern. Den technischen Vorsprung bei den Fahrzeugen sehe ich ebenfalls nicht. Bezeichnend, dass selbst der größte Hersteller BYD im Markenranking fast unter "Sonstige" fällt.

  • Diese beiden Sätze widersprechen sich!

    Hmmmm... übliches Vorgehen: man reisse 2 Sätze aus ihrem Zusammenhang und konstruiere das, was einem gefällt.


    Du unterstützt also mein Aussage, dass in China Staatskapitalismus herrscht, eindeutig. Dein Zitat stimmt mit meiner Meinung überein, auch wenn einige der "Besonderheiten" nichts weiter als Werkzeuge zum Machterhalt sind, die mit dem Wirtschaftssystem nur am Rande zu tun haben.


    Ausserhalb Chinas agieren chinesische Firmen als Teil des Systems, das bis auf wenige Ausnahmen rein kapitalistisch ist, u.a. in Europa. Und wenn dort jemand seinen Kostenvorteil ausspielt, dann ist das nun einmal Kapitalismus in Reinkultur. Da gibt es keine andere Meinung.


    Wo ist jetzt der Widerspruch?


    ...Muss jeder selber wissen, was er sich für ein Auto kauft. Ich halte die Zölle auf jeden Fall für gerechtfertigt. Muss Onkel Xi halt noch mehr Kohle reinbuttern. Den technischen Vorsprung bei den Fahrzeugen sehe ich ebenfalls nicht. Bezeichnend, dass selbst der größte Hersteller BYD im Markenranking fast unter "Sonstige" fällt.


    Wenn die Chinesen ein gutes Produkt zum guten Preis haben, dann sehe ich mir das an. Ich kann mir Ausschliesseritis nicht leisten. Nur so konnten meine Frau und ich uns den Enyaq zusammensparen, der zum Bestellzeitpunkt der beste Kompromiss aus Funktion, Emotion, Anschaffungspreis und Wartungsmöglichkeiten war. "Damals" (August 2024) war klar, dass es kein Chinese wird, weil es zu viele Unsicherheiten gab. Sollte sich das grundlegend ändern, kommen sie selbstverständlich wieder auf's Radar. Warum zum Teufel soll ich planwirtschaftlich agieren, wenn die Welt anders tickt?

  • DAS ist Kapitalismus in Reinkultur!

    Naja, in einem Kapitlismus in Reinkultur gäbe es keine leerstehenden neu gebaute Geisterstädte, weil die Regierung / Verwaltung Vorgaben zum Wohnungsbau gemacht hat die mit aller Gewalt eingehalten wurden. Aus einem ähnlichen Grund werden dort ja auch gerade massenhaft Autos auf Halde produziert (und dann unter Herstellpreis verschachert). Das würde ein rein kapitalistisch denkendes Unternehmen, das ohne staatliche Vorgaben agieren kann, so nicht machen.

  • Es gibt keine einheitliche allgemeingültige Definition. Überwiegend wird darunter verstanden, dass die Produktionsmittel in privater Hand sind. Somit wäre Staatskapitalismus ein schwarzer Schimmel, also ein Widerspruch in sich selbst.


    Jetzt könnten wir noch herrlich darüber philosophieren, was die Unterschiede zwischen Kapitalismus und Marktwirtschaft sind.


    Aber lieber wäre mir etwas zu den Zulassungszahlen zu lesen.

  • Wo ist jetzt der Widerspruch?

    Ja okay, hab jetzt verstanden, was du meintest. Das eine ist das, was in China passiert, das andere ihr Auftreten auf ausländischen Märkten.


    Was mich aber massiv an deren Vorgehen stört:

    Sie kopieren was das Zeug hält, als gäbe es keinen Patentschutz oder Schutz von Geschmacksmustern. Das Kopieren ist wohl eine Art Ehrung der Vorlage in deren Kultur...

    Es wurde/wird massiv Know-How abgezogen, sei es durch den (mittlerweile entfallenen) Zwang zu Joint-Ventures (das war zugegeben ein cleverer Schachzug) oder den Aufkauf ausländischer Firmen. Der Stand der Entwicklung ist also nicht selbst erarbeitet.

    Die Produktion wird auf dem Rücken schlechter (im Vgl. zu D) gestellter Mitarbeiter skaliert. Klar, irgendwo muss der Preisvorteil ja herkommen.


    Ich verstehe ja, dass man sich diesen Ausschluss leisten können muss. Jeder möchte für das ihm zur Verfügung stehende Budget ein möglichst gutes Produkt haben. Für mich kann ich aber sagen, dass mir kein Temu, Shein oder AliExpress in die Tüte kommt und auch kein Xpeng oder Xiaomi. Ich weiß nicht, ob die Zölle allein als Wellenbrecher taugen, aber ich sehe den Tsunami in den Zulassungszahlen nicht. Auch nicht in näherer Zukunft.

  • Naja, in einem Kapitlismus in Reinkultur gäbe es keine leerstehenden neu gebaute Geisterstädte, weil die Regierung / Verwaltung Vorgaben zum Wohnungsbau gemacht hat die mit aller Gewalt eingehalten wurden. Aus einem ähnlichen Grund werden dort ja auch gerade massenhaft Autos auf Halde produziert (und dann unter Herstellpreis verschachert). Das würde ein rein kapitalistisch denkendes Unternehmen, das ohne staatliche Vorgaben agieren kann, so nicht machen.

    ... der nächste: Zitat aus dem Zusammenhang reissen und sein eigenes Ding draus konstruieren. Ist das jetzt üblich?

    Du hast Recht, mit dem, was Du da schreibst. Aber das hat mit dem Nutzen des Kostenvorteils, der Kapitalismus in Reinkultur nun einmal ist, gar nichts zu tun.


    Stella da galt für alle Investoren in China: Gier frisst Hirn. Die Aussicht auf Zugang zu einem Markt mit über einer Milliarde Menschen hat jedes "Aber" unterdrückt. Aber auch hier: das ist einfach nur Kapitalismus, völlig normal. Das hat die Junta in Peking geschickt ausgenutzt. Wenn in China auch nur ein Hauch Kommunismus existieren würde, gäbe es keine so grossen privaten Vermögen. Stattdessen würde für die Wanderarbeiter und die Unterprivilegierten gesorgt. Wie Du sagst, auf deren Kosten wird der Kostenvorteil erreicht.


    Lange Zeit haben wir Temu, Shein und AliExpress auch nicht genutzt. Bis meine Frau einmal haargenau das gleiche Produkt im Laden und bei AliExpress gefunden hat (konkret: Spritztüllen für's Backen), im Laden zum mehr als zwanzigfachen Preis. Da haben wir uns gefragt, ob wir diejenigen, die ohne etwas herzustellen den Grossteil des Gewinnes einstecken, unterstützen sollten oder evtl. direkt beim Hersteller einkaufen? In Beantwortung der Frage bestellen wir jetzt ab und zu doch bei Temu, Shein oder AliExpress. Du kannst die Frage, wen Du unterstützt, gern nach Deinem Gusto beantworten.


    Dass der China-Auto-Tsunami nicht spürbar ist, hat mit der Arroganz der Chinesen zu tun. Die meinten, sie müssten nur ihr Vertriebs-Konzept aus China hier überstülpen und dann ist alles andere ein Selbstläufer. Das ist merklich mächtig in die Hose gegangen. Aber sie lernen. Als erste MG, die das schon deutlich besser machen und spürbar Erfolg damit haben. Volvo (Geely) hat mit dem EX30 (ein teures kleines Auto) auch gut performt, konnte aber auf Infrastruktur aus Schwedenzeiten zurückgreifen. Die anderen werden nachziehen. Der Tsunami ist meiner Meinung nach noch nicht abgesagt...


    Ist der Tavascan nicht auch ein Konzernschwesternauto, sozusagen Zwilling vom Enyaq Coupe? Made in China?!

  • Zulassungszahlen September 2025

    Quelle: KBA vom 06.10.2025


    • Enyaq Verkaufszahlen wieder leicht gestiegen
    • Elroq und ID.7 können stark zulegen


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  • Modellrangliste September 2025

    • VW ID.3 weiterhin auf dem 1. Rang
    • VW ID.7 auf Platz 2 (+2)
    • Elroq auf Platz 3 (unverändert)
    • Tesla Model Y wieder auf Platz 4 (+16)
    • dann folgt der Enyaq auf Rang 5 (+1)
    • BMW Mini auf Rang 6 (+1)
    • VW ID.4/ID.5 auf dem 7. Rang (-5)


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