Fehlermeldung "Limit des Batterieschutzes überschritten"?

  • Gestern und heute das selbe Thema. Werde wieder ein Grafik einstellen wenn es sich wieder beruhigt hat.

    Da es mir heute Nachmittag zufällig aufgefallen ist, habe ich mir mal einen Campingstuhl genommen und mich 1 Stunde neben das Auto gesetzt um zu schauen was da abgeht.

    War zwar warm und sonnig, aber was tut man nicht alles für Skoda....


    Ich konnte ein Muster erkennen bzw. hören.

    Wenn die Spannung anfängt einzubrechen, fängt für ca. 2 Sek. eine Art Pumpe oder kleiner E-Motor ( vermute ich) an zu laufen.

    Nach ca. 40-60 Sek hört man Relais dreimal schalten, dann nach ca. 4 Min ein leises einmaliges Klicken und die Spannung fängt langsam an wieder zu steigen.

    Nach ein paar Minuten geht es wieder los. Siehe die alten Grafiken. Die Zeiten sind am Anfang länger und später einige Sekunden kürzer.

    Habe mal ein Tonaufnahme erstellt, falls das AH es hören möchte ( das AH darf es ja nicht verwenden).


    Am Anfang ging in der eine Stunde wo ich am Fahrzeug war, sogar einmal das kleine Fahrerdisplay an, einmal hat es im Motorraum auch einige Sekunden gesurrt, so wie man es hört kurz bevor man losfährt.


    Habe schon geschaut ob irgendwo eine "versteckte Kamera" ist, konnte aber keine entdecken.


    Schlüssel natürlich nicht in der Hosentasche, sondern beide in einer Metallbox. App war auch nicht aktiv.

    Früher iV80 First Edition verkauft 2023. Nun 85x mit SW4.0, nun 4.1

    Einmal editiert, zuletzt von EMike ()

  • Enyaq war im AH, Spannungsmessung hat wie erwartet nix gebracht da es ja nur ca. alle 3 Wochen auftritt, aber dann für ca. 3 Tage inkl. Notladung der 12V Batterie aus der HV Batterie.

    In Abstimmung mit dem AH, das sich sehr bemüht hat :thumbup: , wurden bei allen Steuergeräten die Software neu aufgespielt und dann über 1 Std. Spannungslos gehalten damit soweit möglich alle Puffer leer sind und die Geräte alle im "Normalmodus" laufen müssten.

    Mal schauen ob es was gebracht hat, werde berichten.

    Zur Erinnerung, es ist ein Garantiefall da ja ab einer bestimmten Spannung der 12V Batterie, nicht mehr alles funktioniert wie es soll.


    Hatte dann auch die Info erhalten, dass der Enyaq ca. 80mA im Ruhemodus zieht.

    Abzüglich Batteriewächter mit ca. 6mA, sind das beachtliche 74mA, bedeutet rund 1,8Ah am Tag, bei einer 49Ah Batterie bedeutet das 14 Tage dann ist sie bei 50% wo eine Bleibatterie maximal entladen werden sollte. Das Auto wird auch noch bei 40% gehen, aber gut ist das nicht.

    Die meisten modernen Autos ziehen ca. 40mA, soweit ich es kenne.

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  • Hatte dann auch die Info erhalten, dass der Enyaq ca. 80mA im Ruhemodus zieht.


    Naja, relativiert sich durch die bei EAutos gegebene Möglichkeit der Nachladung die jederzeit erfolgen kann - das ist beim Verbrenner ja gerade nicht der Fall. Ist alles nur eine Frage der Software....

    Enyaq 85 - bestellt 09/23, ULT 04/24 -> cw35/24 -> cw35-37/24->cw33/24 -> erhalten 05.09.2024

    Velvet-rot / Maxx

  • Naja, relativiert sich durch die bei EAutos gegebene Möglichkeit der Nachladung die jederzeit erfolgen kann - das ist beim Verbrenner ja gerade nicht der Fall. Ist alles nur eine Frage der Software....

    Falls im Stand gemeint ist, wird dann leider die Chemie dabei vergessen, da Bleibatterien es nicht mögen wenn sie über Tage mit niedriger Ladung verweilen.

    Die 12V Notladung durch den DC/DC Wandler findet ja erst statt wenn die Batterie ziemlich entladen wurde.

    Ja Verbrenner machen das nicht, da ist aber meist eine größere Batterie verbaut und die Entladungen sind eher bei max 40mA.


    Genau die SW sollte rechtzeitig nachladen oder wie in meinem Fall nicht das Auto stundenlang im 6 Minuten Takt aufwecken bis die 12V Batterie sagt "genug ist genug" ich kann nicht mehr :)

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  • Naja, relativiert sich durch die bei EAutos gegebene Möglichkeit der Nachladung die jederzeit erfolgen kann - das ist beim Verbrenner ja gerade nicht der Fall. Ist alles nur eine Frage der Software....

    Na ja, wenn das denn so wirklich gut klappen würde mit der Nachladung, würde es auch nie zu diesbezüglichen Fehlermeldungen kommen können.....kommt es aber, s. z.b. Threadtitel...


    mein Enyaq hat ganz bestimmt keine 80mA Ruhestrom, denn dann würde er nach 10Tagen Ruhe im veriegeltem Zustand keine >12,5V Batteriespannung mehr aufweisen können.

    Bestellt 23.11.2021: Enyaq iV80/ unverbindliches Lieferdatum: 4.Q 2022

    Auslieferung: 22.03.2023 mit SW 3.2

    Ab 20.01.2025: SW 3.7

  • und wie ordnet das AH diesen m.E. deutlich erhöhten konstanten Ruhestrom ein?

    Ist das fürs AH ok?


    Zumindest dessen Ursache sollten sie doch ermitteln können......wenn sie auch sonst bis jetzt eher kläglich versagt haben....

    Bestellt 23.11.2021: Enyaq iV80/ unverbindliches Lieferdatum: 4.Q 2022

    Auslieferung: 22.03.2023 mit SW 3.2

    Ab 20.01.2025: SW 3.7

  • Aus meiner Sicht ist primär die Software das Problem, da die 12V Batterie weder im Betrieb noch beim Laden der HV Batterie ausreichend geladen wird. Im Winter hatte ich das Problem ja auch, bis hin um Aufschließen mit dem Notschlüssel. Und auch jetzt ist das Problem nur durch die Temperaturen und viel Fahren abgeschwächt, aber immer noch vorhanden.

    Ich beobachte bei mir, das im Normalbetrieb. bei abgestelltem Fzg die Batterie sehr genau 13,1V hat. Das wird je nach Fahrleistung dann weniger bis auf knapp 12V. Ab dem Punkt lade ich das mit dem inzwischen immer bereitliegenden Ladegerät wieder auf. Dann habe ich ca. 14,2 V anliegen, natürlich auch wieder langsam sinkend.

    Was aber auch passiert - und das zeigt mir das die Hardware korrekt arbeitet - ist eine 100% Aufladung beim Vorklimatisieren. Egal ob heizen oder kühlen. Hier komme ich auch wieder auf 14,2V! Das Problem gibt es ja auch erst seit MEB 4.x , die 3.x Hatte das Problem nie! Und natürlich hat die Batterie ein Problem, wenn sie nur zu 50% geladen wird und dann auch noch schleichend entladen wird.


    Naja, den einen Winter überstehe ich auch noch, dann gibt's was neues. Was das wird steht noch in den Sternen.

  • und wie ordnet das AH diesen m.E. deutlich erhöhten konstanten Ruhestrom ein?

    Ist das fürs AH ok?


    Zumindest dessen Ursache sollten sie doch ermitteln können......wenn sie auch sonst bis jetzt eher kläglich versagt haben....

    ja ist angeblich bei den E-Autos noch normal, ganz sicher war er sich aber nicht, kam ihm auch ein wenig zu hoch vor, so mein Eindruck.

    Der da dran war hat versucht das Problem einzukreisen, da er aber seitens Skoda dazu keine direkte Unterstützung bekommt, da er meine Daten nicht verwenden kann/darf ist es halt schwierig. Deshalb erster Versuch nun mit Reset und SW neu aufspielen. Da ich vermutlich in 1-2Wochen wieder das gleiche Entladungsspiel sehen werde, werde ich ihn im AH auch wieder sehen :) dann hinterfrage ich das nochmal.

    Die 13,2V beim HV Batterieladen ( ist es ja nicht ) ist normal bei den Modellen, er hat extra bei einem ähnlichen nachgemessen.


    Für mich bleibt es dabei, ich glaube da kommt von Skoda irgend ein Online Befehl der fehlerhaft bei gewissen Modellen ausgeführt wird. Aber wie soll man das belegen?

    Vielfahrer merken die Entladung nicht da ständig nachgeladen wird.

    Schade, dass Skoda keine Interesse hat ein mögliches generelles Problem aufzulösen, man könnte ja Geld sparen und Kundenzufriedenheit steigern :)

    Habe deshalb mal Matthias ( Speicher elektrisiert ) angeschrieben, ob er es mal in einem Video oder bei Skoda in den Focus zu bringen kann.

    Früher iV80 First Edition verkauft 2023. Nun 85x mit SW4.0, nun 4.1

  • Aus meiner Sicht ist primär die Software das Problem, da die 12V Batterie weder im Betrieb noch beim Laden der HV Batterie ausreichend geladen wird. Im Winter hatte ich das Problem ja auch, bis hin um Aufschließen mit dem Notschlüssel. Und auch jetzt ist das Problem nur durch die Temperaturen und viel Fahren abgeschwächt, aber immer noch vorhanden.

    Ich beobachte bei mir, das im Normalbetrieb. bei abgestelltem Fzg die Batterie sehr genau 13,1V hat. Das wird je nach Fahrleistung dann weniger bis auf knapp 12V. Ab dem Punkt lade ich das mit dem inzwischen immer bereitliegenden Ladegerät wieder auf. Dann habe ich ca. 14,2 V anliegen, natürlich auch wieder langsam sinkend.

    Was aber auch passiert - und das zeigt mir das die Hardware korrekt arbeitet - ist eine 100% Aufladung beim Vorklimatisieren. Egal ob heizen oder kühlen. Hier komme ich auch wieder auf 14,2V! Das Problem gibt es ja auch erst seit MEB 4.x , die 3.x Hatte das Problem nie! Und natürlich hat die Batterie ein Problem, wenn sie nur zu 50% geladen wird und dann auch noch schleichend entladen wird.


    Naja, den einen Winter überstehe ich auch noch, dann gibt's was neues. Was das wird steht noch in den Sternen.

    Die 12V-Ladung funktioniert ab SW 4 offenbar anders. Wenn die HV-Batterie bei SW ab 4 geladen wird, wird die Spannung der 12V-Batterie lediglich konstant gehalten (mit 13,2V).

    Das ist m.E. der einzige Unterschied, was das Laden betrifft.

    Daran können aber die hier teilweise geschilderten Fehler ursächlich nicht liegen.


    Das kann man ganz einfach durch einen Vergleich mit aktuelleren Verbrennern von Skoda versuchen deutlich zu machen.


    Deren Batterie ist (meist) größer (bis zu ca 70Ah), wird aber ständig (gewollt)nur bis auf 80% geladen, da sie auch noch eine Minimalrekuperation bewerkstelligen soll.

    Die größte Skoda-Verbrenner-Batterie hat daher effektiv nur ca 56Ah Kapazität zur Verfügung, während die des Enyaqs bis auf 100% geladen wird und daher ihre maximal 49Ah Kapazität nutzbar ist.

    Kein wirklich dramatischer Unterschied der tatsächlich nutzbaren Kapazität


    Ansonsten hat es die Batterie vom Enyaq eigentlich leichter:

    Weder ist sie für die bereits erwähnte Rekuperation, noch für Start&Stop-Pausen zuständig. Im Winter den Verbrenner mit recht viel Strom starten, muss sie auch nicht.


    Ansonsten müssen beide Batterien halt diverse Steuergeräte und Kleinverbraucher mit Spannung versorgen und auch Verbrenner haben ähnliche E-Spielerreien, angefangen von KESSY, über DWA usw. usw.


    Die Enyaq Batterie wird zudem häufiger geladen, als die des Verbrenners, denn der Verbrenner kann ausschließlich dann laden, wenn der Motor läuft.

    Beim Enyaq reicht es dagegen schon, sich einfach nur ins Auto zu setzen....


    Die Verbrennerbatterie wird während des Tankens zudem nicht einmal unterstützt/minimal geladen (mit 13,2V), so wie es beim Laden des Enyaqs der Fall ist.


    Der entscheidende Unterschied liegt für mich auf der Verbraucherseite, denn davon, dass irgendwelche Verbraucher und Steuergeräte sich ohne erkennbaren Grund von allein einschalten und dabei die Spannung der Batterie sehr deutlich nach unten ziehen (s. Diagramme von EMike), habe ich bei Verbrennern der Fa. Skoda bisher noch nichts gehört.

    Die Werkstätten offenbar auch nicht.....


    Natürlich hätte dieser Mangel weniger Auswirkungen, wenn etwas öfters nach geladen wird und er hätte vermutlich gar keine für den Kunden erkennbaren Auswirkungen, wenn die 12V-Batterie viel frühzeitiger automatisch nach geladen werden würde.

    Das ändert aber überhaupt nichts an der Tatsache, dass das unkontrollierte Aufwachen von Vebrauchern/Steuergeräten die Ursache des Mangels auf Verbraucherseite ist.

    Ob das eventuell ein Programmierfehler ist oder ob das durch fehlerhafte Steuergeräte verursacht wird, weiß ich nicht. Es ist in jedem Fall ein eindeutiger Mangel.


    Wenn diese unkontrollierten Verbräuche (da schließe ich die zuletzt genannten, definitiv zu hohen ca 80mA Konstantruhestrom mal locker ein), nicht wären, würde auch die Ladetaktik ab SW 4.0 ohne Probleme klappen, denn bei den Verbrennerbatterien klappt es ja i.d.R. auch.

    Da muss niemand mit üblichem Fahrprofilen ständig nachladen, wenn keine sonstigen Elektrik-Fehler vorhanden sind und wenn irgendwelche unkontrollierten Aktionen zu bemerken wären, würde das beim Verbrenner ähnliche Auswirkungen haben.


    Die Starterbatterien der Verbrenner werden meist ca 5-6 Jahre alt, bis alle Funktionen, die auf 12V basieren, nicht mehr so gut intakt sind, obwohl sie ständig nur auf 80% geladen werden, obwohl sie zudem etwas Bremsenergie speichern und abgeben müssen und obwohl sie die Fz bei nahezu jeder Ampelpause bei Zündung ein, für bis zu ca 1 Minute komplett selbstständig mit 12V versorgen müssen.

    Bestellt 23.11.2021: Enyaq iV80/ unverbindliches Lieferdatum: 4.Q 2022

    Auslieferung: 22.03.2023 mit SW 3.2

    Ab 20.01.2025: SW 3.7

  • Danke enopol für die ausführliche Erläuterung! Ich bin gespannt wann es denn mal eine finale Lösung für das Problem gibt. Bis dahin bleibt nur: je weniger Spannung, desto nachladen. Was ich noch interessant finde, das bei mir seit Frühling die Meldung "Limit des Batterieschutzes unterschritten" gar nicht mehr kommt. Ich werde mal das nachladen lassen und warten bis die wieder kommt oder ich den Schlüssel wieder zücken muss....

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