• Wie macht man ein Cell Balancing? Mehrmals von 0 auf 100 laden?

    2h bei 100% stehen lassen reicht. Am besten noch mit verringerter Ladeleistung von 80 oder 90 auf 100%. Und dann bei 100% kurz mal die Klima anmachen, damit etwas Strom gezogen wird. Es kann sein, dass dann der SoC auf 98% sinkt und nochmal nachgeladen wird.


    Dabei wird das BMS auch auf 100% neu kalibriert. Es schätzt sonst die 100% nur, wenn es lange keine 100% mehr gesehen hat. Und wenn Du dann auf 0% fährst, kann es die 0% auch neu Kalibrieren.

  • Trau Dich ruhig, auf 10% zu fahren.

    Werde ich mal machen, wenn ich das gut planen kann, allerdings ist das Auto eigentlich jeden Tag im Einsatz und "Dank" den "wunderbaren" Stromnetz in IT gibt es hier max. 6kw Ladeleistung Über Nacht/Wochenende und da braucht es etwas Zeit um das wieder nachzuladen). Das "Lustige" war, als ich am Zielort in der Tiefgarage das Auto mit 22% abgestellt habe, ist er am Tag danach auf 25%, also irgendwas hat er da schon gemacht.

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  • MikeMarioR gute Frage, soweit ich das aber mitbekommen habe (bin aber nicht so in der Materie drinn) ist es fürs BMS nicht so leicht möglich den effektiven Status des Akkus zu erkennen. Deshalb hilft ein Vollhub (also 0%-100%) damit das BMS die untere und obere Spannung des Akkus erkennt und sich auf diese Werte neu "anlernt". Aber vielleicht sind hier im Forum Leute unterwegs die tieferen Einblick in die Akkutechnik haben und das genauer/besser erklären können.

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  • Sollte ein gutes BMS das Balancing nicht unabhängig vom SOC von selbst machen? Empfohlen ist ja ein Ladezustand von 80%.

    m.E. eigentlich ja....

    bzw. könnte der Hersteller dazu mal etwas präziser werden, denn er empfiehlt letztendlich möglichst nur bis 80% zu laden und schreibt (meine ich...) nicht, dass in bestimmten Abständen bis 100% geladen werden sollte (und wenn, auf welche Weise?), damit das BMS wieder besser funktioniert und z.b. die Reichweite realistischer abgeschätzt wird.


    Kann sein, dass ich es nicht mitbekommen habe, aber ich habe bisher noch gar nichts "offizielles" darüber vernommen, wie das Balancing bei den MEBs überhaupt abläuft.

    Im Gegensatz zu Ladegeräten die Li laden können, gibt es bei den MEBs m.E. gar keine Absorptionszeit:

    Wenn die höchste Spannung erreicht ist, deren Höhe übrigens nicht von der Batterie bestimmt wird...., wird die Ladung abgeschaltet.

    Das wars...dann bliebe nur noch aktives Balancing zwischen den Zellpaketen übrig.

    Ab wann (Spannung?) das BMS ein Balancing durchführt und wieviel Zeit es (eventuell auch nach der Vollladung) dafür hat, wissen wir m.E. nicht.

    Bestellt 23.11.2021: Enyaq iV80/ unverbindliches Lieferdatum: 4.Q 2022

    Auslieferung: 22.03.2023 mit SW 3.2

    Ab 20.01.2025: SW 3.7

  • Mal so als Gedanke oder Anregung:

    Was bestimmt die untere und obere Grenze beim Akku

    - der Akku an sich selbst, d. h. weil er technisch/chemisch nicht mehr kann, oder

    - die Elektronik, d. h. es sind hier Werte vorgegeben, woher auch immer, d. h. feste Vorgaben oder lernfähige???

  • Mikel denke vor allem das erste, der Akku hat beim 80ger nominal 82kwh brutto, das ist die Kapazität die der Zellhersteller (CATL, LGChem momentan soweit bekannt) auf Zellebene komunzieren. Daraus werden dann die 77kwh Nettokapazität. Von denen dann vor allem unter 0% ein gewisser Puffer gelassen wird, in diesem Fall vom BMS (gibt Videos wo der Enyaq bei 0% noch x KM weitergefahren wird und man dadurch die kwh Puffer ausgerechnet hat. Wenn ich es richtig im Kopf habe sind es ca. 72,5kwh für 0-100%, glaube aber bei den neueren gibt VW/Skoda mehr Kapazität frei.

    Es gibt dann eine Alterungs und Gebrauchsdegradation, am Anfang eines Akkulebens etwas mehr, dann Lange kaum, und am Ende des Lebens wieder eine schnellere Degradation. Wie gut der/die MEB Akkus bei der Altersdegradation sind, muss sich erst herausstellen, bei der Gebrauchsdegradation hingegen schaut es ziemlich gut aus (Siehe Taxi MEBs mit über 350.000km un immernoch guten SoH).

    Die obere Grenze der Spannung (und damit der SoH) eines Akkus ist vom BMS eben etwas schwierig einzuschätzen, besonders wenn, wie von den Hersteller geraten, die Akkus meisten zwischen 20% und 80% gehalten werden. Daher bringen auch 1-3 Vollhubladungen (also 0%-100%) das BMS wieder auf Spur, aber schon die Ladung auf 100% bewirkt etwas Anpassung des BMS und der ausgelesenen SoH steigt.

    Am Ende ist es aber eh etwas das mehr die Neugierde befriedigt. Am Ende zählt: komme ich mit der Reichweite die mir das Auto anzeigt, bzw. die ich auch ausnutzen kann, zurecht? Denke für die meisten die täglich 50-200km fahren ist momentan noch jegliche Degradation (beim 80ger) nicht erheblich da dies so oder so mit einer Akkuladung schaffbar ist, und auch bei Längeren Strecken dürfte es selten sein dass man wegen der verlorenen 20-30km Reichweite aufgrund der Degradation einen zusätzlichen Ladestopp einschieben muss.

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  • Ja Danke, ich meinte dabei vorrangig die Spannungen min/ max, die primär gemessen werden und wohl als Kriterium für die Kapazität vom Akku dienen.

    Ich denke an die einfache Formel

    Spannung V x Strom A = Leistung kW.

    Die Spannung ist dann also bekannt (wird gemessen) und der Strom bzw. der Stromverbrauch ergibt sich aus dem Fahrverhalten.

  • Die Spannung ist auch vom Fahrverhalten abhängig.....wenn mehr Gas gegeben wird, ist der Leistungsbedarf (bei gleicher Ausgangsgeschwindigkeit) größer.

    Dann fließt mehr Strom und die Spannung sinkt etwas....Akkus ohne Innenwiderstand gibt es noch nicht.

    Irgendwann wird die Spannung bei gleichem Stromfluss und gleicher vorheriger Ruhe-/Ausgangsspannung weiter sinken als vorher...das ist dann auch ein Zeichen eines geringer gewordenen SOH, aber nicht unbedingt der eines gesunkenen SOC.


    Mit dem Abschätzen des genaueren SOC ist es nicht ganz einfach. Deswegen geschieht das ja i.d.R. zusätzlich durch "Coulomb counting".

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