Umfrage: Habt ihr eine eigene PV Anlage

  • Hab mir eine Solarthermieanlage aufs Dach geklatscht und wollte die verbleibenden 10 -12 m2 mit PV belegen. Finde keinen Anbieter der das macht. Bisherige Antwort war immer das die Dachflächen zu klein ist und es sich nicht rechnet.


    Frage: Würde eine PV auf der Nordseite sich rentieren, diffuses Licht, oder ist das totaler Blödsinn?

    Jetzt hast du eine tolle Kombination von Dingen, die sich nicht rechnen....
    Eine Solarthermieanlage, die teuer, wartungsintensiv und ohnehin meist in der Stagnation ist.
    Keine ausreichende Süddachfläche für PV und wahrscheinlich eine viel zu steile Norddachfläche (welche Dachneigung hast du?), um PV dort noch etwas rentabel erscheinen zu lassen.

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  • Nordseite rechnet sich nicht wirklich. Da kommt zu wenig Sonne hin.

    Ich habe bei mir Giebel in Südausrichtung, sprich einmal Ost- und Westseite. Die Ostseite habe ich mit PV belegt, einen zweiten String mit 1/3 der Anlage auf der Westseite um die Nachmittags- und Abendsonne mitzunehmen. Warum? Am Morgen ist Luftverschmutzung geringer und daher auch der Ertrag höher. Außerdem sind dann die Panels kühler, was den Wirkungsgrad auch erhöht. Die Solarthermie hingegen habe ich 50/50 verteilt. Dazu ein 1.000Liter Speicher, und von Mail bis September brauch ich in der Regel gar keine WP anwerfen.

    Be ungünstigen Winkeln kann ich die LG NEO Panels empfehlen. Die sind für schräge Einstrahlung sehr gut geeignet, was auch meine Messwerte und der direkte Vergleich mit Anlagen von freunden bestätigt, die volle Südausrichtung haben. Die LG's sind an der Unterseite der Zellen verspiegelt und nutzen so auch die Sonne, welche durch die halbdurchlässige Oberfläche durchgeht und dann von unten genutzt wird. Etwas teurer, aber bei ungünstigen Lagen wie meiner hervorragend geeignet.

  • wartungsintensiv und ohnehin meist in der Stagnation ist.

    Das kann ich von meiner Anlage so nicht behaupten:


    Wartung seit 2005: Bisher 0

    Stagnation: kann schon mal vorkommen, dass die Wärme nicht abgeführt werden kann (habe 800 und 300l zu beschicken)

    Rentabilität: Da muß ich allerdings ganz ehrlich sagen: Keinen blassen Schimmer ob und wann sich das Teil gerechnet hat.


  • Eine Solarthermieanlage, die teuer, wartungsintensiv und ohnehin meist in der Stagnation ist.


    Das verstehe ich nicht.. Solarthermie nutze ich seit über 15Jahren. Null Wartungskosten, 2/3 des Jahres keine anderen Energie für Warmwasser und einen wesentlich höheren Wirkungsgrad als PV Anlage. Meine Bringt schon ab Ende Februar bis in den Oktober einen Wärmeertrag. Und wenn sie nur das kalte Wasser von 6 auf 20 Grad bringt. Den Rest darf dann die WP übernehmen.

  • WP kann ich mangels Platz nicht verbauen.


    Meine Dachneigung ist so bei 30 Grad und auf der Nordseite habe ich Dachfläche on mass.

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  • Rentabilität: Da muß ich allerdings ganz ehrlich sagen: Keinen blassen Schimmer ob und wann sich das Teil gerechnet hat.

    In einem modernen Haus: nie!
    In einem Altbau mit enormem Wärmebedarf vielleicht irgendwann. Normalerweise liegt die Armortisation aber auch da weiter in der Zukunft als die zu erwartende Lebensdauer der Teile.

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  • In einem modernen Haus: nie!
    In einem Altbau mit enormem Wärmebedarf vielleicht irgendwann. Normalerweise liegt die Armortisation aber auch da weiter in der Zukunft als die zu erwartende Lebensdauer der Teile.

    Das würde ich so nicht stehen lassen. Ich habe in 2 Häusern, bevor ich Solarthermie eingebaut habe, über Wärmemengenzähler ermittelt, wieviel Energie ich im Jahr nur für Warmwasser benötige. Das waren bei 4 Personen 32% des Jahres-Primärnergiebedarfs, damals noch mit Gas, und in einem gut isolierten Haus. Mit Solarthermie waren es noch ganze 11%. Umgelegt auf die Kosten hat sich die Anlage nach 5 Jahren gerechnet. (das war 2011) Die Anlage gibt es heute noch, auch wenn ich in diesem Haus nicht mehr wohne. Seit 5 Jahren spart sie also Jahr für Jahr Geld.

    Von dem "muss es sich rechnen" Faktor einmal abgesehen: Fossile Energieträger werden eingespart, Weniger CO2 und die Frage: MUSS SICH UMWELTSCHUTZ IMMER RECHNEN- UND WAS IST UNS DIE UMWELT WERT???

  • In einem Altbau

    Die ersten Feldsteine unseres EG's wurden so um die 1890 zu Außenwänden aufeinander geschlichtet - sind dafür aber auch zwischen 70 und 80 cm stark ...

    Mittlerweile wird das ganze Haus via FBH durch eine Luft WP beheizt

  • Das würde ich so nicht stehen lassen. Ich habe in 2 Häusern, bevor ich Solarthermie eingebaut habe, über Wärmemengenzähler ermittelt, wieviel Energie ich im Jahr nur für Warmwasser benötige. Das waren bei 4 Personen 32% des Jahres-Primärnergiebedarfs, damals noch mit Gas, und in einem gut isolierten Haus. Mit Solarthermie waren es noch ganze 11%. Umgelegt auf die Kosten hat sich die Anlage nach 5 Jahren gerechnet. (das war 2011) Die Anlage gibt es heute noch, auch wenn ich in diesem Haus nicht mehr wohne. Seit 5 Jahren spart sie also Jahr für Jahr Geld.

    Von dem "muss es sich rechnen" Faktor einmal abgesehen: Fossile Energieträger werden eingespart, Weniger CO2 und die Frage: MUSS SICH UMWELTSCHUTZ IMMER RECHNEN- UND WAS IST UNS DIE UMWELT WERT???

    Ich hatte ja geschrieben "in einer Ernergieschleuder, vielleicht".

    Ich kann dir gerne meinen Fall schildern:


    Baujahr 2007, also kein Neubau mehr. Damals zeitgemäß gedämmt, 2 Wohneinheiten.
    Energieverbrauch rund 7.500 kWh/a für Heizung und Warmwasser für 5-6 Personen. Der Großteil davon ist also Warmwasser.


    Mache ich das mit Wärmepumpe, benötige ich noch maximal 2.500 kWh. Wie soll man denn da mit Solarthermie sparen? Ein halbwegs modernes Haus hat kaum noch Wärmebedarf und daher macht es auch keinen Sinn Wärme zu erzeugen. Strom hingegen wird benötigt und kann bei Überschuss verkauft werden.
    Mit PV kann ich zusätzlich auch noch den Haushaltsstrom bedienen und Autofahren - versuch das mal mit warmem Wasser. ^^

    So, jetzt aber wieder back-to-topic!

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  • Da kann ich nur beipflichten. Vor 11 Jahren haben wir KFW40 gebaut. Die Kreditkosten für den Aufwand an Solartermie übersteigen die zusätzlichen Stromkosten die die WP erzeugen würde. Gerade in den Sommermonaten, in denen die Solartermie brauchbar wird ist die Arbeistszahl der Luft-Wasser WP so gut, dass es nicht lohnt. Leider war es Pflicht Solartermie einzubauen. So entgehen einem rund 6m² an PV. Bauverordnungen und Förderbedingungen machen nicht immer Sinn.

    Enyaq iV 80, WP, 125kW, 19'' Regulus, 05/21 Deutschland: 4kWp, e-Golf 300 12/19, go-e 11kW & 22kW

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