Jetzt noch bestellen, obwohl FDP die Prämie abschaffen will?

  • Moin Leute,

    ich benötige mal eure Einschätzung zur politischen Lage.


    Ich stehe eigentlich kurz vor der Unterzeichnung eines Leasingvertrags. Nun hat mich ein Arbeitskollege allerdings darauf hingewiesen, dass die FDP ja die EAuto-Präme abschaffen möchte. Das hat mich natürlich immens verunsichert, da die 6K vom Staat genutzt wurden um mir den Leasingvertrag schön zu rechnen.


    Die Bafa-Prämie kann man ja meines Wissens erst nach Zulassung beantragen. Wenn die neue Regierung nun als erste Amtshandlung die Förderung stoppen sollte, wie wirkt sich das auf bereits getätigte Leasing/Kaufverträge aus.

    Realistisch betrachtet werde ich das Fahrzeug ja frühestens im April/Mai erhalten, bzw. die Prämie abrufen können und vermutlich wird es ja noch eine Übergangsfrist geben.


    Aber irgendwie triggert mich das schon sehr, besonders weil ich meine Zoe auch zu einen ungünstigen Zeitpunkt gekauft habe.


    Wie seht ihr das ganze?

  • Ist ganz einfach.


    WENN die erhöhte Förderung nicht verlängert wird über den 31.12.2021, was sie bislang nicht ist, dann hast du Pech. Denn es zählt das Antragsdatum und der Antrag kann erst nach Auslieferung/Zulassung des Fahrzeuges gestellt werden.

    WENN die Förderung komplett gestrichen wird nach dem 31.12.2021, was aktuell nicht der Fall ist aber die FDP möglicherweise durchsetzt, dann hast du Pech. Denn es zählt das Antragsdatum und der Antrag kann erst nach Auslieferung/Zulassung des Fahrzeuges gestellt werden.


    NICHT betroffen ist die Herstellerförderung. Diese ist mit Abschluss des Kauf-/Leasingsvertrages fix.


    Letztlich also eine kleine Lotterie und Risikokalkulation. Was kommt weiß keiner. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Förderung für Voll-Elektro-Fahrzeuge gestrichen bzw. nicht verlängert wird, dürfte aber eher gering sein. Ob man die Plug-In-Fahrzeuge angreift, das ist schon eher möglich. Aber insgesamt alles Spekulation und alles möglich.

  • Wie seht ihr das ganze?

    Moin Arne,

    wenn ich das richtig interpretiere, dann bestehen Lindners "Pläne(!)" lediglich darin, den Kreis der Begünstigten der BAFA-Förderung durchzusieben, weil er es nicht einsieht, dass Firmen und Spitzenverdiener, etc. die E-Autos gefördert bekommen.

    Also: Abwarten.

    By the way: Ich verstehe, dass Dich das beunruhigt, lass mich aber bitte trotzdem darauf hinweisen, dass wir hier absolut und definitv unpolitisch sind und Diskussionen in eine solche Richtung unterlassen.

    Dort schon nachgesehen ? ---> Forums-WIKI


  • wenn ich das richtig interpretiere, dann bestehen Lindners "Pläne(!)" lediglich darin, den Kreis der Begünstigten der BAFA-Förderung durchzusieben, weil er es nicht einsieht, dass Firmen und Spitzenverdiener, etc. die E-Autos.

    So genau hat man noch nicht verstanden, was er möchte. Da sind mehrere Pläne im Umlauf. Allerdings als Anmerkung zu "deiner" Variante: Genau die Firmen brauchst du aber, wenn du einen großflächigen Umschwung möchtest. Denn dort ist die Masse der Autos zugelassen und dort wird spitz kalkuliert, was günstiger ist. Bleibt der Diesel billiger, dann gibt es keinen Umstieg. Nach aktuellem Stand mit erhöhter Förderung sind wir bspw. aktuell so weit, dass wir unseren Außendienstlern, sofern sie nicht vehement widersprechen, nun E-Autos bestellen. Denn die sind schlicht in der Kalkulation dem TDI mittlerweile überlegen (sofern nicht zu 100% bei Ionity und Co. geladen wird) und günstiger.


    Aber lassen wir die Politik außen vor.

  • Dann doch noch eine "unpolitische" Aussage: ich konnte noch nie nachvollziehen, dass Hybridautos über eine Prämie und die Dienstwagenfahrer von Hybridautos steuerlich besser gestellt wurden. Mit Energiewende und Klimaschutz hat dies nichts zu tun.


    Zum Thema Elektroauto (Vollstromer) als Dienstwagen: ohne die Prämie und ohne die steuerliche Begünstigung würde ich weiterhin einen Diesel fahren. Das hat mit Energiewende und Klimaschutz zu tun.

  • Bei Hybriden habe ich das auch nie verstanden. Zumal am Anfang hier ja auch recht offensichtlich war, dass die rein wegen der Förderung gekauft aber gar nie im E-Betrieb genutzt wurden. Das ist nun sicher etwas besser geworden, dennoch nervt es mich jedes Mal, wenn ich so einen Hybriden mit E-Kennzeichen sehe. Das war m.E. ein Fehler, diese miteinzubeziehen. Bzw. ein Fehler, der anfangs vielleicht für den Umschwung gebraucht wurde, nun aber in der Tat dringend korrigiert werden muss.


    Aber genug davon.

  • Arne


    es kann bei 6.000 Euro von der BAFA bleiben, oder es wird auf 3.000 reduziert oder im schlimmsten Fall gibt es ab 2022 gar nichts mehr.


    Meine Glaskugel sagt mir jedoch - besser gesagt ich hoffe - dass die Ampel für BEV bei voller Prämie bleibt.

    Wenn ein neues Auto fällig ist, dann ist es fällig. Dann würde ich keine Rücksicht auf die erhöhte Prämie nehmen.


    Und nun darfst Du am Glücksrad drehen ;)

  • der Way to Go wäre in meinen Augen:

    - BEV weiterhin voll bei 6000€ Zuschuss lassen, um die Käufer:innen zu überzeugen

    - PHEV komplett streichen, da es mehr Schein als sein ist (hauptsächlich für Firmen, die es nur wegen den Zuschüssen kaufen - im privaten Beeich kann es mMn ganz gut umgesetzt weden, wenn man will --> siehe Norwegen)

Liebe/r Besucher/in des Enyaq-Forum. Wir würden uns freuen, wenn du etwas zum obigen Thema beitragen möchtest.

Hier klicken, um ein kostenloses Benutzerkonto im Enyaq Forum anlegen

Bereits 8894 Mitglieder sind dabei und tauschen erste Informationen rund um das neue Elektro SUV Enyaq von Skoda aus! Viel Spaß :)