PV-Überschussladen

  • Meine Gedanken gehen zu dem Thema eigentlich in eine ganz andere Richtung: Meinen produzierten Strom (auch den zwischengespeicherten) stelle ich global gesehen möglichst sinnvoll zur Verfügung. „Einlagern“ erst dann wenn globaler Überschuss herrscht oder wenn ich ihn im Auto wirklich benötige.


    Leider ist das Internet of Things dazu im Moment weder weit genug noch sicher genug.

    Du möchtest den Strom für eher wenig Geld verkaufen und lieber den Strom teuer einkaufen bevor du ihn lieber für dich speicherst?

    Skoda ENYAQ iV80, Moon-Weiß Perleffekt, Loft, Convenience PLUS, Fahrassistenz PLUS, Infotaiment BASIC, Klimatisierung BASIC, Drive SPORT PLUS, Batterieladeleistung 125 kW, Anhängerzugvorrichtung

    Tesla Model Y SR

    Wallbox-Keba P30 Deutschland Edition DE 440

  • Du möchtest den Strom für eher wenig Geld verkaufen und lieber den Strom teuer einkaufen bevor du ihn lieber für dich speicherst?

    Also die meisten Wirtschaftlichkeitsberechnungen mit eigenem Stromspeicher sind nicht positiv. Meine Anlage ist 10 Jahre alt, da bekomme ich noch 15,9 Cent für die Einspeisung. Da rechnet sich auch bei den heutigen Strompreisen kein Speicher als Nachrüstung.


    Für meine Nichte habe ich letztens noch zwei Angebote für eine neue PV-Anlage von einer Firma geprüft, eines mit und eines ohne Speicher. Und auch da hätte sich nüchtern betrachtet der Speicher für eine neue Anlage nicht gerechnet. Das kann man sicher nicht verallgemeinern, aber aus Gesamtsicht wird man aus meiner Erfahrung durch einen Stromspeicher nicht zu einem Großverdiener, wenn man die überhöhten Preise abzieht, die man dafür in der Regel bezahlen muss. Es gibt sicher auch Fälle, wo sich ein Speicher wirtschaftlich rechnet - aber pauschalieren kann man das nicht.


    Ich warte daher mit dem Speicher, bis die EEG-Umlage für meine Anlage in 10 Jahren ausläuft und es umweltfreundlichere Akkus z.B. auf Natriumbasis gibt. Und nutze bis dahin mein E-Auto zur Verbesserung der Eigenverbrauchsquote beim Strom, weil ich dies in der Regel tagsüber mit PV-Strom laden kann. Und Waschmaschine, Trockner, Spülmaschine, Backofen und Kochplatten laufen auch prima mit Solarstrom ohne Speicher, wenn der Tagesplan es zulässt.


    Beispielrechnung: Angenommen, ich könnte meinen Eigenverbrauch um 1.000 kWh/a durch einen Speicher erhöhen. Bei mir ist die Differenz etwa 20 Cent/kWh zwischen Einspeisung und Bezug. Also 200€ pro Jahr. Macht bei 20 Jahren (was eher viel ist) 4.000 € Erlös aus. Für 4.000 € bekomme ich aber keinen Speicher nachgerüstet.


    Nicht nur Strom kaufen ist teuer. Strom speichern ist auch teuer.

  • Mittlerweile sind die Akkupreise extrem gefallen, schaut mal auf Kleinanzeigen...


    Ein Kollege bekommt jetzt eine 9kWp Anlage mit 7kWh Speicher für 18.000€ aufs Haus.


    Durch 40% Förderung und ungefähr 300Zyklen pro Jahr rechnet sich mein Speicher nach 7-8 Jahren.

    iV80 - Ladel. 125 KW - 20" Vega - Brilliantsilber - Loft - AHK; Klima B & FA B & Info B & Conv + & Fam + & Sportfahrwerk

    Bestellt: 25.08.21 - Übergabe nach 587 Tagen am 04.04.2023

    PV 30kWp, BYD 5kWh, Fronius Wattpilot & Juice Charger Easy 1

    Zweitwagen: Tesla Model Y

  • goofy1966, @All: Auch wenn ich in der Ich-Form geschrieben habe meine ich das als allgemeines Prinzip.

    Die Entscheidung, was mit dem privat produzierten und gespeichertem Strom passiert, wird dynamisch vom stundengenauen Strom-Preis abhängig gemacht. So kann jeder selbst entscheiden, wann er ihn nutzt oder einspeist.


    Dazu müssen alle größeren Stromverbraucher im Haushalt steuerbar sein, Verbraucher mit Akku müssen ihren SOC kontinuierlich mitteilen.

    Das meine ich mit IoT. Leider sind wir davon noch zu weit entfernt. Nichtmal große Firmen wie VW verstehen das bisher…


    Ergänzung: Wenn in einer windigen Nacht Überschuss im Netz ist, dann sollte ein Anreiz da sein, dass ich den Enyaq NICHT aus meinem Hausspeicher lade.

    iV80 🚗

    Einmal editiert, zuletzt von ichderarnd () aus folgendem Grund: Ergänzung

  • Ich lade mein Auto nie aus dem Speicher.

    Es ist Käse einen Akku mit einem Akku zu laden erst Recht bei den entstehenden Verlusten...

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  • Ich lade, trotz aller Verluste, gerne mein Auto aus dem Akku.

    Ganz einfach wenn ich absehen kann wie in etwa am nächsten Tag das Wetter wird und ich merke das ich Platz im Speicher brauche.

    Dann ist es mir egal ob ich Verluste habe, wenn ich nicht lade, die Anlage bei vollem Speicher abregelt und ich später Strom für 38 Cent kaufen muss ist das ein Minusgeschäft.

    Für heute Nacht sind auch erst einmal 8 KWh geplant (ist um 7 Uhr fertig).....schön aus dem Speicher, sonst passt morgen (also eigentlich später....es ist ja schon morgen....äh Sonntag ) nichts mehr rein.


    Alles Ansichtssache. 8o

  • Ist in dem Fall eine Milchmädchenrechnung.

    (Ladeverluste 15-20%, verlorene Einspeisevergütung 7 Cent, Anschaffungskosten 20-30 Cent und Wartung/Instandhaltung 2-3 Cent) All das und noch mehr lassen dich entspannt in die gleiche finanzielle Richtung vorstoßen, es rechnet nur keiner nach 8)

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  • EnyaqBaer und BMGT911

    Ich kann Euch da nur zustimmen. Abgesehen davon, dass 2021, als wir unsere Anlage bekamen, die Speicher noch deutlich teurer waren, lässt es sich für uns auch heute noch nicht wirtschaftlich darstellen. Mit Pool (mit WP-Heizung) und BEV ist unser Tagesverbrauch gerade in Frühjahr, Sommer und Herbst groß genug, als dass wir noch viel Überschuss für einen Speicher hätten. Hingegen ist der Nachtverbrauch mit 7 kW deutlich zu gering, um auch hier einen Speicher wirtschaftlich einsetzen zu können. So die Berechnung unseres Solateurs - und die Bestätigung durch Erfahrung seit Inbetriebnahme der Anlage.

    Wer allerdings hohe Nachtverbräuche hat (z.B. im gewerblichen Bereich), da kann die Welt natürlich anders aussehen.

    Ich bin, um Gottes Willen, kein grundsätzlicher Gegner von Speichern - aber für mich muss es wirtschaftlich Sinn ergeben. Um damit die Welt zu retten ist mein Portemonnaie nicht dick genug.

    Und einen 77kW großen BEV-Speicher aus einem z.B. 10kW großen Speicher mit gerade mal einem 1/8 an Energie zu versorgen, macht angesichts der hinzukommenden Ladeverluste und Investitionskosten auch nicht wirklich Sinn.

    Škoda Enyaq iV 80x Sportline - Black-magic

    Vollausstattung o. AHK, plus WP, DCC, 175 kW, HUD, Navi, Pano-Dach, Matrix-LED, 21“ Betria-Felgen, „Crystal Face“, iV-Charger usw. Software ME 3.0 seit 16.9.22

    (Am 26.6.21 bestellt, am 01.02.22 angeliefert und am 05.02.22 übernommen)

    Eigene PV-Anlage mit 10 kWp und ELVI-Wallbox (NL).

  • das Laden aus dem Speicher macht wirklich wenig Sinn.

    Allerdings ist ein Speicher, den ich über Nacht nicht entladen kann (ohne BEV)

    zu groß dimmensioniert. Unser Speicher hat 13,8 kWh, die ich über Nacht leer bekomme. Selbst im

    Sommer. Ohne Gewerbe ;)

    Hab WP und Lüftung und zwei Teiche.

  • Ich lade mein Auto nie aus dem Speicher.

    Es ist Käse einen Akku mit einem Akku zu laden erst Recht bei den entstehenden Verlusten...

    Hm, Grübel. Das Auto ist (mehr oder weniger) ein Stromverbraucher wie jeder andere im Haus auch. Man hat ggf. nur ein wenig mehr Flexibilität, zu welcher Zeit genau man das Auto laden will.


    Wenn man deine Aussage weiterdenkt, dann dürftest du niemals Strom aus deinem Akku verbrauchen. Weder zum Laden des Autos noch für den Haushalt. Denn die Verluste entstehen bei jeder Nutzung des Speichers, egal ob du den Strom für Beleuchtung, Fernseher oder Autoladen verwendest.


    Inhaltlich würde ich dem sogar zustimmen, siehe meinen Beitrag #772 oben. Aber als Schlussfolgerung wenn man das konsequent weiter denkt stellst du damit deinen eigenen Stromspeicher doch in Frage, oder?

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