Beiträge von MartinOBK

    Es gibt zwar einige Fahrzeuge mit Leckage an der Wärmepumpe, aber wenn ich mir die Menge der MEB-Fahrzeuge ansehe, habe ich nicht den Eindruck, das sei ein Serienproblem. Die Anlage steht unter erheblich höherem Druck als eine normale Klimaanlage und CO2 ist als Molekül kleiner als übliche Kältemittel, so dass schon sehr kleine Leckagen zu Problemen führen. Bei herkömmlichen Klimaanlagen träte der Fehler vermutlich auch auf, aber deutlich später und nach z.B. 3 Jahren Kühlmittel nachfüllen - da sagt keiner was.


    Von der Sachmängelhaftung sind die Kosten zum Bringen und Abholen des Wagens gedeckt. Ein Ersatzfahrzeug nicht, da Kosten für Mobilität auch bei Nutzung des eigenen Fahrzeuges anfallen würden. Ich vermute, dass der Händler daher diese Kosten nicht bei Skoda geltend machen kann, sondern selbst darauf sitzen bleibt. Davon abweichende Bedingungen müsste die Leasinggesellschaft vertraglich vereinbaren.

    Bei mir hatte die Werkstatt einen Ersatzwagen kostenfrei angeboten auf Kulanz, da die Fehlersuche anfangs verbesserungsfähig war und ich mehrmals dort war. Aber damit hat die Werkstatt eigene Versäumnisse kompensiert, nicht die von Skoda als Hersteller.

    Kann es sein, dass Du das „Zwischenupdate“ meinst. Das Update ohne neue Funktionen, ohne neue Versionsnummer, dass das Update auf 5.x vorbereiten soll, bzw. die OTA Fähigkeiten verbessern soll?


    Das haben alle User mit 5.2 bekommen. Aber ein Update von 5.2 auf 5.4 OTA, hat meines Wissens nach, noch niemand bekommen.


    Kannst Du bitte mal die Versionsnummer abfotografieren und hier posten?

    Ja, muss ein Zwischenupdate sein. Im Display wird noch 5.2.0 angezeigt.

    Mein 85er, Auslieferung 08/2024 kam mit 5.2 ab Werk. Neulich kam ein Update auf 5.4 - seitdem ist schon zweimal das Entertainment eingefroren und musste neu gestartet werden. Nichts wildes, aber mit 5.2 war das nicht passiert. Andere Verbesserungen sind mir nicht aufgefallen. Von daher wäre es mir lieber gewesen, bei 5.2 zu bleiben. Die war meiner Wahrnehmung nach weitgehend mängelfrei und stabil.
    Ich habe allerdings auch wenig Krimskrams, der Ärger machen könnte. Nur die Basisausstattung, die zur Bestellung in 05/2023 Serie war, also kein Kessy, nur die wenigsten Assistenzsysteme etc.


    Was will ich damit sagen: Mir stellt sich manchmal die Frage, ob ein Update sinnvoll ist oder man sich (unnötig?) das Risiko neuerFehler holt. Bei wesentlichen Funktionserweiterungen - wie vielleicht irgendwann mal die manuelle Vorkonditionierung des Akkus bei den älteren Enyaq mit 3.x - sieht die Risiko-Nutzen-Bilanz natürlich anders aus.

    Wie lässt sich denn der Kühlmitteldruck bzw. die richtige Menge an CO2 feststellen?

    Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, den Druck kann man über CarScanner auslesen. Die Frage ist allerdings, ob der IST-Druck dem SOLL entspricht. Bei mir gab es immer eine Fehlermeldung und die Klimaanlage hat ihren Dienst eingestellt (also Lüftung ging, aber keine Kühlung mehr).

    Die Menge kann man wohl gar nicht so recht feststellen, nur durch ablassen und messen, wieviel es war. Danach mit der vorgegebenen Menge wieder befüllen. Hierfür ist ein spezielles Gerät notwendig, ein anderes, als für herkömmliche Klimaanlagen (CO2, deutlich höherer Druck). Das hat nicht jede Werkstatt, also vorher klären und ich würde explizit nachfragen, ob sie das Befüllen an einer Wärmepumpe erledigen können.


    Die Undichtigkeit ist bei mir hoffentlich gefunden in einem undichten Füllventil, das wurde getauscht.

    Ich habe denn Verdacht, dass mein Enyaq mit eingeschalteter Klimaanlage extrem viel mehr verbraucht. Habe dann mit CarScanner nachgesehen und tatsächlich:

    Den Eindruck habe ich bei mir auch. Die Anlage hat definitiv zu wenig Kühlmittel (Wärmepumpe mit CO2) und ist deswegen gerade das 5. Mal in der Werkstatt. Ich vermute, die Anlage versucht, einen bestimmten Druck zu erreichen und schafft es nicht. Dadurch läuft sie ständig auf Volllast. Ich hatte bei 130 auf der AB 24kWh Verbrauch, auch über Land kaum unter 20kWh/100km. Als es etwas kühler war und ich "AC" abgeschaltet habe - schwupps, bei gleicher Fahrweise mehrere kWh/100km weniger, über die Landstraße plötzlich nur noch 15kWh/100km.

    Wenn die Werkstatt das nicht weiss, Werkstatt wechseln!

    Ich staune ja mal wieder, wie kompliziert die Fehlerbehebung bei einer Klimaanlage sein soll.

    Bei Sachmängelhaftung muss ich dem direkten Vertragspartner die Möglichkeit zur Nachbesserung geben.


    Wärmepumpe mit CO2 ist schon etwas anderes, als die klassische Klimaanlage. Das Druckniveau ist weit höher und eine Leckage von CO2 zu messen, ist kaum (oder gar nicht) möglich, da CO2 in stark wechselnder Konzentration in der Luft vorkommt. Es muss etwas beigemischt werden, das sich leichter detektieren lässt.


    Aber wie West-Ost schrieb, gibt es Richtlinien zur Lecksuche. Von daher hab ich Hoffnung, dass man bisher vielleicht einfach zu faul war oder sich Skoda bei der Kostenübernahme sehr zugeknöpft anstellt und deswegen die Motivation für größeren Aufwand gering ist.

    Bisher gab es vom Händler keinen Widerstand, das Auto in die Werkstatt zu nehmen, auch Ersatzwagen hatte ich ohne Diskussion erhalten. So langsam muss ich allerdings schriftlich mit Hinweis zur Rechtslage reklamieren, damit ich etwas mehr in der Hand habe. Ende August sind 12 Monate rum, dann dreht sich die Beweislast um. Von daher ist es gut, dass der Fehler jetzt wieder aufgetreten ist.

    Hier nochmal Team undichte Wärmepumpe.

    Fehlermeldung Klimaanlage defekt heute schon wieder aufgetreten, 2 Wochen nach dem letzten Werkstatttermin. Da muss also etwas deutlich undicht sein. Nur scheinbar hat die Werkstatt keine Strategie, wie man das lokalisieren kann.

    Hat jemand nen Tipp?

    Im industriellen Bereich testet man mit Helium. Das ist aber nicht ganz günstig.

    Danke für die Beschreibung. Grundsätzlich ist Kältemittel ein Verbrauchsmittel und wird beim Service jeweils nachgefüllt. Ich glaube, so 10% alle zwei Jahre wäre normal. Aber, was Sie beschreiben hört sich seltsam an…

    Ich kenne es selbst für klassische Klimaanlagen nicht. Ich habe auf keiner Rechnung - auch nicht beim Vertragsautohaus - eine entsprechende Position auf der Rechnung gesehen.

    Sicher, dass das für Wärmepumpen gilt? Laut Aussage meines Händlers kann man nicht einfach nachfüllen. Die Anlage muss komplett entleert werden und dann wieder befüllt. Dafür benötigt das Gerät mehrere Stunden! Der Händler ist nicht ganz klein und hat zahlreiche BEV auf dem Hof, hat aber nur in einer von zwei Filialen das entsprechende Gerät für Wärmepumpen.

    Ein Vakuumtest von 5 Minuten wurde bestanden (Vakuumdauer 30 Minuten, Testdauer 5 Minuten, Druckanstieg 50 mbar).

    Eine Druckprüfung wurde ebenfalls bestanden(Dauer 2 Minute, Startwert 35900 mbar, Druckverlust 200 mbar).


    Laut Protokoll scheint die Anlage ja dicht zu sein, sicher fühle ich mich mit dem Ergebnis des Werkstattbesuchs aber nicht.

    Ich würde diese Messwerte, wenn überhaupt, als Undichtigkeit werten.


    Ein Vakuumtest bei einer Anlage, die unter relativ hohem Überdruck steht, hat nur einen eingeschränkten Aussagewert.

    Eine Druckprüfen von 2 Minuten ist nicht aussagekräftig.

    Normalerweise muss ich den Druck aufbringen, eine festgelegte Zeit abwarten, bis sich alles "gesetzt" hat, vor allem, bis sich Temperaturen angeglichen haben, da dies Einfluss auf Volumina und Druck hat. Dann beginnt der Zeitraum, in dem man einen Druckabfall misst. Und bei Vakuum 50mbar in 5 Minuten - das sind 5%!

    Beim Drucktest nach 2 Minuten schon 200mbar Verlust - rechne mal hoch. Linear gerechnet sind nach einer Stunde von den 35900 noch 29900mbar übrig. Extrapoliert ist die Klima leer, bevor es der Akku ist.

    Ja, hier, ich.

    Auslieferung im August 2024. Nach einer Woche Fehlermeldung, zu wenig Kältemittel. Werkstatttermin, abgelassen, aufgefüllt, in den Urlaub gefahren. 10 Tage später die gleiche Fehlermeldung. Nach dem Urlaub wieder Werkstatttermin - war dann schon Ende September 2024. Abgelassen, befüllt und der Fehler lag angeblich im Sensor, der den Druck misst und damit auch feststellt, ob zu wenig Kühlmittel im Kreislauf ist.

    Mai 2025: Gleiche Fehlermeldung, Diagnose: Zu wenig Kältemittel. Durch Rücksetzen der Fehlermeldung läuft die Anlage kurzfristig wieder, aber der Fehler kommt wieder. Aber immerhin konnte ich mich so über den Urlaub retten und die ganz heißen Tage mit AC fahren.

    Werkstatttermin Ende Juni. Abgelassen, Probleme beim Befüllen, Kältemittel alle (und keine zweite Pulle verfügbar...), Lieferschwierigkeiten, festgestellt, dass das Gerät zum Befüllen defekt ist. Insgesamt war der Wagen fast 2 Wochen in der Werkstatt.

    Ergebnis: Kein Leck gefunden (oder nicht gesucht?). Klima läuft erstmal wieder, mal sehen, wie lange. Bisher war Gewährleistung drauf.

    Aber der Herr im Autohaus meinte im Nebensatz, dass manche Hersteller ja eine jährliche Klimawartung vorschreiben würden. Nach einer gewissen Zeit sei die Anlage eben leer und muss befüllt werden. Mag sein, aber nicht nach 9 Monaten und davon 7 ohne Kühlbedarf (Oktober bis April).

    Speziell in meinem Fall hat man vermutlich keine Lust, zu suchen. Ist auch mühsam. Die Anlage verwendet meines Wissens CO2 - das kann man bei kleinen Lecks praktisch nicht messen, da es auch in der Luft vorkommt und in höhrer Konzentration im Atem der messenden Person. Man müsste also etwas anderes einfüllen, "Kontrastmittel" - also etwas, das sich in geringer Konzentration messen lässt. Am besten noch etwas, das kleiner als CO2 ist (= höhere Leckrate). Helium böte sich an, ist aber teuer (ist ein Standardprüfverfahren in der industriellen Fertigung von z.B. Wärmetauschern in Klimaanlagen etc.). Mir scheint, dass sich die Autohersteller (oder zumindest VAG) bezüglich Lecksuche bei Wärmepumpen noch keine Gedanken gemacht hat.


    Ich finde es nicht akzeptabel, jährlich die Wärmepumpe neu befüllen zu müssen. Eine klassische Klima läuft mindestens 10 Jahre, teils deutlich länger (unser Touran war 18 und da nahm die Kühlleistung langsam ab).

    Bei WP von mir aus alle 4 Jahre, okay. Aber weniger halte ich für ein Armutszeugnis. Ich würde mehr erwarten.


    Bei meinem Enyaq ist nachvollziehbar, dass seit Auslieferung eine Undichtigkeit besteht - da erhoffe ich mir gute Karten bzgl. Sachmängelhaftung, falls es hart auf hart kommt.


    Vor diesem Hintergrund müsste man von der Wärmepumpe generell abraten. Lieber klassische AC und heizen ohne Wärmepumpe. Die Kosten für WP und Wartung holt man durch geringeren Verbrauch nie wieder rein. Vom Aufwand ganz zu schweigen. Zumal es momentan nur wenige Werkstätten gibt, die ein entsprechendes Gerät besitzen.

    Aus diesen Befürchtungen hätte ich mich auch gegen die WP entschieden, aber zum Zeitpunkt, als ich den Enyaq bestellt habe, war die Serie.