Es ist auch verzwickt - viele Neuzulassungen der BEV sind Dienstwagen im Leasing über 48 Monate. Die großen Fuhrparks wurden in den letzten zwei Jahren beliefert, was bedeutet neue BEV werden erst in zwei bis drei Jahren wieder benötigt. Dadurch, dass die Lieferketten wieder funktionieren, sind die Lieferzeiten deutlich kürzer also müssen die BEV nicht vorbestellt werden.
Und ob überhaupt ein BEV nach geordert oder doch wieder auf Verbrenner umgestellt wird, hängt unter dem Strich mehr an den Kosten für die Unternehmen als am Image.
Da vernünftig zu planen und bei den Zulieferern Aufträge zu platzieren ist schwierig.
Die Umverteilung, die bei VW jetzt stattfindet- also trotz nachlassender Nachfrage Produktion von Zwickau nach Brüssel ( Audi ) und Wolfsburg zu verlegen- kann bedeuten dass Zwickau letztendlich doch dicht gemacht oder es zum Trinity Werk umgebaut wird, da in Wolfsburg selbst der dafür angedachte Neubau nicht kommt.
Für die Transformation in die Elektromobilität ,die für die gesamte Automobilbranche große Herausforderungen wie Chancen bietet, gibt es keine Blaupause.
Trotzdem sind Schwankungen kein Grund, gleich die gesamte Entwicklung in Frage zu stellen.
Meiner Meinung nach kann allein auf Grund des riesigen Effizienzvorteil des E Motors die Uhr nicht mehr zurück gedreht werden. Sie läuft eben nur nicht ganz so schnell wie erhofft