Beiträge von Rumpelkammer

    Focus Online hat einen Kommentat dazu online gestellt:

    https://www.focus.de/auto/neue-subventionen-fuer-e-autos-bringen-uns-teuerster-maut-aller-zeiten-naeher_e25b6e58-3af3-42c3-9766-d00159ac56e4.html


    Über den Anfang kann man hinweglesen. Am Ende gibt es einige richtige Punkte, die z.T. auch in der Forumskneipe diskutiert wurden:

    - Ausfall Kfz-Steuer: aktuell 600 Mio. bei 3% Marktanteil

    - sinkende Einnahmen durch Mineralölsteuer: eigentlich Energiesteuer, aber die Energie für 100km ist bei Strom deutlich geringer besteuert als Kraftstoff. PV-Strom wird gar nicht besteuert.

    - Kompensation durch höhere CO2-Steuern nur begrenzt möglich wegen Wahlverhalten:

    - Ergebnis: Maut für alle Straßen und jedes Auto

    Aktuell passend absurdes Beispiel: CM beginnt sein Video im Shop bei Aral wo man alles NUR per regulären Karten bezahlen kann, dann darf Aral 1h lang rechtfertigen warum Strom angeblich nur per Tarif- und Kartenchaos verkaufbar ist. Dabei hätte es gereicht zu sagen: "wir machen es weil uns keiner hindert und wir so eine extreme Kundenbindung erzeugen können und den Wettbewerb verzerren."

    CM hat das sicherlich nicht für ein bisschen Ladestrom und einen Espresso aus dem Shop gemacht. Steht nicht ohne Grund oben rechts "Werbung". Dazu gibt es neben den Views und Thumbs-up auch Reactions. Der Marketingfachmann weiß: jede Publicity ist gute Publicity.

    Das ist ein Influencer wie man sie aus der Masse bei Instagram und Tiktok kennt: für den richtigen Geldbetrag mache ich alles.


    Matthias ist da zum Glück anders. Der lässt sich von einer Espressomaschine sponsorn. Das wird aber klar gesagt und vermischt sich nicht mit dem Content.

    Denen geht schlichtweg das Geld aus!

    Man sucht nach Möglichkeit, Einnahmen zu erhöhen und Ausgaben zu senken ohne einen Kampf mit der meinungsstarken Bevölkerungsgruppen austragen zu müssen.


    E-Autofahrer sind zahlenmäßig keine große Gruppe.

    Abschaffung des Ehegattensplitting ist defacto eine Steuererhöhung. Ich kenne keine Lobbygruppe "Tradwife Germany".

    Dann wird ein bisschen an den Grenzen der Sozialversicherung rumgeschraubt.

    Es gibt ja die Aussage, dass der Strom an der heimischen Wallbox am günstigsten ist. Ich habe mal etwas gerechnet.

    Eine Wallbox samt E-Installation kostet ohne Förderung 1500 € bzw. 150.000 ct.

    Jetzt nehmen wir ein E-Auto und fahren jedes Jahr 20tkm mit einem fiktiven Verbrauch von 20 kWh auf 100km. Das macht dann einen Verbrauch von 4000 kWh bei 100% Heimladung. Steuerlich schreibt man diese auf 6-10 Jahre ab und angeblich technisch sind 20 Jahre möglich. Nehmen wir mal 15 Jahre. Dann gehen dort 60.000 kWh drauf. Macht unterm Strich immer noch einen Aufschlag von 2,5ct pro kWh.

    Nehmen wir mal eine Auto, mit dem ich nur 10tkm pro Jahr fahre bzw. zu Hause laden und die Wallbox hält nur 10 Jahre. Dann sind es 7,5ct pro kWh.

    Habe das aktuelle Video gesehen. Wenn Matthias schon bei den ganzen Abkürzungen des Ladens durcheinanderkommt - wie soll das Diesel-Dieter dann gehen. Die ganzen Abkürzungen schreien quasi nach einer Neuauflage von "MfG" von Fanta 4 ^^


    Hier meine Kritik:

    Das Video war sehr informativ, aber ohne Fach- bzw. Hintergrundwissen kann da meiner Meinung nach ein falscher Spin (MSP böse) entstehen. In meiner Erinnerung ist geblieben, dass die Verpflechtung CPO auch MSP relativ spät im Video und gefühlt in einem Nebensatz kommt. Da hätte man das praktische Beispiel EnBW bringen können. Adhoc-Laden an Säulen des CPO "EnBW" ist sehr teuer. Beim MSP "EnBW im Kleingedruckten am Ende des Namens inkl. Rechtsform gibt es einen Unterschied" an Säulen des CPO "EnBW" ist es Roaming und sehr günstig. Ich hatte das Gefühl, wir sind in der Hatty Potter Welt: der Konzern, dessen Name nicht gesagt werden darf :D

    Sehr gut aber, dass die Parasiten angesprochen wurden, die sich vom Wirtstier ernähren.

    Was in diesem Video komplett nicht behandelt wurde und wahrscheinlich auch nicht darstellbar ist, ob und wie finanzielle Vereinbarungen zwischen CPO und Konsum aussehen (EWE Go x McDonalds, Ionity x L'Osteria, Pfalzwerke x Decathlon).

    Für den Händler ist entscheidend, dass die Batterie die Garantiezeit übersteht.


    Die Zeiten, dass eine Batterie 10 Jahre und mehr hält, sind einfach vorbei. Das ist mit dem ganzen Komfortgedöns ein Verschleißteil geworden.

    In bin vorher einen Opel Insignia A gefahren. Gibt genug Foreneinträge, wo die Batterie bei Start-Stop-Modellen nach 4-5 Jahren platt war. Meiner war ein Automatik ohne Start-Stopp. Trotzdem war die nach 6,5 Jahren platt.