Beiträge von Klayer

    Der größte Hindernis besteht für die vielen Laternenparker, die keinen eigenen Stellplatz mit Lademöglichkeit haben.

    Wenn man 100 % auf öffentlichen Ladeinfrastruktur angewiesen wird, wird das E-Auto einfach super unpraktisch.


    Ich erlebe diese Situation immer bei meinem Eltern. Die nächste Ladestation ist eine kostenlose LIdlladesäule, die oft belegt oder defekt ist. Und dann die nächste Ladesäule ist schon 3 km weit entfernt. Wenn jetzt auch noch eine Möglichkeit beim Arbeitgeber wegfällt, ist das E-Auto keine Alternative zum Verbrenner.


    Die Verbesserung der Schnellladezeiten von 35 auf 20 Minuten ändern daran überhaupt nichts und sind ein "Zuckerl" auf der Langstrecke, das die Fahrzeit ein bisschen, aber nicht entscheidend verkürzt.

    Das obige deckt sich ziemlich mit meinen Erfahrungen.


    Ich bin vorgestern von München zum Gardasee (Südspitze) gefahren. Mit einer Ladung wäre es ziemlich knapp gegangen (77 kWH Akku). Wir wollte das aber nicht riskieren und haben ein Mal geladen.

    Die Ionity Ladesäulen waren am Donnerstag morgen längs der Strecke frei. Selbst am Brennerpass wären noch 2 Säulen unbelegt gewesen. Wir sind allerdings schon früh um 6:40 losgefahren und war dann auch früh am Brenner.


    Auf der Teilstrecke Kufstein Süd bis zum Ziel am südlichen Gardasee haben wir 14,1 kWH/100 km benötigt!

    Ab Rovereto war der Verkehr sehr zähflüssig und wir mussten ziemlich langsam gefahren. Ansonsten hatten wir keinen Staus, aber es war dichter Verkehr. Die AC hatte ich erst ab Rovereto an.

    Der sagenhafte Verbrauch liegt vermutlich auch daran, dass der Gardasee tiefer liegt als Kufstein, wir also in Summe bergab gefahren sind. Bin gespannt, was wir auf der Rückfahrt erleben.


    Die "Ladereichweitenwolke" auf der Karte hat sich im Laufe der Fahrt nicht geändert, selbst oben auf dem Brennerpass wurde dasselbe Bild angezeigt, wie am Anfang der Fahrt.

    Die Reichweiteanzeige (km) hingegen hat sich beständig verändert und scheint nur von einem gleitenden Mittelwert abgeleitet zu sein. Sie berücksichtigt wohl nicht die geplante Stecke und hat sich dann bei der Abfahrt vom Brenner auch wieder vergrößert.

    Ich habe auch keinen und bei beiden Installationen haben die Elektriker nichts davon gesagt oder beanstandet.

    Ich gehe deshalb davon aus, dass es nicht vorgeschrieben ist.

    Geschwindigkeitsabhängigkeit

    • Wenn man 130 km/h dauerhaft fahren kann, dann liegt der Verbrauch bei 22 kWH/100 km.
    • Dauerhaft 120 km/h 20 kWH/100 km.
    • Bei 100 km/h Autobahn ca. WLTP Verbrauch.
    • kurvige Landstraße 15 kWh/100 km
    • Hinter einem LKW bei 90 km/H um die 10 kWH/100 km

    Andere Faktoren

    • Gewitter mit Starkregen treibt den Verbrauch bei Landstraßenfahrt um ca. 1,8 kWh/100 km mehr.
      Keine Erfahrung bei 130 km und Autobahn mit Starkregen. Vermutlich noch deutlich mehr. Fahre dann in nicht mehr so schnell.
    • kurvige Passstraße mit mehr als 3000 hm hoch UND runter ca. 2 kWH/100 km mehr Verbrauch gegenüber kurviger Landstraße.
    • Fahrradträger bei Landstraßenfahrt ca. 2 kWH/100 km mehr
    • Zuschalten AC ca. 1,2 kWH/h
    • Zuladung spielt fast keine Rolle.
    • Temperatur natürlich noch keine Erfahrungen.


    Ich fahre in der Regel ECO. Tiefste Temperatur bisher ca. 13 Grad. in 2 Monaten ca. 5500 km gefahren.


    Ich muss morgen von München bis an die Südspitze des Gardasees fahren. Erwarte Stau und Wartezeiten an Ionity Ladestation am Brenner und Trento. 3 Personen mit viel Gepäck ohne Fahrräder. Plane mit 100 % SOC loszufahren und die Geschwindigkeit auf 110 km/h zu begrenzen

    Mal sehn, ob ich mit einer Ladung ankomme. Wird vermutlich ziemlich knapp. Wenn möglich, werde ich natürlich bei Ionity laden. Falls es nicht bei Ionity geht, gibt es bei der Ausfahrt viele ENBW Ladesäulen. Wenn es regnen sollte, wird es wohl nicht mit einer Ladung funktionieren.

    Man kann auf die Bürokratie schimpfen und ich verstehe, dass sie nervt.

    Aber für mich steht der beliebte Begriff "unbürokratisch" immer für "kommt ihr lieben Betrüger und bedient Euch".

    Beispiel: die Corona Testzentren, schnell und unbürokratisch, aber eine willkommene Einladung für Betrug mit Millionengewinnen.

    Natürlich, wenn kein GPS wird mit Radstellung und Drehzahl der Standort interpoliert. Ich konnte das bei meinem alten Mercedes sehen, der machte das damals auch schon. Während das Handy Navi im Tunnel irgendwann man die Orientierung verloren hat, hat das Mercedes Navi immer noch gestimmt.

    Ich bin gestern durch einen längeren Tunnel auf dem Mittleren Ring in München gefahren.

    Es war eine Stop and Go Fahrt mit sehr ungleichmäßiger Geschwindigkeit. Eine reine Extrapolation der Position aufgrund der Anfangsgeschwindigkeit bei der Tunneleinfahrt hätte hier nicht funktioniert.

    Trotzdem wurde die Position sehr akkurat angezeigt und die "Mouse" ist nicht gesprungen, als ich den Tunnel verlassen habe, was mir in meinem alten Auto sonst immer passiert ist.

    Es spricht damit einiges dafür, dass vielleicht doch die Standortdaten vom Auto bei CarPlay genommen werden.