Ich bin da ganz bei Stella Die Steuerung der Ladung über den Umweg des VW Backends (VW nutzt dafür übrigens AWS) ist ungeschickt. Anbieter (z.B. Eon) funkt an VW - VW funkt an Enyaq - Enyaq funkt wieder zurück an VW - Eon muss sich den Status wieder von VW holen. Alles umständlich. Zu beachten ist vor allem, dass VW die Anzahl der Anfragen an den Server limitiert hat. Es gibt Limits für minütliche, stündliche und tägliche Anfragen. Bei Nutzung von günstigem Nachtstrom lässt sich das wohl noch machen, bei PV-Überschuss wird es eher nicht mehr vernünftig zu regeln sein.
Beiträge von Langstreckenfahrer
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Mein Lieblingsgebiet in meinem alten Job - und auch heute noch als Dozent an zwei Akademien - ist die Behavioral Finance. „Die Börse 📈 ist einfach, der Rest ist Psychologie“. Es gilt aber nicht nur an der Börse, sondern auch im wahren Leben. Wie cupra richtig schreibt, halten Menschen gerne am Bekannten fest, auch wenn es falsch ist. Das nennt man „Status Quo Bias“. Da ist auch ein wenig der „Ankereffekt“ schuld.
Ganz schlimm wird es aber, wenn dann noch Selbstüberschätzung (Overconfidence) dazukommt. Googelt mal nach Dunning-Kruger-Effekt. Es ist echt erschreckend, wie schnell man auf dem Mount Stupid ist. Daher haben wir auch 40 Mio. Bundestrainer, in Covid-19 Zeiten Millionen von Virologen und jetzt natürlich ganz viele Militärexperten und Fachleute in Sachen Batterietechnik und Antriebskonzepte.
Ich will ja nicht sagen, dass wir mehr Sokrates (Ich weiß, dass ich nichts weiß) brauchen, aber manchmal wäre es halt schon wünschenswert, wenn die Menschen offener für Neues wären, sich aber dennoch kritisch mit der Sache, aber auch ihrem eigenen Wissen auseinandersetzen würden.
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geroedel Ich habe einen rund 700 kg schweren Mini-Camper. Mit meinem 80er Enyaq bedeutet das, einen Verbrauch von 25 bis 30 kWh auf 100 km und damit in etwa alle 2 Stunden nach 200 km eine Ladepause. Einen großen Wohnwagen wirst Du bestimmt in 3 von 4 Fällen dazu noch abkuppeln müssen.
Meine Empfehlung:
Nimm Dir einen guten gebrauchten Enyaq mit 60erAkku für den Alltag und 2 x im Jahr leihst Du Dir einen Diesel aus.
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boerse82 Sehr gut. Da mir mein 👍 auf Deinen Post nich zu wenig war, hier noch ein großes DANKE 🏆
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Meine Frau wollte letztens mit dem Zug von Köln nach Berlin. Der Zug fiel wegen Sturmschäden auf der Bahnstrecke aus. Da Frau schon Theaterkarten gekauft hatte, fuhr sie mit dem 60er (im Cupra Born) quer durch Deutschland nach Berlin und von dort am nächsten Tag zurück nach Trier, also ganz weit in den Westen. Hin- und zurück waren zusammen über 1.300 km. Sie war freudig überrascht, wie gut das ging. Je Strecke 3 Schnellladungen gemacht, die sie für Toilette, Essen, Erholen nutzte und sie kam total entspannt Zuhause an.
Auch wenn es mit dem 50er und ggf. nur 50 kW Ladeleistung länger dauert, es ist alles eine Frage des Mind Setup. Also keine falsche. Vorstellungen machen, es entspannt angehen und das ganze ggf. als kleines Abenteuer sehen. Im Mittelalter ritten die deutschen Kaiser quer durch ihr Reich. Aachen, Speyer, Nürnberg. Ich meine die haben länger gebraucht. Ich kann mich aber auch irren.
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deutschi100 Das klingt super. Viel Spaß mit dem Neuen. In 2 Wochen werde ich dann hoffentlich genau so erfreut über meinen 2. Enyaq berichten. Ich hatte zwar erst zwei Skodas, fahre aber seit 11 Jahren Skoda und bin ebenfalls zufrieden mit Skoda und vor allem dem Autohaus.
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mofler Danke 🏆. Wenn ich es kurz in meinen Worten zusammenfasse und knapp den Mittelwert nehme, dann benötige ich etwa 4 kWh Energie, um einen Liter Diesel an die Zapfpistole zu bekommen, also etwa 40% des eigentlichen Energiegehalts. Sprich, der sparsame Diesel-PKW, der 5 Liter auf 100 km benötigt, belastet die Umwelt rechnerisch mit 7 Litern Diesel.
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Hallo Riv50B Ich meine, dass es damals für den 50er als aufpreispflichtige Option 100 kW Ladeleistung gab und für den 60er und 80er 125 kW. Hast Du mal den Verkäufer gefragt, ob er die erhöhte Ladeleistung hat? Falls nein, müsste die im In-Car-Shop nachzukaufen sein.
Hinsichtlich der Ladekurve gehe ich davon aus, dass es keine gibt 😉. Das wird über die gesamte Ladung eher eine Gerade sein, also weitestgehend konstant 50 kW bis 80%. Erst danach dürfte sie leicht abfallen.
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Tabo Erstaunlicherweise platzieren sich beim ADAC ein paar Benziner Kleinwagen relativ weit oben. Aber insgesamt siegen die E-Autos doch deutlich. Beim CO-2 gibt der ADAC Well-to-Wheel an. In der Tat sind die CO-2 Werte bei Verbrennern auch deutlich höher als von den Herstellern angegeben, so dass ich das als valide ansehe. Mit dem aktuellen Strommix (knapp 60% Erneuerbare Energien in 2024) zu rechnen ist für mich ok. So unfair finde ich die ADAC-Berechnungen gar nicht.