Beiträge von LUN

    Das isr richtig, aber in einem Rechtsstaat muss man nicht einen Vorwurf entkräften, sondern selbiger muss belegt werden. ;) Das wiederum dürfte dem Kläger schwerfallen.

    Nicht falsch verstehen: Ich finde die Liefersituation auch zum fremdschämen. Das heißt lediglich, dass das juristisch nicht so einfach ist, wie du es darstellst.

    Nö. Liegt Verzug (oder auch eine andere vertragliche Pflichtverletzung) vor, vermutet das Gesetz erst einmal, dass der Schuldner diesen zu vertreten hat. Er kann dann versuchen nachweisen, dass das ausnahmsweise nicht der Fall ist, andernfalls bleibt es dabei und er schuldet den Ersatz des (wiederum durch den Gläubiger nachzuweisenden) Schadens.

    Das mit den 1500€ ist tatsächlich ziemlich dämlich so ... grenzt schon fast an Verarsche. Das ging bei mir ohne Probleme durch und der Ausgleich wurde mir auch schon vor 4 Monaten zugesagt.

    Hier ähnlich. Der Ausgleich der 1.500 € wurde bereits nach Inverzugsetzen seinerzeit vom Händler zugesagt und letztlich auch so (sogar mit eigenem Code "GKU - Kulanz-Kompensation staatlicher Anteil Umweltbonus") in der Rechnung ausgewiesen.

    So, nach 573 Tagen steht er nun auf dem Hof :)

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    Ich bin froh, dass ich Anfang des Jahrs noch einmal die Farbe habe ändern lassen. In den nächsten Tagen werde ich mich nach und nach mit den einzelnen Funktionen vertraut machen. Was leider bislang beharrlich nicht funktioniert, ist die Useranmeldung, anscheinend lässt sich keine Serververbindung zu Skoda aufbauen.

    So, nachdem nun seit der Auslieferung 50 Tage vergangen und die ersten gut 3.000 km gefahren sind, möchte ich euch (bzw. zumindest denjenigen, die es interessiert) ein kurzes persönliches Zwischenfazit über die bisher gesammelten Erfahrungen nicht vorenthalten.


    Positiv:

    • Die allgemeine Verarbeitung des Fahrzeugs ist wirklich gut. Nichts wackelt oder klappert, selbst die Jalousien an den hinteren Fenstern nicht, was z.B. beim ID.4 durchaus der Fall ist. Auch das Platzangebot war bislang für zwei Erwachsene, ein Kind im Reboarder-Sitz und Hund stets ausreichend, es gibt wirklich viele sinnvolle Ablagemöglichkeiten.
    • Das Fahrgefühl ist angenehm, der Durchzug des Allradantriebs, etwa bei Überholmanövern, überzeugend.
    • Das Aufladen funktionierte (zumindest seitens des Autos) problemlos, auch wenn der Wagen selbst beim Schnellladen bislang nicht über 76 kW Ladeleistung hinausgekommen ist.
    • Wirklich hervorragend ist außerdem die Freisprecheinrichtung, sowohl hinsichtlich der Sprachqualität im Fahrzeug als auch beim Gesprächspartner.
    • Das Matrix-LED-Licht ist super, das partielle Abblenden funktioniert gut (auch wenn man Entgegenkommender es nicht rafft und trotzdem aufblendet).


    Neutral:

    • Die Assistenzsysteme tun im Wesentlichen was sie sollen. Allerdings gibt es sowohl beim Abstandstempomaten als auch bei der Verkehrszeichenerkennung noch Luft nach oben. Hier wird zu vieles noch nicht richtig erkannt und die prädiktiven Fähigkeiten sind nicht konsequent genug umgesetzt. Dafür kann man aber z.B. den Tempomaten durchaus auch beim Durchfahren eines Kreisverkehrs einfach aktiviert lassen, die automatische temporäre Verringerung der Geschwindigkeit funktioniert gut.
    • Hinsichtlich des Verbrauchs liegen mir natürlich bislang nur Erfahrungswerte aus den vergangenen, eher warmen Wochen vor. Der Durchschnittsverbrauch über 3.079 km liegt bei 16,8 kWh / 100 km bei geschmeidiger Fahrweise (45 km/h Durchschnitt) und meist Besetzung mit nur einer Person. Das ist nicht überragend, aber in Anbetracht von Größe und Gewicht des Enyaq meines Erachtens noch akzeptabel. Es wird spannend zu sehen, wie sich das im Winter entwickelt.
    • Auch beim Head-Up-Display gibt es definitiv bessere Systeme am Markt, sogar bei deutlich älteren Modellen (etwa bei BMW). Man muss schon reichlich mit HUD-Setup und Sitzeinstellung spielen, um den kleinen Winkel zu finden, in dem das Bild wirklich scharf dargestellt wird. Ändert sich die Sitzposition nur minimal, fängt man wieder von vorne an. Wenn das aber geschafft ist, macht es wirklich Spaß, auf das kleine Display hinter dem Lenkrad schaue ich kaum noch.
    • Die Ladeschale für das Mobiltelefon lädt mit ordentlicher Leistung - wenn sie denn überhaupt lädt. Meist braucht es nämlich mehrere Versuche, bis das Auto nicht bemängelt, dass sich angeblich weitere Gegenstände in der Ladeschale befinden und den Ladevorgang verweigert. Schade finde ich außerdem, dass die zweite Ablage nicht auch über eine Ladefunktion verfügt und zudem für heutige Handys schlicht zu klein ist.


    Negativ:

    • Wenig überzeugend ist die (Rückfahr)Kamera. Nicht nur, dass sie nicht durch eine Klappe oder ähnliches gegen Verschmutzungen geschützt ist (und nein, die Reinigungsfunktion hilft auch nicht wirklich). Vor allem die Bildqualität bleibt hinter dem heutigen Standard spürbar zurück.
    • Mit Abstand am enttäuschendsten finde ich jedoch alles, was das Infotainment und die Konnektivität betrifft. Es ging schon damit los, dass bei der Übergabe keine Online-Verbindung zu Skoda aufgebaut werden konnte, was sich nur durch den bekannten Workaround mit dem Entfernen der Sicherung beheben ließ. Wäre das das einzige Problem geblieben, hätte man darüber hinwegsehen können. Aber auch im laufenden Betrieb ist die Verbindung zwischen App und Auto eher Glückssache, der Datenaustausch - wenn er denn funktioniert - lahm. Leider fügt sich das ins Gesamtbild ein, denn das gesamte Infotainment läuft nicht wirklich flüssig. Schon der Start des Systems dauert ewig, die Spracherkennung ist träge und fehleranfällig. Das können andere (etwa Mercedes oder BMW) deutlich besser und das auch schon vor Jahren. Auch das Navi ist leider langsam, die Qualität der "Echtzeit"-Verkehrsdaten lässt oft zu wünschen übrig. Eigentlich bin ich wegen der vollständigen Systemintegration ein großer Anhänger fest verbauter Navis, aber ich ertappe mich zuletzt immer häufiger dabei, wie statt dessen ich Google Maps via AirPlay zur Navigation verwende.


    Insgesamt ein gutes Auto, ich würde als Schulnote wohl eine 2- vergeben. Allerdings auch nur aufgrund des damals noch sehr guten Preises (bestellt im November 2021 und mit rund 17 % Rabatt + BAFA). Mit dem heutigen Preis-Leistungs-Verhältnis wäre ich wohl eher bei einer 3+. Ärgerlich ist halt, dass die aus meiner Sicht bestehenden Baustellen gerade keine neuartigen, innovativen Systeme und Komponenten betreffen, sondern Selbstverständlichkeiten, die die Automobilindustrie eigentlich schon vor Jahren gelöst hat und das mitunter sogar im Konzern selbst (mein damaliger Audi A4 B9 etwa hatte ein überragendes Navi und Sprachsteuerung).

    Wenn der Händler den Bruttolistenpreis in der Rechnung festlegt, nimmt das Finanzamt diesen als gegeben an? Dann muss man doch gegen den Händler vorgehen und eine andere Rechnung verlangen, oder?

    Der Händler legt ja den BLP nicht fest, sondern schreibt nur eine Rechnung über alles, was man dort bestellt hat. Er weist in der Rechnung ja z.B. auch einen möglichen Rabatt aus, der aber für den BLP nicht in Abzug gebracht werden kann. Letztlich muss man also selbst schauen, inwieweit man die ausgewiesenen Rechnungspositionen für die Ermittlung des BLP heranzieht und dies dem Finanzamt gegenüber argumentieren.


    Bei Audi und VW erhielt man übrigens jedenfalls beim Leasing vor einigen Jahren noch eine separate Bestätigung über den BLP unmittelbar vom Hersteller unaufgefordert per Post. Ob es das heute noch und auch bei Skoda gibt, kann ich nicht sagen.


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    Recht haben und Recht bekommen sind aber leider unterschiedliche Schuhe...

    Ist schlimmstenfalls die Frage ob man einen Rechtsstreit führen kann/will oder nicht.

    Das schöne ist ja, dass in diesen Situationen i.d.R. auch der Arbeitgeber ein großes Interesse an der 0,25%-Besteuerung hat. Der dürfte ohnehin steuerlich beraten sein, so dass der Arbeitnehmer sich meist erst einmal entspannt zurücklehnen kann.

    Das ist selbstverständlich nicht selbstverständlich. Bitte einen Beleg dafür, ansonsten gehe ich fest davon aus, dass diese (ab Werk bestellt) versteuert werden muss.

    Auch eine „Netztrennwand“ ist zum Beispiel mobil, lediglich ein zweiter Satz Räder und eine aufpreispflichtige Telefon-Vorbereitung werden ausgeklammert.

    So mein Kenntnisstand.

    Es geht darum, dass eine mobile Ladestation nicht verbaut ist. In den Lohnsteuerrichtlinien des BMF (R 8.1 Abs. 9 Nr. 1 S. 6) heißt es nämlich: "Listenpreis i. S. d. Sätze 1 bis 3 ist – auch bei gebraucht erworbenen oder geleasten Fahrzeugen – die auf volle hundert € abgerundete unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers für das genutzte Kfz im Zeitpunkt seiner Erstzulassung zzgl. der Kosten für werkseitig im Zeitpunkt der Erstzulassung eingebaute Sonderausstattungen (z. B. Navigationsgeräte, Diebstahlsicherungssysteme) und der Umsatzsteuer; der Wert eines weiteren Satzes Reifen einschl. Felgen bleibt außer Ansatz."


    Sogar bei dem genannten Beispiel der Netztrennwand würde ich daher im Zweifel die Konfrontation mit dem Finanzamt suchen; zumindest dann, wenn sie über das Knacken der 60k-Grenze entscheidet. Meine z.B. lag nämlich bei Auslieferung einfach nur im Kofferraum herum, eingebaut ist da gar nichts.

    Ja, er liegt bei 60622€... Es fehlt aber noch ein Dokument, in dem der BLP aufgeführt wird. Ärgert mich sehr, dass der Verkäufer mir vorher nur mündlich eindeutig versichert hat, dass der Wagen unter den 60000€ liegt.

    Der BLP wird auf 100€ abgerundet, sprich der Preis liegt mit 522(523)€ drüber.


    Mein Gedanke ist, den BLP "anzufechten", genauer gesagt die mobile Ladestation aus der Berechnung rausnehmen zu lassen, da es ja kein fest Verbautes Zubehör ist. Meine Recherchen ergaben bisher aber keine Ergebnisse zu Präzedenzfällen.

    Die mobile Ladestation "iV Universal Charger"liegt zumindest nach Angebot bei 670€ und würde mir den entsprechenden Schritt in die 0,25% geben.

    Da muss man eigentlich nichts "anfechten". Die mobile Ladestation gehört selbstverständlich nicht zum BLP, genau so wie ein eventuell in der Rechnung enthaltener Satz (zusätzlicher) Winterreifen.

    Farbe ändern geht immer? Tut mir sehr leid, das ist so nicht richtig. Sobald das Fahrzeug einen "Produktionstermin = die Teile wurden von den Herstellern zugesagt" hat ist auch die Farbe nicht mehr änderbar. Genauso steht es dann auch im System. Meiner hat eine Einplanung für Juli (seit Mai) und soll in der zweiten Hälfte Dez 2023 geliefert werden - Bemerkung im System: keine Änderungen möglich

    Nichts anderes hat peter181 ja im Grunde genommen geschrieben. Erst wenn die Produktion derart konkret und kurzfristig - so wie etwa bei dir noch in diesem Monat - eingeplant ist (Stichwort: "Trichter"), geht eine Farbänderung nicht mehr. Bis dahin ist sie für gewöhnlich problemlos und ohne Verzögerungen möglich. Wenn der Händler sich denn die Mühe machen will...

    FoG Danke für den Tipp, es hat funktioniert :thumbup:Das Infotainment konnte zwar zunächst erstmal weiterhin keine Verbindung aufbauen. Zumindest war das Fahrzeug aber von der App aus ansprechbar und dann ging es auch mit der Nutzeraktivierung weiter.


    Ich würde zum Autohaus zurück, damit sie das in Ordnung bringen! Das ist doch deren Aufgabe, ein fertig eingerichtetes Fahrzeug zu übergeben.

    Damit hast du juristisch gesehen natürlich absolut recht. Nur hätte mich das vermutlich einen Vormittag gekostet gegenüber einem Workaround von fünf Minuten. Sollte das Problem allerdings auch künftig weiterhin auftreten, muss selbstverständlich der Händler dauerhaft Abhilfe schaffen.

    Hallo zusammen,


    seit gestern habe ich nun endlich meinen Enyaq. Das Problem: Er ist komplett offline, also

    • keine Nutzeranmeldung möglich (endlose Verbindungsversuche zu Skoda ID)
    • keine Handbücher abrufbar (Installation wird mangels Datenverbindung erfolglos abgebrochen)
    • kein Zugriff via App (nach Eingabe und Überprüfung der FIN kommt bloß noch die Fehlermeldung "Verbindung fehlgeschlagen")
    • keine Verbindung des Enyaq mit WLAN möglich (weder über iPhone-Tethering noch heimische FritzBox).

    Das ist natürlich ziemlich unbefriedigend. Zurücksetzen auf Werkeinstellungen des Infotainment habe ich bereits zwei mal gemacht, aber ohne Erfolg. Den teilweise zu lesenden Ratschlag, zunächst via WLAN nach Updates zu suchen würde ich gern befolgen, aber siehe oben. Die Nutzeranmeldung ging schon gestern bei der Übergabe nicht, der Händler sprach von einer möglichen Überlastung der Server. Aber das diese so lange andauert und ja nicht einmal eine Verbindung der App mit dem Fahrzeug möglich ist, finde ich dann doch merkwürdig.


    Hat jemand einen Lösungsvorschlag? Gern auch Hinweis auf einen bereits existierenden Thread, die Suche hat leider nix konkretes geliefert.