Diese Meinung kann man teilen, muss es aber differenzierter sehen.
Es gibt mehr als genug Familien, Rentner und andere Bedürftige die ohne diese Hilfen aus ihren Wohnungen fliegen werden, oder denen der Strom abgestellt wird. Viele haben nicht mal eben 50€ mehr für Strom im Monat oder 200 oder 300 € mehr für Gas monatlich auf dem Konto liegen.
Dass man das differenzierter angehen muss, ist klar. Aber dafür fehlt schlichtweg die Zeit. Diesen Leuten muss JETZT geholfen werden, nicht erst in 2 Jahren, wenn man ein entsprechendes Antragsformular entwickelt hat.
Es ist sehr schwierig, das sozial gerecht zu gestalten.
Ein Aufschlag auf Hartz IV? Hmmm…. viele fallen durch diese Kosten in das Hartz IV-Niveau, haben aber zu viel „Einkommen“, als dass sie Hartz IV beantragen und bekommen dürften.
Es gibt garantiert schon Schlauköpfe, die ihre Stromverträge auf die bedürftige Großmutter oder auf die beim Mama wohnende alleinerziehende Mutter umgestellt haben, um bezuschusst zu werden.
Wie will man das Lösen?
Nicht immer nur motzen über die „Schlossallee-Bewohner“, sondern selbst Ideen entwickeln und einbringen wäre zielführender.
Ich habe kein Patentrezept, das zu lösen, und bin froh drum, wenn erst einmal geholfen wird.
Und ja, das ist eine Kostenverschiebung in die Zukunft. Aber es ist auch ein Beitrag zur Zukunftssicherung.
Genauso, wie wir heute die Schuldenlast aus der Vergangenheit tragen müssen (mit dem Geld wurde uns unser heutiges Leben auch mit ermöglicht), wird die aktuelle Situation den zukünftigen Generationen (für die das auch ausgegeben wird, damit sie nicht frieren, damit sie die Smartphones laden können (ich weiß, etwas plakativ)) „aufs Konto“ gepackt.