Beiträge von Ulf007

    Warum nur wird immer gleich so getan, als sei man persönlich gebissen worden, wenn jemand das Wirrwarr mit Ladekarten und Tarifen kritisiert? Und beisst dann um sich.


    Es geht nicht darum ob man hier -als BEV-Fahrer- gut zurecht kommt. Dieses System wird sicher keinen Verbrennerfahrer davon überzeugen, auf ein BEV umzusteigen.

    Und wenn man dem "Verbrenner" dann noch beibringen muss: Wenn Du soundsoviel fährst, lohnt sich dort dieser Tarif mit dieser hohen Grundgebühr, sonst eher dieser bei dem Anbieter mit dieser GG. Bei einem gibt es nur Jahresverträge, anderswo kannst Du monatlich wechseln. Im Ausland wird u.U. nach Minuten verrechnet, bei dem Anbieter gibt es eine "Anschlusspauschale" von xx EUR je Ladevorgang, von diesem Anbieter bekommst Du die Rechnung nur jedes Quartal, dieser Anbieter schickt sie monatlich, dieser wiederum rechnet die Ladevorgänge nur gesammelt als Gesamtsumme ab, dieser wiederum schickt mehrere Rechnungen für die Urlaubsreise (Ausland getrennt), nein, einfach ist wirklich anders.


    Auch, dass man beim Verbrenner die Preise eher nicht lange vorplanen kann, ist klar und auch wieder falsch. Mehrere Stunden im Voraus kann man sich doch den Verlauf der letzten Tage in der App anschauen, und dann weiß man, dass es in 2 Stunden teurer (oder auch dramatisch günstiger) ist. Wenn Du auf der BAB unterwegs bist, und mit dem BEV "jetzt, sofort und nicht erst in 5 Minuten" jemand Pipi muss, stehst Du ohne passenden Vertrag (Karte) u.U. bei Ionity für 89 ct.... Und dann erklärt man den Passagieren: Pipi hier, Laden dann in 10 Minuten, weil da ist es günstiger....


    Und: Man kann eben beim Verbrenner ad hoc eben richtig günstig tanken. Die Säule zeigt einen Schnäppchenpreis, also ran an den Hahn.

    Mach das mal mit nem BEV.

    ... Ja, was der Sprit gerade jetzt an dieser Säule kostet. Das kann aber in 2h wieder anders sein und was dich erwartet, wenn du am Abend dort auf den Rückweg tanken willst, ist absolut unklar. Beim e-Laden haben wir aber meist einen fixen Tarif, der unabhängig vom aktuellen Strombörsen Kurs kalkulierbare Kosten bringt. Ich finde, das ist ein grosser Vorteil, weil man seine (längeren) Fahrten gut planen kann.

    Ich sage nicht, dass das für einen E-Mobilisten, der sich bewusst dafür entschieden hat, eine große Hürde ist.


    Nur kann man einem Verbrennerfahrer nicht gut erklären, dass er sich immer wieder damit beschäftigen muss, wenn er einigermaßen günstig laden will. Der braucht nur an die Säule schauen: Preis ok, also wird getankt. Und da ist es egal, in welcher Region er ist. Bei den Ladekarten ist es eben doch noch ein großes Bingo, will man überall günstig laden. Regionale Blockiergebühren, Parkhäuser in denen man Strom und Parkgebühren, und dann noch Blockiergebühren bezahlen muss, tun ihr Übriges.

    Und was nutzt einem eine Strompreisvergleichsapp, wenn die nicht aktuell ist, und man die günstige Karte nicht hat?

    Bei Clever-tanken etc. sieht man die Preise, macht nen Schlenker zur günstigsten Tanke, und tankt da.

    Ein Vorteil ist das Ladekartenwirrwar mitnichten.

    Und zum Planen: Wenn man dann noch planen muss, mit soundsoviel SoC loszufahren, um dann mit 10 oder weniger Prozent am ersten HPC anzukommen, dort dann bis 82,3785% laden muss, um dann wieder mit niedrigem SoC am nächsten HPC zu landen (wegen Ladetempo bei höherem SoC), wo der Strom günstig ist… Vorteil? Hmmmmm…. eher nicht.

    Verschiedene Tarife haben unterschiedliche Bedingungen. Finde ich jetzt nicht übertrieben kompliziert.

    Du nicht.

    Ein Verbrennerfahrer mag sich mit dem Zeugs meist eher nicht auseinandersetzen.

    Da kostet es mit dieser Karte unter diesen Bedingungen das, aber nur wenn….. sonst nimm die Karte. Aber nur, wenn sich gestern der Tarif nicht geändert hat.

    Einfach ist anders. An der Tanke steht, was der Sprit kostet.

    Ich sehe sogar Vorteile mit der EnBW-App. Hab das jetzt im Allgäu festgestellt. Hier stehen viele Ladesäulen von Allgäustrom. Der Witz ist, dass du dort generell für jeden Ladevorgang 1€ erst mal blechen darfst. Dann gibts blockiergebühren schon nach 3h an der Säule....kosten (soweit ich es noch im Kopf habe) 51cent pro kWh AC und 57 Cent DC......gleiche Säule aber mit EnbW: Zahlen was man lädt, 60 cent die kWh, keine Blockiergebühr ab 3h, sondern erst ab 4h. Wenn du weniger als 10 kWh lädst bist mit dem Originalanbieter Allgäustrom an AC schon mal der Depp, weil du mehr zahlst und bei DC holst die 3 cent Preisvorteil fast nie rein, weil du ja erst mal nen € zahlen musst beim Start des Ladens...

    ….und dann sage noch einer, E-Auto laden ist kompliziert, und die Tarife seien unübersichtlich…

    Ist doch alles ganz einfach. So werden auch die letzten vom günstigen E-Auto schwärmen lernen. ;) ;)

    :( :(

    was soll schon passieren?


    der günstige Tarif wird verlängert, aber nur bis zum 2. April


    Seltsam in Deinem Bild ist die Laufzeit.

    Bei mir ist es zufällig 4.3. bis 2.4.24. Und damit genau ein Monat. Aber eben auch der 2.4.

    Preise sind wie bei Dir. DC dann 47 und 42 Cent

    Wir werden sehen… Auch wie lange die den „Bestandskundentarif“ ohne GG noch laufen lassen.

    GrafZahl

    Dann ist das aber ein individuelles Problem an Deinem Auto. Das ist schade, denn das Matrixlicht funktioniert richtig gut. Ich habe den Enyaq jetzt 25 Monate, und bin insgesamt 3 oder 4 mal angeblinkt worden, weil sich jemand geblendet fühlte. Das waren aber dann Fälle, wo jemand schon aus mehreren hundert Metern auf sich aufmerksam machen wollte. Ich bin sehr viel in der Dunkelheit unterwegs (Schichtdienst) und fahre immer mit „Dauerfernlicht“.

    Hoffentlich hast Du eine Garantieverlängerung, damit die Kosten der Instandsetzung nicht bei Dir hängenbleiben.


    Wuschi1983

    Das Autobahnfernlicht blendet die linke Seite tatsächlich etwas ab, sobald man die 120 erreicht. Allerdings ist es nicht so, dass man den Eindruck gewinnt, das linke Fernlicht geht aus.

    ….

    Trotzdem widerspreche ich der Auffassung, "Man hat ja Umweltprämie bekommen, Rabatt hier und da" - den Wertverlust sollte man schon gegenüber dem unrabattierten Preis betrachten. Wie man selbst beschafft hat, hat ja nichts mit dem damaligen Wert des Fahrteugs zu tun.

    ….

    Da muss ich widersprechen. Obige Auflistung deutet an, es wäre ein Verlust von 31‘000 EUR entstanden. Ist er aber eben nicht.

    Außerdem darf man nicht vergessen, dass die Förderung auch noch weggerechnet werden muss.

    Listenpreis 62‘000, das sind dann auch ohne sonstige Nachlässe eben „nur“ 52’430 EUR. Und dann sind 31’000 gar nicht so schlecht, eher sogar gut.

    Das sind als Händlereinkaufspreis fast 60%. Und das nach 2,5 Jahren.

    Die Förderung wird eben einberechnet. Das war mit Autos aus der „Abwrackprämie“ 2009 auch ähnlich, als die als junge Gebrauchte auf den Markt kamen. Haben wir 2012 mit einem „Schnelldreher“, einem Golf auch erlebt. Dann haben wir (meine Holde) ihn eben lange behalten und bis zur E-AutoPrämie weitergefahren.

    Man kann sich das am Listenpreis schlechtrechnen, aber auch da sind es noch 50%, die es gibt. Gib mal einen klassischen „Vertreterkarren“ wie einen 60‘000 EUR-A4 oder einen Passat nach 2,5 Jahren in Zahlung. Ein Kollege hat sich einen 7 Monate alten „vollen“ Passat (3’900 km, Dienstwagen von VW) mit 40% unter UVP „geschossen“. Weil jetzt das „große Facelift“ (ist es wirklich ein neues Modell??, Ansichtssache) da ist. Da sieht es nicht besser aus. Regional will die Verbrenner-Dinger auch kein Händler haben, weil einfach zu viel davon auf dem Markt sind. Und die Leute auf Grund der Preisentwicklung (und das nicht nur bei Autos) der letzten Jahre eben eine Etage tiefer „ins Regal“ greifen. Durchaus verständlich.

    Der Gebrauchtmarkt für BEV ist zusätzlich einfach noch nicht weit genug entwickelt. Und die Unsicherheit zu groß, was die Langzeithaltbarkeit der Akkus angeht. Das dauert, bis die Käufer Vertrauen haben. Weiterhin geht die Entwicklung noch sehr schnell, so dass ein BEV aus 2021 technisch schon fast „überholt“ ist. Was dank neuem Antrieb und Infotanment auch auf den Enyaq zutrifft.

    Dass es keinen „Gebraucht-Hype“ nach BEV gibt, das ist auf Grund der geringen Menge der im Angebot befindlichen Fahrzeuge auch verständlich. die Auswahl ist noch zu eingeschränkt. Und die potentiellen Kunden verunsichert, wohin sich die Strompreise entwickeln. Und eben auch noch das „Laternenparkerladeproblem“ in weiten Teilen der Republik ein Großes ist. Neuwagen gehen eher in Eigenheimsiedlungen, Gebrauchte doch eher unter die Laterne…. Bei BEV eben stärker als bei Verbrennern.