Beiträge von enopol

    Naja, der Kodiaq ist 10 Zentimeter länger und einige Zentimeter höher, muss aber keinen Akku im Unterboden unterbrigen.


    Von einer "eintscheidend besseren Raumausnutzung" zu sprechen halte ich für einigermaßen falsch.

    um die Auswirkung der Eigenschaften heutiger Akkus gehts doch letztendlich bei "nicht zeitgemäß".

    Wenn man den großen Raum, den der Akku beim Enyaq einnimmt, für Passagiere und Gepäck nehmen würde, wäre der Enyaq innen knapp ähnlich groß, wie ein Kodiaq......kann man aber nicht....für mich als Fahrer ist der Raum den der Enyaq intern hat, daher nicht gut ausgenutzt.


    ähnlich sieht es bei der Anhängelast aus.

    Mein Enyaq hat 1000kg max. Anhängelast bei 12% und das mit 204PS.....

    Wenn die rund 500kg "Übergewicht" der Batterie nicht wären, würde die zul Anhängelast, bei unveränderten Zug-Gesamtgewicht, bereits 1500kg betragen.


    Von dem Übergewicht habe ich daher nichts.

    Das bedeutet nur schlechtere Beschleunigungswerte und ein insgesamt stabiler gebautes, schweres Auto mit unnötig großen Rädern, denn irgendwie muss die schwere Fuhre ja auch sicher getragen werden.

    Die E-Mobilität ist in der Entwicklung im Vergleich zum Verbrenner einfach noch jung, und die Entwicklung der Energievolumen, Ladegeschwindigkeiten und Ladeinfrastruktur ebenso.

    Wenn man dann jetzt schon Berichte von Ladevorgängen mit knapp 70kWh in 15Minuten liest (800V, z.B. KIA), kann man den zügigen Fortschritt dort schon gut erkennen

    genau, die Entwicklung hinkt noch sehr, sehr weit hinterher, wenn man bezüglich Energiespeichervermögen und vor allem Energie-Nachtanken, den Verbrenner als Maßstab nimmt.


    "Schnell" sind E-Autos beim Laden nur, wenn die Batterietemperatur und der Ladezustand passen. Im Durchschnit bis 80% SOC reden wir vielleicht von 150kW Ladeleistung .

    Mehr als 80% sollen und wollen wir dann aber doch nicht laden, weil

    1. für den Akku nicht optimal und

    2. die restlichen 20% häufig zu lange dauern.

    Von daher nutzen wir von der ohnehin geringen speicherbaren Energie häufig nur 70-80% von Laden zu Laden.


    Diese beiden Punkte gibt es beim Verbenner gar nicht und bis allein diese beiden Punkte irgendwann bei Akkus mal kein Thema mehr sind (dann bräuchte man zudem solche Krücken wie Pre-Heating und Batteriewärmen im Winter nicht), wird es noch sehr lange dauern.


    Selbst 150 oder auch 200kW durchschnittliche Ladeleistung, die jetzt als "schnell" gelten, sind in Relation zu den Verhältnissen beim Verbrenner (umgerechnet ca 5000kW durchschnittliche, temperaturunabhängige "Ladeleistung" bis 100% für die zum Fahren nutzbare Energie) sehr, sehr langsam...


    Ich bin Anfang Juni 2 Wochen in Norwegen gewesen und durch DK hindurch gefahren. Von ernsthafter "Auslastung" habe ich bei Schnell-Ladestationen mit mindestens ca 8 Säulen, wo ich ausschließlich über Tag lade, nichts gemerkt.

    Ich erinnere mich noch gut an Zeiten, wo der Verbrauch von Verbrennern bei 9-12 L/100km lag und die Tankvolumen bei 50-60 L üblich waren (wer mehr brauchte hat sich teilweise einen Zusatztank einbauen lassen). Die Reichweite von Verbrennern war damals also auch nicht auf 1000km ausgelegt. Ja, das war deutlich im letzten Jahrtausend und in der Zwischenzeit ist bei den Verbrennern viel optimiert worden, so dass überwiegend auf Grund des mittlerweile geringeren Verbrauches erst höhere Reichweiten möglich sind. Das durchschnittliche Tankvolumen hat sich nicht wesentlich vergrößert.

    Die Elektromobilität steht da aus meiner Sicht auch erst noch in den Anfängen und ich vermute, es wird keine weiteren 50 Jahre dauern, bis vergleichbare Fortschritte erreicht werden.

    Trotzdem: nach gut einem Jahr mit dem Enyaq bei einem Durchschnittsverbrauch von gut 17kWh über alle vier Jahreszeiten hinweg und teilweise mit Anhängerbetrieb oder E-Bikes auf der AHK, haben wir bisher keine für uns wesentlichen Einschränkungen erfahren müssen. Das Fahren macht Spaß und die ggf auf Strecken von über 250-300km erhöhte Pausenintensität mussten wir für uns als wohltuende Erholungsphasen anerkennen.

    Wir fahren solche Strecken mit dem Enyaq aber auch nur selten und in der Freizeit.

    wir sprechen ja eher von heute.....

    heute sind, trotz des geringeren Verbrennerverbrauchs selbst bei Kompaktwagen (der Enyaq ist ja irgendwie noch eine Nummer höher angesiedelt) mindestens 40L Standard.

    Mit diesen 40L schafft ein ähnlich strömungsgünstiges Auto im Schnitt ca das doppelte, was ein Enyaq mit großem Akku schafft.


    Irgendwie wird sich diese Mindest-Größe bei der Kundschaft bewährt haben und es gibt daher keinen Verbrenner mit der Größe eines Enyaqs, der, umgerechnet, einen 20L-Tank hat.

    Dabei fahren definitiv nicht alle häufiger Langstrecken. Es gibt halt Leute, die keinen Zugriff auf eine eigene (oder Arbeitgeber)-Wallbox haben und die würden sich auch in ihrem langstreckenlosen-Alltag darüber freuen, weniger oft laden zu müssen.


    Natürlich sind diese, aus Verbrenner umgerechnet nur ca 20L ein Zugeständnis an die letztendlich noch nicht ausgereifte Batterietechnik. Diese relativ geringe speicherbare Energie ist daher aber nicht Realität, weil es grundsätzlich Vorteile bietet.

    Wenns technisch/kostenmäßig möglich wäre, hätten alle E-Autos größere Akkus, als jetzt der Fall.

    ganz sicher....

    Der (alte) Kodiaq ist 2 Zentimeter länger....

    ja, der alte Golf ist kleiner als ein heutiger Polo..... ^^

    Wenn wir aktuelle Autos vergleichen wollen, sollten wir diese vielleicht mit aktuellen Autos vergleichen.....


    Der Kodiaq ist auch heutzutage nicht viel länger.....die Raumausnutzung ist aber entscheidend besser.

    900L normaler Kofferraum und 2100L maximaler Kofferraum sprechen da wohl eine deutliche Sprache und schlechter sitzt man in dem Fz ebenfalls nicht.


    Vom reinen Nutzwert her, kann man den Enyaq, um bei Skoda zu bleiben, daher weder mit Superb oder gar Kodiaq vergleichen; dafür reicht der normale Octavia Combi aus und der wiegt, bei ca gleicher Außenlänge, leer ca 600kg weniger als ein Enyaq.

    Das ist für mich heutzutage ein zeitgmäßer Wert für ein Fz dieser Größe, aber das wird sich bei der Batterietechnik, die heutzutage Realität ist, leider nicht sehr schnell ändern.

    ich finde vor allem ein Leergewicht eines Pkw, der ca die inneren Größenverhältnisse eines Octavia Combis aufweist, in Höhe von rund 2,2T, dass dann halt zu den 2,75T zul Gesamtgewicht führt, absolut nicht mehr zeitgemäß...


    Selbst beim vermutlich "massigsten" Skoda Kodiaq (mit Allrad), der eindeutig größer ist als ein Enyaq und auch mehr Innenraum bietet, darf man mit lediglich B96 noch ca 1,8T ziehen.....


    Von daher halte ich die 4,25T zul Zug-Gesamtgewicht des B96 ohne großartige Prüfung, für durchaus zeitgemäß....

    Da der Enyaq RS ein zulässiges Gesamtgewicht von 2750kg hat darf man ohne BE auch die bisher zulässigen Lasten von 1200/1400 kg nicht ziehen.

    doch, denn dafür reicht der relativ günstige und ohne Prüfung bei einer Fahrschule erwerbbare B96 Zusatz.

    Max sind mit dem B96 4250kg Summe der zul Gesamtgewichte zulässig, beim RS also Anhänger mit 1500kg zul GG.

    Ich denke mal, dass es (unabhängig vom zusätzlichen Frontantrieb) mit Einführung des AP550-Antriebs grundsätzlich technisch möglich war, mehr zu ziehen, als das, was mit AP310 als Hauptantrieb möglich war.


    Man war bisher nur etwas "zurück haltend" und zudem muss man heutzutage ja schon den Führerschein BE haben, um die jetzt möglichen Anhänger (1,8T) mit Enyaq ziehen zu dürfen.

    Meinem Eindruck nach haben hier viele 80er Fahrer das dringende Bedürfnis Leuten die vernünftigerweise 60er fahren zu erklären, dass ihre Akkus zu klein sind.

    .....auch der 77kWh-Akku meines Fz ist für längere Strecken zu klein, was sich durch häufigeres Nachladen und der dadurch entsprechend größeren Anzahl der Zwangspausen zeigt.

    Ich hätte zumindest im Urlaub gerne die doppelte Energie zur Verfügung. Dann würde die Ladegeschwindigkeit auch oftmal keine so große Bedeutung haben.


    der Unterschied zwische netto 58kWh beim iV60 und netto 77kWh beim iV80, wobei man davon bei längeren Strecken real nur meist 70% nutzen kann, ist nicht so gewaltig....


    Ab dem ersten Mal laden auf einer längeren Strecke habe ich daher ca 77 x 0,7 = also rund 54kWh zur Verfügung.

    Abzüglich des Motorwirkunggrades (insgesamt ca 95%) sind das rund 51kWh, die fürs Fahren nach dem ersten Zwischenladen zur Verfügung stehen, zumindest solange der Akku noch neuwertig ist.

    Beim 60er sind es halt gute 38kWh.


    Das entspricht einem Tankvolumen eines Verbrenners, unter Beachtung von dessen erheblich schlechteren Wirkungsgrad (ca 30%), von, ganz grob ca. 17 bzw. 12,5L.

    Wenn das E-Auto vollgeladen wäre, würde das einem Verbrenner-Kraftstoffvolumen von 22 bzw. 16,5L entsprechen.


    Egal ob nun maximal , bei vollem Tank, 22L (analog zum iV80) oder 16,5L (analog zum iV60):


    Kein Fz-Hersteller kam bei reisetauglichen, reinen Verbrenner-Pkws m.E. bisher auf die Idee, diese mit derartig kleinen Tanks aus zu rüsten, weil es ja so angesagt ist, dadurch mehrere Zwangspausen machen zu müssen.


    Im Gegenteil.

    Selbst die "kleinen" 40L-Tanks, die bei einigen Verbrennern standardmässig angeboten werden, um unter bestimmte Gewichtsgrenzen zu kommen, wurden m.E. größtenteils von der Kundschaft nicht akzeptiert und es wurden daher oftmals die optionalen, größeren Tanks bestellt.


    Selbst Kleinwagen, die eindeutig eher für die Kurzstrecke konzipiert sind, haben kaum solche kleinen Tanks.


    von daher, egal ob iV80, iV60 oder gar iV50: Die maximale "transportable" Energie ist noch nicht das Gelbe vom Ei...