Beiträge von enopol

    Letztendlich sollst du aber das Fahrzeug fahren und die Assistenten sollen dir assistieren. Du bist verantwortlich und kein anderer. Fährst du zu schnell bekommt nicht Skoda die Strafe sondern du.

    Schalte doch die Assistenten ab. Dann haste Ruhe.

    Ja, das sollte man aufgrund der teilweise hohen Fehlerrate unbedingt machen.


    Dass der Fahrer die Verantwortung hat usw. usw. ist bekannt und wurde zudem häufig wiederholt. Darum geht es hier (mir) nicht und es geht mir auch nicht darum, dass man sich mit der Zeit an dieses System gewöhnt usw. usw.


    Mir geht es um die Qualität der Unterstützung durch diese beiden Assistenten und daher um die Frage, ob sich der Einsatz dieser Assistenten, unter der Voraussetzung, dass man hauptsächlich kleinere Landstraßen fährt, lohnt.

    Habe ich dadurch, dass ich diese Qualität beurteilen möchte, die Verantwortung für die Fahrten abgelegt?


    Meine heutigen letzten 5km bis zu mir nach hause zeigen, dass das wirklich keine gute Idee wäre.....:


    Einstellung: pACC (LA ist, bis auf AB-Fahrten, grundsätzlich aus...das muss ich nicht mehr testen.....)


    1km langer, recht kurviger und Landstraßenabschnitt mit zul. 100km/h.

    Durch die Beachtung des Straßenverlaufs wird vom pACC angekündigt die nächste Links-Kurve mit 55km/h zu fahren. Es wird dann aber, für mich durchaus überraschend, auf einmal stark weiter herunter gebremst, inkl. einem Signal.

    Das Fz hinter mir kommt dabei sehr nah.....


    Grund für die Zusatzbremsung:

    ein kleiner Parkplatz am Rand in der Kurve, wo 3 Fz hintereinander mit ungefähr 2m! Abstand parallel zum Straßenrand parken....also normalerweise absolut kein Grund, die Kurve deutlich langsamer als geplant (55km/h) zu fahren, dadurch den Fahrer zu verunsichern und die Gefahr eines Auffahrunfalls zu erhöhen.


    Kurz danach, bei Ausfahrt aus einem Dorf:

    Ortsendeschild, wie üblich erst 1-2 sec nach Passage erkannt und, laut Anzeige im Cockpit kurz mit 100km/h Sollgeschwindigkeit beschleunigt.

    Das 70er Schild kommt leider erst über 200m nach dem OE-Schild.

    Um das 70er-Schild zu erkennen und darauf zu reagieren, dauert es, wie gewöhnlich, wieder ca 1,5sec ab der Passage des Schildes und danach wurde der Enyaq bei annähernd 90km/h relativ ruppig auf 70km/h eingebremst.

    Echt klasse, von außen muss das nach betrunkenem Fahrer ausgesehen haben.

    Dazu kommt:

    Die Straße ist direkt nach dem OE-Schild, laut der Here-Datenbank eindeutig mit 70km/h angegeben. Einen 100er Abschnitt gibt es nicht.... Warum wird das nicht zusätzlich beachtet, wenn Verkehrsschilder lediglich erst ca 1,5 sec nach deren Passage erkannt werden können?


    Am Ende dieser Kreisstraße:

    Eine Kreuzung über eine Landesstraße mit Ampel. An der Ampel musste ich halten. In der Verlängerung dieser Straße über die Landesstraße beginnt die Ortschaft.

    Das Ortsanfangschild ist von der Ampel her deutlich zu sehen.

    Ich hab mir hinterher mal die Mühe gemacht und mit einem Laserentfernungsmesser gemessen.


    Entfernung OA-Schild-Auto 48m.

    12m hinter dem Ortsanfangsschild befindet sich ein 30er-Zone-Schild.

    Die Here-Datenbank weist diese Straße von Anfang an mit 30km/h aus.


    Sollte daher eigentlich klar sein, was ein Unterstützungssystem, welches den Straßenverlauf kennt und Verkehrszeichen lesen können soll unter diesen Bedingungen macht....mit Zielgeschwindigkeit 70km/h (=letzte Verkehrszeicheninfo der Straße, die gerade verlassen wird), los"stürmen" ganz sicher nicht....


    Es beschleunigt aber leider doch mit Sollgeschwindigkeit 70km/h laut Anzeige auf das OA-Schild zu.....

    Die Erkennung des Schildes würde, wie gewöhnlich, ca 1,5 sec dauern. So weit kommt es aber gar nicht erst, denn bereits 12m danach kommt das 30er-Schild und 72m danach, die nächste Kreuzung mit einer vorfahrtberechtigten Straße.

    Was auch immer da zeitlich im Einzelnen abgelaufen ist, das Resultat war, dass ich mit Tacho 47km/h (es war alles gut einsehbar, also ohne Gefährdung....) in der 30er Zone an die nächste Kreuzung gefahren bin.


    Tut mit leid, wenn meine Schilderung wieder mal etwas ausufernd wurde, aber hier ging es um lediglich 5km Landstraße/Ortschaft und dafür waren halt einige Fehler bzw. Unzulänglichkeiten enthalten.

    Natürlich ist es nicht ständig so, aber es zeigt eben durch eine Häufung von Schwierigkeiten auf diesem Abschnitt, dass die Qualität der Unterstützung, wenn es drauf an kommt, recht bescheiden ist und manchmal sogar gefährliche Tendenzen herauf beschwört, die ohne diesen Assistenten nicht vorgekommen wären.


    Mein Enyaq, der aktuell mit pACC ausgerüstet ist, reagiert m.E. genau so, wie es andere Enyaqs mit pACC auch machen würden. Fehler werden unter solchen Bedingungen daher nicht ganz selten gemacht.

    Klar, man kann sich daran gewöhnen und vorab reagieren, wenn man diesen Assistenten genauer kennt, nur ist das m.E. nicht Sinn eines Assistenten.


    Man kann ihn auch abstellen, aber dann braucht man ihn bei hauptsächlicher Landstraßenfahrt nicht, denn ich möchte nicht ständig einen Assistenten eingeschaltet haben und auf dessen meist vorhersehbare Fehler zu reagieren.

    Ich hätte schon gerne eine relativ verlässliche und rechtzeitige Geschwindigkeitserkennung und wenn das System schon "weiß", dass es eine relativ scharfe Kurve fahren wird (und daher bereits ankündigt, die Geschwindigkeit zu senken), dürfte es zu keiner Abbremsung wegen Fz die sich (zudem in ca 2m Abstand) am Straßenrand befinden, mehr kommen.


    So etwas gibt es auf ABs oder großen Landstraßen nicht oder nur selten und daher ist es selbstverständlich, dass man die Qualität dieses Assistenten dann anders beurteilt.


    Das ist, zumindest für mich, in Summe keine Unterstützung und von daher sehe ich es genau so, wie Oberleinsiedler.

    Ich hatte pACC ebenfalls bewusst nicht bestellt, aber ich habe durch "functions on demand" die Chance, nach ca 4 Monaten Fahrt mit dem Enyaq ohne pACC, dieses System für einen Monat am eigenen Fz zu testen.


    Das Ergebnis ist in meinem Fall, dass ich pACC nicht weiterhin haben möchte, aber dafür gerne meinen simplen und völlig überraschungsfreien Tempomaten wieder zurück hätte.

    Oh je, ich bin mir gar nicht mehr so sicher, ob es eine gute Idee ist, an den Enyaq einen Caravan zu hängen. Ich hatte jetzt schon öfters Probleme an der Ladesäule. Mich stört es weniger, den Anhänger mehrfach ab- und anzuhängen. Aber wenn ich dann keinen Parkplatz für den Caravan finde, ist das schon doof. Heute musste ich bei Shell in Ramstein-Miesenbach laden. Dort ist an der Shell-Tankstelle die Hölle los gewesen. Um ab- und anzuhängen musste ich dabei die Fahrspur nach der Tankstelle zeitweise blockieren und andere Autofahrer somit aufhalten. In der Hektik habe ich dann beim Anhängen zwar korrekt angekuppelt, den E-Satz angeschlossen, das Fangseil angebracht und auch das Stützrad komplett hochgedreht, aber vergessen, die Handbremse vom Anhänger zu lösen. Nach 4 oder 5 km Autobahn und qualmenden Bremsen habe ich es dann bemerkt. Ich ärgere mich noch immer über mich, bin aber heilfroh, dass mein aus Holz gebauter Bruno nicht abgebrannt ist.


    Eine Frage an die erfahrenen Camper:

    Was meint Ihr wohl, was alles kaputt ist? Die Bremsbeläge sind wohl hin, aber muss ich auch mit Schäden an der Trommel, den Reifen oder weiteren Teilen rechnen? Und welche Werkstatt suche ich auf? (Der Hersteller von meinem Bruno ist zu weit weg).

    Eine normal, beim Parken angezogene Bremse über 4-5km Fahrt ist schon eine Hausnummer.


    Im Eriba-Touring-Forum wurde erst vor kurzem über so einen Fall berichtet. Die Trommel ist laut Werkstatt "ausgeglüht", kann sich also verzogen haben und Bremsbeläge waren in dem Fall nicht nur verglast (die Reibung ist dann eingeschränkt), sondern sogar zerstört.

    Ebenfalls kann sich der Fettvorrat in den Radlagern verflüchtigt haben.


    Die Reifen würde ich zudem vom Fachbetrieb untersuchen lassen. Zu hohe Temperaturen der Lauffläche kann man wohl manchmal am Profil erkennen.

    Okay, also wenn ein System das tut, was es soll, dann ist es fehlerhaft, weil die Erwartungen an das System höher waren, als die Realität hergibt. Diese Ansicht hast du für mich inzwischen überdeutlich herausgearbeitet.

    Welche Erwartungen hast du denn bei einem System, welches Spurhaltassistent genannt wird?

    Würdest du, ohne es vorher zu kennen, erwarten, dass dieses, zudem standardmässig aktive System, wenn es "seine Arbeit" korrekt macht, in bestimmten Situationen in der Weise aktiv eingreift, dass es dich in den Gegenverkehr lenkt?

    Würdest du in dem Fall sagen, dass das nicht fehlerhaft ist, weil ja der LA nur seine Arbeit gemacht hat?


    Würdest du es zudem ebenfalls richtig finden, dass sich dieses System nicht spontan und sicher abstellen lässt?


    Auf engen Landstraßen gibt es gar keine explizite, eigene Spur für das Fz, die es einhalten könnte, da schlichtweg kein Mittelstreifen existiert. Trotzdem bleibt das System aktiv und genau das ist der Fehler.

    Dafür kann das der Spurhalteassistent nichts, denn der macht ja nur stumpf "seine Arbeit", sucht irgend etwas, was er als Rand erkennen kann und orientiert sich daran.


    Es ist Sache der Entwickler die Grenzen ihres Systems zu erkennen und entsprechend darauf zu reagieren.


    Bei einem Tempo unterhalb von 60km/h hat man reagiert und schaltet den LA schlichtweg ab, obwohl es in einer Stadt jede Menge Spuren gibt, die eingehalten werden müssen.

    Warum macht man das bei weniger als 60km/h?

    Der LA würde ja auch bei unter 60km/h korrekt "seine Arbeit" machen.....also, so wie du es vermutlich beschreiben würdest, keine Fehler machen.


    Die Entwickler setzen ganz sicher voraus, dass der LA "seine Arbeit" macht.

    Sie kennen aber auch die Situationen, wo es, obwohl er seine Arbeit mit seinen eingeschränkten Möglichkeiten korrekt macht, häufiger zu Fehlern kommen kann.

    Deswegen die Einschränkung "nicht unter 60km/h" und der Hinweis in der BA, dass der LA hauptsächlich für Autobahnen gedacht ist.


    Wenn die korrekte Arbeit des LA nicht zu häufigeren Fehlern führen könnte, wären beide Maßnahmen völlig überflüssig.


    Bei engen Landstraßen ohne Mittelstreifen müsste der LA schlichtweg ebenfalls abgeschaltet werden, denn dann ist es zumindest nicht sicher, dass 2 Autos sich ohne Ausweichen nach rechts begegnen können, wenn der LA sich, im Rahmen seiner Arbeit, nur an der rechten Markierungslinie orientieren kann.

    Eine eigene Fahrspur gibt es dann nicht.


    Dass für einen die Assis passen und für den anderen nicht, hat mit der Frage, ob von den Assis Fehler gemacht werden, so ca gar nichts zu tun.

    Das wird offenbar von jedem anders empfunden.


    Ob Fehler vorhanden sind, kann man dagegen durchaus objektiv beurteilen und das Lenken in den Gegenverkehr ist im Straßenverkehr grundsätzlich ein Fehler und wenn ein Verkehrszeichen nicht korrekt erkannt und in der Folge darauf nicht richtig reagiert wird, ist das ebenfalls ein Fehler.

    Das sollte "eigentlich" unstrittig sein und man kann dazu im Bussgeldkatalog oder der STVO nachlesen.

    Die habe ich bei Skoda noch nicht gesehen, oder übersehen? Kann ja auch so wie es ist Sinn machen, bin kein Aerodynamiker, ist mir nur so aufgefallen.

    Wie schon erwähnt:

    Der Enyaq hat sogenannte "air curtains", welche dafür sorgen, dass sich an den Felgen/Rädern weniger enrgiefressende Wirbel bilden können und daher ist das Felgendesign bezüglich des Luftwiderstandes nicht mehr so wichtig.

    Okay, wenn ein System genau das macht, was es soll, dann ist es fehlerhaft! Echt?

    ja, das soll vorkommen......

    Die Fähigkeiten des LA sind halt derartig beschränkt, dass das wenige, was er stumpf und für sich allein gesehen korrekt ausführt, in bestimmten Bereichen zu Fehlern führen muss, mit denen nicht unbedingt gerechnet werden kann und die vor allem in der BA nicht mal erwähnt werden.

    Der Fahrer muss sich also an die Fehler, die vom LA ausgehen können, gewöhnen, um zu wissen, wann er das Ding wahrscheinlich übersteuern muss, weil es in die falsche Richtung lenken wird.

    Das sollte er zudem schon vor solchen Streckenabschnitten machen, denn diesen Assi schnell und sicher deaktivieren, funktioniert bekanntlich nicht.


    Für mich sind Assistenzsysteme Unterstützungshilfen, entbinden mich aber nicht von der Verantwortung - und so nutze ich sie auch. Ich kenne auch die Situation mit Ende Ortsschild und kurz dahinter Geschwindigkeitsbegrenzung, aber da mache ich entweder den Assi aus, oder passe gleich die Geschwindigkeit an - that's it.


    Ja, Assis sollen unterstützen, also das Fahren erleichtern und sicherer machen.

    Mit autonomem Fahren haben pACC und LA nicht annähernd etwas zu tun und deren Teilfähigkeiten, die ja auch fürs autonome Fahren benötigt werden, sind derartig beschränkt und fehlerhaft, dass deren Qualität fürs autonome Fahren nicht mal annähernd ausreicht.


    Wie in deinem o.a. Fall:

    Der Assi ist letztendlich zu "blöd", lediglich ein Ortsendeschild, gefolgt von einer Geschwindigkeitsbeschränkung zu erkennen oder gar richtig zu interpretieren.

    So etwas zu erkennen, sollte eigentlich kein Hexenwerk sein....das würde man sogar von einem Fahranfänger erwarten....


    Du als Fahrer musst daher wissen, wann der Assi sich in welcher Weise "blöd" verhält, um rechtzeitig Gegenmaßnahmen ein zu leiten, in dem du den Assistenten entweder ausschaltest oder oder die Geschwindigkeit manuell anpasst.


    Das hat für mich mit Unterstützung eindeutig nichts zu tun.

    Das ist bestenfalls Beschäftigungstherapie für den Fahrer und es stellt sich die Frage, ob es überhaupt lohnt, auf Landstraßen pACC (und den LA) zu benutzen.


    ich wiederhole es gern:

    Deswegen steht in der BA des Enyaqs, sowohl beim LA, als auch beim ACC, dass diese Systeme hauptsächlich für den Einsatz auf Autobahnen geeignet sind.


    Solange keine Baustelle kommt, reicht die Qualität dieser Systeme für ABs.

    Landstraßen und Städte sind diesbezüglich deutlich anspruchsvoller und dann sollte man es lieber lassen.....

    Ich würde es interessant finden, hier mal zusammen zu stellen, wenn es zumindest "Auffälligkeiten" von Assistenten gibt.

    Unter Auffälligkeiten verstehe ich dabei Abweichungen vom üblichen menschlichen Fahrverhalten und natürlich sämtliche reproduzierbare Fehlkennungen, die nicht von Skoda dokumentiert sind.


    Die Bewertung dessen, sollte man m.E. jedem selbst überlassen, denn dazu gibt es unterschiedliche Auffassungen, unterschiedliche Anwendungsverhalten und individuell unterschiedliche Straßenbedingungen.

    Sieht man ja an diesem Thread.


    Das aktive Lenkmoment des Spurhalteassistenten darf übrigens, so wie ich es gelesen habe, bis zu 3Nm betragen und es soll wohl erst dann zum Tragen kommen, wenn bereits gewarnt wurde.

    3Nm wären an einem Lenkrad mit 40cm Durchmesser immerhin 15N (also 1,5kg..) Umfangskraft.

    Bei einer engen Straße mit Gegenverkehr muss ich die Warnung (Vibrieren, optische Hinweise) ignorieren und es kommt dann automatisch zum Gegenlenken.


    Ob das zur Sicherheit beiträgt, wenn mit dieser Kraft kurzzeitig auch bei engen Straßen in Richtung Gegenverkehr gelenkt wird, muss halt jeder für sich selbst einschätzen.

    Ich finde es tendenziell gefährlich und es wäre gut, wenn z.b. die Kamera die Straßenbreite erkennen würde und diesen Assistenten ab Unterschreiten einer bestimmten Breite abschaltet. Leider ist das manuelle Abschalten dieses Assistenten, in der Situation, wo es eigentlich nötig ist (enge Straße, schmale Fahrspur in einer AB-Baustelle), ebenfalls nicht ganz ungefährlich.

    Beim Enyaq ist es z.b., selbst mit Favouriten-Anwendung, m.E. nicht möglich, die Abschaltung ohne freies Hantieren auf dem Touchscreen zu bewerkstelligen.


    Letztendlich bleibt bei mir als Nachbesserungswunsch die Schilderkombination Lichtzeichenanlage+Geschwindigkeitsbegrenzung. Doch wüsste ich ehrlich gesagt nicht, wie ich dieses programmieren würde. Denn ich kenne leider genügend Stellen, an denen sehr wohl die Geschwindigkeitsbegrenzung auch nach der Kreuzung mit Lichtzeichenanlage weiter geht. Und selbst zu Zeiten ohne Assistenzsysteme wusste ich als aufmerksam Fahrender bei solchen Stellen auch früher schon öfters nicht, ob die z.B. 70 km/h nun aufgehoben sind oder nicht. Her ist mein Vorschlag, trotz generellem Wunsch der Schilder-Reduzierung eine klare Beschilderung eines Streckenverbot-Endes.

    es ging ja nur um die Schilderkombination und die ist, soweit ich es weiß auf Landstraßen eindeutig. Die Geschwindigkeitsbegrenzung ist nach der Gefahr (hier die Ampel) aufgehoben.

    Wenn die Geschwindigkeitsbegrenzung weiterhin gewünscht ist, muss sie nach der Gefahr erneut als Schild auftauchen.

    Schwer zu verstehen ist das m.E. nicht.


    Die Verkehrszeichenerkennung ist ja durchaus in der Lage, zwei Schilder an einem Pfahl korrekt zu erkennen, wie ich schon selbst gesehen habe, sie müsste sie halt nur noch richtig interpretieren.....


    Wenn das, aus welchen Gründen auch immer, nicht möglich ist, sollte man dieses Verhalten m.E. als "Auffälligkeit" der Verkehrszeichenerkennung kenntlich machen, denn es ist nicht nur unschön, wenn die Anzeige(n) im Cockpit nicht stimmen, sondern es führt in Zusammenarbeit mit aktiv eingreifenden Assistenten zu falschen Reaktionen.


    Z.B. eine weitere dieser undokumentierten Auffälligkeiten wäre das Nicht-Erkennen von rechteckigen Zonen-Geschwindigkeits-Schildern in Dänemark.

    Auch dort werden übrigens Enyaqs verkauft.

    Das sind definitiv Vorschriften, die man, gerade in Skandinavien, möglichst einhalten sollte. Sie werden von der Verkehrszeichenerkennung des Enyaq aber nicht einmal als Verkehrszeichen erkannt, geschweige denn, dass deren Bedeutung erkannt wird.

    Ich habe das mehrfach an unterschiedlichen Orten getestet.


    Ich gehe fest davon aus, dass es noch andere "Auffälligkeiten" bei der Geschwindigkeitserkennung geben wird.

    Also konkret:

    Du benutzt die Systeme bei bestimmten Situationen nicht....

    Das ist ja völlig in Ordnung und ist für mich letztendlich der Grund auf ACC zu verzichten, nur hilft das bei der Ermittlung von Grenzen der Systeme nicht.

    Da du pACC vermutlich auf Landstraßen noch für relevant hältst, wäre ich gespannt, wie sich dein Auto z.b. bei der geannten Schilderkombi verhält.


    Es kommt durchaus drauf an, wie man eindeutig falsch ermittelte Geschwindigkeiten beurteilt. Ob es sich dabei nur um "Grenzbereiche" handelt oder ob man falsch ermittelte Geschwindigkeiten als Fehler betrachtet.


    Ich tendiere bei falsch ermittelten Geschwindigkeiten zu Fehlern.


    Falsch ermittelte Geschwindigkeiten haben mit autonomem fahren nichts zu tun.

    Diese Assistenten sollen ja kein autonomes Fahren ermöglichen, sondern z.b. beim ACC lediglich die Geschwindigkeit möglichst sinnvoll regeln.

    Diese Teilaufgabe sollten sie dann allerdings möglichst fehlerfrei hin bekommen.


    Wenn schlichte Assistenten aufgrund einer falsch ermittelten Geschwindigkeit, mit falscher Geschwindigkeit fahren, kann man das, solange die reale Geschwindigkeit geringer ist, als die maximal zulässige, meinetwegen noch als "Grenzbereich" betrachten.

    Umgekehrt, wenn man dadurch schneller fährt, als erlaubt, ist es für meinen Geschmack ein Fehler....


    Wenn man auch den Spurhalteassistenten einbezieht, müsstest du den schon, genau wie ich es mache, jedes mal vorher abschalten, wenn es um schmale Landstraßen geht.

    Ansonsten macht der Fehler oder lässt, in deinem Fall, das Auto, ohne zusätzlichen manuellen Eingriff, in einen Grenzbereich fahren, wodurch ein Unfall mit dem Gegenverkehr wahrscheinlicher werden kann.

    man muss das böse Wort "Fehler" ja nicht verwenden....

    Angep...t bin ich nicht.

    Jeder hat unterschiedliche Bedingungen, wo er fährt und wann er von den Assistenten Gebrauch macht. Allein deswegen, sind Aussagen zur Qualität der Assistenten nicht ganz einfach.

    Wer nur auf der AB mit ACC fährt, hat zwangsläufig eine andere Wahrnehmung der Qualität der Geschwindigkeitserkennung, als jemand der sehr häufig mit ACC auch in der Stadt und auf kleineren Landstraßen fährt.


    Ich bin mir ziemlich sicher, dass alle Enyaq Assistenten, sofern kein echter Defekt vorliegt, unter den exakt gleichen Voraussetzungen das Gleiche machen.


    Eine Situation die relativ simpel vergleichbar wäre, ist z.b. das Verhalten der Geschwindigkeitserkennung im Falle der o.a. Schilderkombination, denn da gibt es nicht so sehr viele Möglichkeiten, dass es bei einem Enyaq so und bei einem anderen Enyaq anders läuft.

    Da gibt es auch keinen Interpretationsspielraum der Fahrer.

    Deswegen hatte ich darauf extra hin gewiesen und es wäre m.E. kein großer Aufwand, bei einer solchen Gelegenheit mal darauf zu achten, was die Geschwindigkeitserkennung macht. Nur so lässt sich zweifelsfrei sagen, ob die Zeichenerkennung eines Enyaqs das kann oder nicht.


    Die Situation "Ortsendeschild und 100m später eine relativ deutliche Geschwindigkeitsbeschränkung" wäre ein ähnlicher Fall.

    Dort wird es -meine Behauptung- keinen Enyaq geben, der nach dem Ortsendeschild, wie wohl sinnvollerweise die meisten Fahrer es machen würden, nur bis auf die Geschwindigkeitsbeschränkung in 100m beschleunigt.


    Zitat

    Aber ist das nicht genau das was ein SPURHALTEASSISTENT machen soll, einen in der Spur halten?

    Ja genau.

    Der macht auch auf einer engen Landstraße stumpf das, was er soll und das ist bei Gegenverkehr auf enger Landstraße nun mal ein Fehler.

    Vielleicht steht deswegen in der Bedienungsanleitung, dass Spurhalteassistent hauptsächlich für die AB gedacht ist....


    Die Qualität dieses Assistenten reicht nicht aus, um das zu verhindern bzw. um zu erkennen, das seine Dienste auf engen Landstraßen kontraproduktiv sind.

    Man sollte diesen Assistenten, daher, m.E. auch bei Baustellen auf ABs, in derartigen Situationen ausschalten und das ist, da gesetzlich vorgeschrieben, während der Fahrt nicht gerade sehr einfach und leider zusätzlich nicht ganz ungefährlich.


    Klar, man kann alle Assistenten abschalten.

    Darum geht es hier meiner Meinung nach aber nicht, sondern schlichtweg darum, zu erkennen, wo deren Grenzen sind und das ist bisher teilweise schon deutlich geworden. Solche Erkenntnisse kann man fast nur in Foren bekommen.

    Der Hersteller wird sich dazu m.E. nicht näher äußern.....


    Ich kann für meine häufigsten Fahrstrecken persönlich daraus nur den Schluss ziehen, dass für mich die Nutzung der Assistenten wenig bis gar keinen Sinn macht.

    Das ist definitiv keine generelle Wertung und wenn ich hauptsächlich AB fahren müsste, würde ich beides eingeschaltet lassen, denn dafür ist das m.E. sinnvoll.


    Deswegen schalten wir z.b. den Spurhalteassistenten, mittlerweile bereits bei Antritt der Fahrt standardmässig aus und ich werde die "Function on Demand: ACC" nach Auslauf der 1 monatigen Probezeit nicht übernehmen.

    Für mich reicht die Funktion "Tempomat" völlig aus, die ich bei Bedarf einschalte und bei der ich, weil sie nicht von Sensoren und Fremddaten abhängig ist, genau weiß, was sie macht.

    Die Erlaubte Geschwindigkeit steht doch im Mäusekino direkt im Blickfeld, da muss man doch nicht ständig ins Navi schauen.


    Ich fahre grundsätzlich immer mit pACC, Stadt, Land und AB. Die Verkehrszeichenerkennung und die hinterlegten Navidaten ergänzen sich sehr gut, es gibt kaum was zu bemängeln. Spontan aufgestellte Schilder und deren Aufhebung werden ebenfalls gut erkannt. Das gleiche auch in Österreich und Italien. Das einzige Problem was ich hatte waren versetzte Ortsschilder. Da verzögert b.z.w. beschleunigt der Enyaq falsch. Aber da kann ich ja dem Assistenten assistieren und den Mangel beheben.


    Ich hab das jetzt mal mit dem Spurhalteassistenten bei mir genau beobachtet. Er zeigt mir an das ich die Spur verlasse, das Lenkrad vibriert und die Lenkung wird zu der Richtung wo ich die Spur verlasse schwergäniger. Ein automatisches gegenlenken konnte ich bei mehreren Versuchen nicht feststellen.

    Wo ich die Geschwindigkeit auch ablese:

    Wenn sie falsch erkannt wurde, ist sie überall falsch......


    Es gibt ganz sicher einige Situationen, wo deine Assistenzsysteme nicht korrekt reagieren....

    Führt dein Fz bei den angesprochenen kombinierten Schilder (Ampel und Geschwindigkeit) die automatische Aufhebung der Geschwindigkeitsbegrenzung ohne Extra-Aufhebungsschild nach dem Passieren der Ampel aus?


    Zum Spurhalteassistenten:

    Selbst in der alten Enyaq-Bedienungsanleitung von 11/2020 (m.E. die einzig brauchbare, wenn auch z.Teil schon veraltet) steht beim Spurhalte-Assistenten:

    Zitat

    Wenn sich das Fahrzeug einer Begrenzungslinie nähert, führt das System eine Lenkbewegung in die entgegengesetzte Richtung von der Begrenzungslinie aus. Der Lenkeingriff kann manuell übersteuert werden.

    Exakt so, wie dort beschrieben, verhält sich auch mein Enyaq Bj 2023.

    Demnach müsste dein Auto einen Defekt haben, weil es, gem. deiner Angabe, nicht gegen lenkt.

    Einstellbar ist das meines Wissens nicht.


    Abgesehen davon, würde ich den Spurhalteassistenten auch dann bei engeren Landstraßen abschalten, wenn er nur virbrieren würde, denn auch das nervt in einer solchen Situation völlig überflüssig, denn das bleibt auf so einer Strecke kein Einzelfall.


    Wenn er zu Schwergängigkeit bei weiterer Lenkung nach rechts führt, kann das ebenfalls gefährlich sein.

    Dazu hatte ich in der Vergangenheit schon diverse Beispiele:

    Es reicht, wenn dir auf solchen Straßen ein Lkw entgegen kommt. dann muss man manchmal leider noch weiter nach rechts lenken und um z.b. mit dem Rad auf dem Markierungsstreifen zu fahren.

    Ansonsten gibt es einen Unfall.

    Wenn der Spurhalteassistent dieses weitere nach rechts lenken behindert, ist das unnötig gefährlich.

    Einer der meistverbreiteten Fehler von Autofahrern ist übrigens, gar nicht mitzubekommen, wenn sie einen Fehler begehen. Oft hupt dann jemand oder es kommt zum Unfall. Meistens fällt es aber gar nicht auf. 🤓

    solange man keine aktiv eingreifenden Assistenten hat,oder benutzt, bekommt man sämtliche Geschwindigkeitsfehler kaum mit, da man ansonsten ständig auf die Geschwindigkeitsanzeige im Navi sehen müsste.


    Zudem ist die Fehlerhäufigkeit, auch die des Fahrers, von der Fahrtstrecke abhängig:

    Auf einem Baustellen-freien Autobahnabschnitt ist alles ok und darauf sind die automatischen Systeme ja auch ausgelegt.

    Die Geschwindigkeitsbeschilderung ist relativ übersichtlich, es zweigen keine Straßen mit eigenem Geschwindigkeitsschild ab usw.

    Die Fahrbahn ist breit genug, so dass der Spurhalteassistent sinnvoll arbeiten kann, es aber auch dem Fahrer keine probleme bereiten sollte, innterhalb der fahrspur zu bleiben.....


    Auf anderen Strecken, Bundesstraßen vielleicht noch ausgenommen, kann das völlig anders aussehen. Die Straßen sind enger, es gibt diverse unterschiedliche Beschilderungen, es gibt Nebenwege. Der Anspruch an die Qualität der Geschwindigkeitserkennung ist deutlich größer.


    Wenn mein persönliches, häufiges Fahrprofil nun mal so aussieht, dass viel enge Landstraßen gefahren werden, wo der Spurhalteassistent definitiv gefährlichen Unsinn macht und das nun mal z.b. die angesprochenen Schilderkombinationen häufiger vorkommen, welche die Verkehrszeichenerkennung des Enyaq grundsätzlich nicht packt, dann ist es wohl zwangsläufig, dass meine Zufriedenheit mit diesen Assistenten weniger ausgeprägt ist, als bei jemandem der viel Autobahn fährt.


    Dazu kommt, dass ACC bzw, Tempomat von vielen Leuten außerhalb von AB und Bundestraßen, kaum genutzt werden.

    Wenn man diese Systeme nahezu nur auf AB und sonstigen gut ausgebauten Straßen nutzt, wird einem kaum auffallen, welche Fehler bei Nutzung auf anderen Straßen zustande kommen.