Beiträge von enopol

    Das Fz ist über 3 Jahre alt. Vielleicht war die Batterie ja tatsächlich schon so weit herunter, dass man es sich nicht mehr erlauben konnte/wollte, mit dem "Resetten" zu tricksen...

    also ich habe meinen 80er mit ab ca 30% SOC geladen und trotzdem den 117kW Schnitt bis 80% gehabt....


    Der echte Vorteil beim Laden mit dem 85er gegenüber dem 80er ist die pre-Heating-Möglichkeit, wenn die Batterie anfangs kälter als 20 Grad ist. Sonst ist das, jedenfalls soweit ich es mitbekommen habe, relativ wurscht.

    geht ja auch.

    Der gleiche "Laden" lässt m.E. auch VW-Busse mit 3,5t Anhängelast zu......und das würde ich definitiv nicht machen....


    Der Enyaq ist "eigentlich" für minimal 1t zugelassen, nur hat man sich beim 50er, da eventuell die Wahrscheinlichkeit gering eingestuft wurde, dass ausgerechnet mit einem Enyaq mit kleinstem Akku und deutlich verminderter Zugkraft, jemand das Bedürfnis hat, Anhänger zu ziehen, die Zulassung sparen wollen....

    Zudem wäre eine noch bestehende Hersteller-Garantie bezüglich Antrieb und eventuell auch die Batteriegarantie wahrscheinlich pfutsch.


    Wenn man einen Enyaq auf 2t-Anhängelast zulässt, geht es halt ausschließlich mit einer stärkeren AHK und bezüglich Garantie wird m.E. das Gleiche gelten.


    In Österreich scheinen ohnehin andere Regeln zu gelten....

    Ein Skoda Octavia 1,4TSI von 2014 durfte in A 1800kg maximal ziehen. In der Bedienungsanleitung stand das auch.

    In D waren es denn nur 1500kg maximal und auf deutliche Hinweise der Fahrerschaft, hat man (Skoda D) dann ein spezielles TÜV-Gutachten aus dem Ärmel gezaubert, mit dem 1600kg, aber nur mit diversen Auflagen eingetragen werden durften.

    Und klar hält ein Akku nicht ewig, da sind dann aber eher die Ladezyklen ein Thema nicht der SoC und auch nicht ob er AC oder DC geladen wurde. Letzteres ist sowieso Unsinn, da der Akku immer DC geladen wird.

    Unsinn ist es, zumindest bei den MEBs des VW-Konzerns, nicht, da AC maximal mit 11kW statt findet und DC meist am Schnelllader statt findet, wo sich alle mit der um mehr als 10-fach erhöhten Ladeleistung überreffen wollen.....

    Wie pflegt der Servicemensch meiner Vertragsvertrauenswerkstatt zu sagen: „Denk net soviel, lad auf, setz Dich rein und fahr, um alles andere kümmert sich der Wagen schon“

    jo....solche Servicemenschen bekommen eventuell auch eine Prämie vom Arbeitgeber ^^ ...mir sind die anderen lieber, die etwas differenzierte Äußerungen von sich geben (können) und sich ihre Vertrags-Autos nicht unbedingt schön reden.

    Also würde ich nach wie vor davon ausgehen, dass die vollen 77kWh (netto) mir zur Verfügung stehen und unter 0% eher was von den 5kWh Differenz Brutto/Netto angegriffen werden.

    irgendwie stimmt das sicherlich, nur weiß eben niemand wirklich genau, wie es sich verhält bzw. ob und wie die bestehenden beiden Puffer veränderlich sind.

    In wie weit sind die z.b. temperaturabhängig?

    Sind die u.U. auch von der Fahrweise auf den letzten Strecken abhängig?


    Dazu kommt:

    82kWh sind der Wert, der sich ergibt, wenn man die entsprechenden Angaben die der Zellenhersteller für eine Zelle macht mit der Zellenanzahl, in der vom Fz-Hersteller "erschaffenen" Batterie, multipliziert.


    Diese 82kWh sind auch nicht in Stein gemeißelt.....unter welchen Bedingungen dieser Wert beim Zellenhersteller erreicht wird, wissen wir alle nicht.....

    Wird dazu, wie üblich bei Zellenherstellern, mit konstanter Entladerate entladen. Wenn ja, mit welcher?

    Wie muss die Aufladung erfolgen, um diesen Wert zu erreichen?

    Bei welchen Temperaturbedingungen wird dazu entladen und geladen?


    Niemand klemmt die spätere Fz-Batterie im Fz ab und ermittelt deren SOH unter den entsprechend angepassten Bedingungen, die der Zellenhersteller festgelegt hat.

    Das wäre aber die einzige Methode, um den wirklichen SOH der eigentlichen Batterie zu bestimmmen.


    Im realen Fz wird die Batterie in völlig anderer Weise und immer unterschiedlich von Fz zu Fz geladen und entladen. Die Temperatur ist auch immer unterschiedlich. Dazu kommen "künstliche", vom Fz-Hersteller programmierte Sicherheitspuffer, die wahrscheinlich in der Größe bei unterschiedlichen Bedingungen variabel sind.


    Solange, bis auf VW/Skoda, niemand weiß, wie das alles genau zusammenhängt und wie z.b. auch einige Batteriewerte zustande kommen, die man per OBD auslesen kann, sind sämtliche Nicht-Fz-Hersteller-SOH-Test zum Teil Kaffeesatzleserei.


    Natürlich erkennt man bei nahezu jedem Ansatz, "den" SOH zu bestimmen, Unterschiede zwischen unterschiedlichen Fz. Die erkennt man allerdings auch, wenn man versucht, lediglich mit den Angaben die der BC übers Cockpit liefert, den Zustand der Batterie in Relation zu anderen ein zu schätzen.

    Wie "der" SOH dann genau lautet, den VW/Skoda auslesen würde, weiß man dadurch trotzdem nicht. VW/Skoda hat aber die Basis, auf die der "künstliche" SOH beruht (77kWh), festgelegt und sonst niemand...