Beiträge von Hannes1971

    So viel ich weiß werden manuell hinzugefügte Ladepunkte nicht in allen Fällen als Ladepunkte hinzugefügt, sondern „nur“ als Zwischenziel.

    Das erkennst Du daran, ob der automatisch geplante Stopp nach der manuellen Planung automatisch gelöscht wird. Wenn ja, wurde die manuelle Planung als Ladestopp erkannt und wird auch so behandelt, inklusive Vorkonditionierung.


    Außerdem:


    Wenn die automatische Vorkonditionierung läuft, erscheint im Lademenu "Konditionierung abbrechen". Daran kann man es auch sehen.

    Oberleinsiedler

    Meine Zappi ist angeschlossen und lädt im Fast-Modus wunderbar. Probleme bereitet mir die Strommessung...


    Nachdem es mir zunächst nicht gelungen ist, die Zugspirale durch das letzte Leerrohr zwischen Carportschuppen und Technikraum zu bekommen, habe ich mir eine HARVI bestellt und die Strommesser daran angeschlossen. Leider war der Empfang aus dem Keller in den Carport, durch drei Betonwände hindurch, nur sporadisch möglich. Wenn mal etwas angezeigt wurde, entsprach die angezeigte Hausanschlussleistung nur ca. 2/3 der tatsächlichen HA-Leistung (angezeigt im Display der E3DC (3-Phasiger Hypridspeicher mit integriertem PV-Wechselrichter).


    Nach einem Geistesblitz und der freundlichen Unterstützung von Google und Youtube (ich verrate keine Details, ich sage nur: Staubsauger und Maurerschnur...) ist es mir nun doch gelungen die Spirale im Rohr zu platzieren, heute Abend werde ich zwei Netzwerkkabel (einmal für den direkten LAN-Anschluss, einmal zur Verlängerung der CT-Kabel) einziehen und das ganze anschließen. Mal sehen, was die Anzeige dann macht.


    Vorab ein paar Fragen:


    Wenn im Display der Zappi die drei angezeigt wird: heißt das dann automatisch, dass das Drehfeld richtig ist? Darauf, dass der Elektriker die Farben "normgerecht" verwendet hat, kann man sich ja nicht immer verlassen.


    Hat die Positionierung der CT-Klemmen einen Einfluss auf die Strommessung? Aufgrund der räumlichen Enge oberhalb des Stromzählers sitzen die drei Klemmen an den drei Phasen "aufeinander", sie berühren sich also. Macht das etwas aus oder sollte ich sie mit Isolierband besser so fixieren, dass sie sich nicht mehr berühren?


    Ach ja: braucht jemand einen nahezu unbenutzten HARVI? Der ist zwar noch keine 14 Tage alt, die Bestellung zu widerrufen und ihn zurückzuschicken fände ich aber gegenüber dem Händler als unfair, der hat ja nichts falsch gemacht. Wenn ihn keiner will (50 €, mit Garantie und Rechnung), geht er zu Kleinanzeigen (ehemals eBay). Für die zusätzliche Messung des Batteriestroms kann ich ihn nicht gebrauchen, da DC-seitig angeschlossener Akku, bei dem der PV- und der Akku-Strom über denselben Wechselrichter laufen.

    So viel ich weiss, haben auf Garantie getauschte Teile nur die Restzeit der Garantie des defekten Teiles.

    Bei Garantie wird das so sein. Aber nicht bei Gewährleistung. Die ist gesetzlich geregelt, so dass das Ersatzteil auch wieder 2 Jahre Gewährleistung hat. In der Praxis aber nur 1 Jahr, da dann Beweislastumkehr eintritt, dann muss der Kunde dem Händler nachweisen, dass der Fehler schon beim Einbau vorhanden war. Das dürfte in den meißten Fällen nicht so enfach sein wie z.B. bei den Logoprojektoren.

    Da ich ja eine gute Woche ohne Wallbox auskommen musst, bin ich gezwungenermaßen auch einmal mit kaltem Auto mit SoC >20% an den HPC gefahren. Da hat er dann langsam angefangen, sich dan aber im Verlauf des Ladens mit steigender Akkutemperatur auf deutlich höhere Werte "hochgearbeitet". Die genauen Werte weiß ich nicht mehr, es waren aber deutlich mehr als 43 kW, eher so in Richtung 70 bis 80 kW.


    Bei "artgerechter" Verwendung (Start mit vollem Akku, Leerfahren auf der AB und Laden direkt nach der AB-Etappe mit vorgewärmten Akku bei SoC, < 20 %) komme ich auch im Winter immer auf über 150 kW Startleistung.

    Hannes1971 Du müsstest hier wohl am besten Auskunft dazu geben können.

    Na ja, mittlerweile hat sich mein Aufgabenspektrum etwas verändert, vom Außendienst mit gelegentlichen Bürotagen zum Bürodienst mit regelmäßigen Dienstreisen. Daher fahre ich auch nur noch ca. 40.000 km pro Jahr.


    Als ich 2021 den Enyaq 80 bekam (das erste BEV in unserer Firma) waren 90 % meiner Falle "Bagatellschäden" in räumlicher Nähe zu meinem Büro: nach Norden bis Mannheim, nach Süden bis zur Schweizer Grenze, westlicher Bereich des Bodensees, gelegentlich Schweiz und Elsass etc. Bagatellschäden heißt: Schäden unterhalb von 100.000 €, bei denen man kein großes Fachwissen benötigt und die mit einem technischen Grundverständnis abgearbeitet bekommt. Mehrheitlich Transportschäden und gewerbliche Haftpflicht (inkl. Tätigkeitsschäden), die man recht schnell wieder vom Tisch hat. Dafür haben die 300 km Reichweite des 80 meist ausgereicht, ab und an musste ich mal auf dem Rückweg ein paar kWh am HPC nachladen um wieder nach Hause zu kommen. Bei 10 % der Fälle war mein technisches Fachwissen gefragt, dafür war ich dann in ganz Europa unterwegs. Da waren dann aber die Reisen i.d.R. sowieso mehrtägig, der Anreisetag endete also in einem Hotel. Mit einmal Zwischenladen (also einer Pause) kommt man aber mit dem 80 locker 550 km weit, also von mir aus gesehen innerhalb von D fast überall hin.


    Mittlerweile hat sich mein Aufgabenspektrum verschoben. Ich bin Teamleiter, bearbeite selber fast nur noch Schäden oberhalb 100.000 € bis in den Millionenbereich. Vornehmlich Produkthaftpflichtschäden. Üblicherweise sitzt dann der "Verursacher" irgendwo in Deutschland, die andere Partei mit Glück auch in D, meist aber räumlich entfernt von der ersten Partei. Der andere kann aber eben auch in den USA, Australien, China oder sonstwo sein. Besucht werden bei Schäden in der Größenordnung grundsätzlich beide Parteien. Daher hat mich der im September erhaltene 85 bisher nach Mailand, an das Pas de Calais und in die Niederlande kutschiert. Innerhalb von D nach München, Bremen, in die schöne Oberpfalz (schade dass diesmal der Besuch bei Oberleinsiedler nicht geklappt hat) und nach Nürnberg. Nach den Besuchen beider Parteien ist hier aber vermehrt Schreibtischarbeit gefragt, da diese Schäden komplexer sind, man sich auch tief in die Verträge einarbeiten muss (was wurde bestellt, was wurde geliefert, wer hat die Spezifikationen erstellt, welche Fristen und Prüfungen wurden vereinbart etc.) usw.


    Aber hinsichtlich der Eignung zum Außendienst:


    Mit dem 85 sind Tagestouren bis ca. 380 km (im Winter eher 300 km) ohne Zwischenladen überhaupt kein Problem. Gegenüber dem Verbrenner spart man hier sogar Zeit (WB daheim vorausgesetzt), da das lästige Tanken entfällt. Etappen bis 700 km sind mit einer Pause ohne reellen Zeitverlust machbar, eine halbe Stunde Pause habe ich bei solchen Etappen auch zu Verbrennerzeiten eingelegt. Also auch hier kein echter Zeitverlust. Damit sind, zumindest bei mir, schon mal über 95 % der Reisen abgedeckt. Wenn die Reisestrecke die 1.000 km überschreitet, wird das sowieso per Flugzeug absolviert...