Beiträge von Hannes1971

    Das einzige, wie ich es mir erklaeren kann, ist, dass der Schluessel elektronisch dort abgegriffen wurde, wo sich viele Leute aufhalten. Zum Beispiel bei uns im Supermarkt. Die meisten die da hingehen wohnen auch im Ort. Wenn man da ein paar Tage lang "abschoepft" und dann in der Nacht mit einem Sender durch den Ort faehrt, der die Codes der Reihe nach wiederholt ausstrahlt, dann wuerde man wohl einige der Autos wiederfinden.

    Das funktioniert nicht, nicht einmal mit älteren Systemen. Selbst bei den allerersten Funkschlüsseln wird der Code bei jeder Benutzung geändert. Ein "abgegriffener" Code nützt Dir da gar nichts.

    Es ist schon ein Unterschied ob ich das Ziel nicht erreiche und deshalb einen zusätzlichen Ladestopp benötige, oder das Ziel erreichen kann jedoch mit etwas Zielakkustandunterschreitung.

    Nö. Wenn Du dem Navi vorgibst, dass Du am Ziel noch mindesten X km Restreichweite haben willst, dann setzt das Navi das um. Wenn Du am Ziel keine oder nur eine minimale Restreichweite benötigst, kannst Du das ja mit wenig Aufwand einstellen. Wenn Du eine höhere Wunschreichweite eingibst darf das Navi zurecht davon ausgehen, dass Du Dir dabei etwas gedacht hast.


    Das Navi tut, was Du ihm sagst. Nicht das, was Du Dir eigentlich dabei gedacht hast. Ein vergleichbares Problem habe ich mit meinen Kindern auch: "Räum den Tisch ab": dann wird der Tisch abgeräumt. Tisch abwischen und Geschirr in die Spülmaschine tun war nicht Teil des Auftrags.


    Ansonsten kann ich mir hier den nächsten erbosten Beitrag vorstellen: das Schei...-Navi setzt meine Reichweitenvorgaben nicht um.

    Da die Einstellungen für die Restreichweiten nur bei aktiver Navigation zu finden sind und ich Start und Zielpunkt über die MyŠkoda App zu Auto sende, komme ich an diese Einstellungspunkte zu den Routendetails erst wenn ich schon fahre überhaupt heran.

    Die stelle ich einmal ein und gut ist. Die Restreichweite für den Zwischenstop steht bei Routen in D immer auf 10 km, für Routen im Ausland auf 30 km (ja ich weiß, ich Angsthase). Für das Ziel steht sie auf 10 km, wenn ich am Ziel laden kann und auf 80 km, wenn nicht.

    Also bleibt der Unfall unter der Rubrik "aus ungeklärten Umständen in den Gegenverkehr gefahren" hängen..

    Aluhut schon gefaltet?


    Gerade Unfälle im Gegenverkehr werden aufgrund der meist gravierenden Folgen sehr genau untersucht. In den allermeisten Fällen sind das Fehleinschätzungen beim Überholen, Sekundenschlaf, medizinische Probleme des Fahrers oder schlicht Unaufmerksamkeit. Ungeklärt bleibt es gerade bei diesem Unfalltyp selten.


    Die Untersuchungen, die mir dienstlich (ich bin Sachverständiger) und aus meiner ehrenamtlichen Tätigkeit (> 30 Jahre Feuerwehr) bekannt sind besagen alle, dass gerade der Lane Assist sehr deutlich zu weniger Unfällen beiträgt. Nach Deiner Logik müsste ja die Zahl der Unfälle im Gegenverkehr zugenommen haben. Haben sie aber nicht. Dafür haben die Alleinunfälle durch Abkommen von der Straße durch die Assistenzsysteme nachweislich abgenommen. Der positive Nutzen ist also belegt.

    Ein Assistenzsystem, das die Fahrbahnmarkierung beachtet aber nicht den entgegenkommenden Verkehr, verwandelt jedes Auto in ein rollendes Selbstmordkommando. Ernsthaft, das darf nicht sein.

    Wie viele Unfälle sind denn (Dir) bekannt, in denen das die Ursache war? Unfälle aufgrund Abkommens von der Fahrbahn gibt es jede Menge, wobei diese dank der Assistenzsysteme tatsächlich immer weniger werden.


    Ein Zyniker würde sagen: solange Lane Assist und Co. mehr Unfälle verhindern als verursachen (und das tun sie eindeutig), haben sie ihren Zweck erfüllt. Das ist wie mit dem Gurt. Auf 100.000 gerettete Leben kommt der eine, der seinen Gurt nicht aufbekommt und deswegen im Auto verbrennt. Das ist dann der statistische Verlierer...

    Das hat dann nichts mit "Unterstützung bei der Fehlersuche" zu tun, sondern ist eher als Schikane vom Werk aus zu sehen.

    Da es hier ja auch Fälle gegeben hat, wo der gleiche Mangel problemlos ohne Video abgestellt wurde, scheint das eben nicht so zu sein.


    Keine Frage, ein Video kann nützlich sein. Aber wenn man das pauschal als Hürde für eine kundenseitige Reklamation installiert, geht das gar nicht. Wie vielen Unbedarften ist das zu aufwändig und sagen dann, "ach dann lass ich es..."

    Und genau das ist das Ziel der Autohäuser, die das einfordern. Also nicht höflich darum bitten, sondern die einen zum Video erpressen und ansonsten jede Tätigkeit verweigern.


    Hätte ich die Zeit und die Nerven dazu gehabt (und meinen AG als Eigentümer des Autos dazu gewinnen können), hätte ich das ganze juristisch auf die Spitze getrieben. Das Auto hat einen Mangel, der innerhalb der Gewährleistungsfrist gemeldet wurde und der Händler verweigert die Behebung des Mangels bzw. verlangt vom Kunden Maßnahmen, die mancher Kunde gar nicht erbringen kann (es soll noch Leute ohne Smartphone geben) oder legal (ohne Beifahrer) nicht erbringen kann. Und das bei einem Mangel, der nicht nur vereinzelt sondern häufig auftritt. Da wäre ich gespannt, wie das vor Gericht ausgehen würde. Aus meiner Erfahrung: nicht gut für die Werkstatt...

    Warum soll man nicht alle technischen Möglichkeiten, und dazu gehört auch ein Video, ausschöpfen. Spart nebenbei Zeit und Geld, und auch Zeit und Geld des Kunden.

    Es macht aber einen Unterschied, den Kunden höflich zu fragen ob er bereit ist und die Möglichkeit hat ein Video zu machen oder ein solches zu fordern. Nach dem Motto: komm wieder wenn Du ein Video hast, vorher machen wir gar nix. So war es bei mir. Und der Gipfel: nach dem erfolglosen Versuch der Reparatur per SW-Update noch ein Video zu fordern.