Bei uns lädt der Enyaq in >90% der Fälle zu Hause an der 11kW Wallbox und dort gerade im Sommer oft mit PV-Überschuss (also oft im Bereich von 5kW). Selbst im Urlaub war die Ladeleistung für mich kein Problem. Es gibt so viele unterschiedliche Anforderungen, manche brauchen jeden km Reichweite und jede Minute bei der Ladezeit, viele brauchen das aber wiederum nicht. Auch die 22kW würde ich wohl fast nie nutzen, andere halt schon. Für den Außendienst sind Ladeleistungen von 400 oder 500kW sicherlich die Zukunft (gibts ja teilweise schon), gepaart mit 100+ kWh LFP Akkus. Aus meiner Sicht viel wichtiger ist aber der Netzausbau im Zusammenhang mit öffentlichen Ladeparks. Jetzt mögen rund 5% der PKW BEV sein und im Urlaubsverkehr (Winter oder Sommer an Wochenenden) werden jetzt schon die Ladesäulen knapp. Wie wird das dann sein, wenn 50% der PKW BEV sind in sagen wir mal 10 Jahren. Den Ausbau sollte man da tunlichst nicht verschlafen, Ladeparks mit 50 oder >100HPC an Autobahnen wollen da dann auch im Stromnetz angebunden sein (und ggf. Spitzenzeiten auch mit lokalen Speichern abzufedern). Und 2 Schnarchlader für ein Hotel mit 100 Stellplätzen werden dann auch nicht mehr reichen.
Back 2 Topic - Auch wenn viele die 800V nicht brauchen - einen Vorteil sehe ich schon (auch bezüglich meines OT-Ausflugs zu den Lademöglichkeiten). Wenn ein Ladevorgang mit 500kW (oder noch mehr) "nur" noch 5 bis 10 Minuten dauern würde, braucht man insgesamt weniger Ladesäulen (wie Zapfsäulen), einfach weil man in einer Stunde dann zwischen 5 und 10 PKW pro Stunde laden kann und nicht 1 bis 2.
iX3 oder GLC(EQ) sehe ich nicht als direkte Konkurrenten zum Enyaq, die sind eine Klasse darüber angesiedelt. Wer aber kein Problem mit dem Preis hat, hat halt neben diesem "Klassenaufstieg" natürlich dann auch ein wahrscheinlich "besseres" Auto. Hat man auch, wenn man statt einem Fabia einen Octavia nimmt.