Batterietest erst nach Kauf - ist das üblich?

  • Bei manchen Inseraten steht der SoH des Fahrzeugs direkt im Inserat, die meisten Händler schicken den Batterietest auf Anfrage zu. Jetzt bin ich aber auf einen Händler gestoßen, der schreibt "SoH wird erst nach Kauf ausgestellt". Ist das nicht total unsinnig? Ich weiß, dass der Test für den Händler mit Kosten und Aufwand verbunden ist, aber ich möchte doch vor dem Kauf wissen, wie es um die Batterie steht. Es ist auch kein Kiesplatz-Händler sondern die Tiemeyer-Gruppe.


    Was habe ich hier für Alternativen? Ich habe ein Bluetooth OBD-Dongle - komme ich da mit CarScanner o.ä. an aussagekräftige Daten?

  • Da würde ich sagen: Vielen Dank, bitte einmal den Batterietest aushändigen oder bitte einmal den Buckel runter rutschen :)

    Das Angebot an gebrauchten BEV ist inzwischen groß genug, so dass man Alternativen finden sollte.

  • DP. Das ist eher unüblich. Du könntest mit dem Händler aber auch vertraglich vereinbaren, dass der Vertrag nichtig ist, falls der SoH unter x % liegt. Mit welcher Methode gemessen wird sollte dann auch im Vertrag stehen.

  • Eine interessante rechtliche Frage. Bei einem normalen Auto würde man Öllecks oder ramponierte Kopfdichtungen bennen müssen(alleine wegen der Verkäuferhaftung bei gwbl Verkauf)... Bei E-Autos habe ich vergleichbares (noch) nicht gelesen... Der SoH ist ja immerhin essentiell....

  • Noch eine Frage zu dem Thema:


    Bei einem anderen Enyaq 60 habe ich den Quicktest vorliegen. Dieser gibt als "Gesamt geladene Energie" 20.700 kWh bei einer Laufleistung von 78000 km an, was über 26 kWh/100km bedeutet. Das ist selbst mit Ladeverlusten etc. sehr hoch, oder?

  • Noch eine Frage zu dem Thema:


    Bei einem anderen Enyaq 60 habe ich den Quicktest vorliegen. Dieser gibt als "Gesamt geladene Energie" 20.700 kWh bei einer Laufleistung von 78000 km an, was über 26 kWh/100km bedeutet. Das ist selbst mit Ladeverlusten etc. sehr hoch, oder?

    nee... 25 ist zwar etwas über dem Schnitt, kommt aber zustande wenn man viel Autobahn fährt (also fast nur) und wenn man ständig Stoff gibt und auch immer auf Höchstgesschwindigkeit aus ist... Vertretermässiges fahren... aber 25 ist noch nicht was darauf hindeuten würde das was kaputt wäre, denke ich.

  • Noch eine Frage zu dem Thema:


    Bei einem anderen Enyaq 60 habe ich den Quicktest vorliegen. Dieser gibt als "Gesamt geladene Energie" 20.700 kWh bei einer Laufleistung von 78000 km an, was über 26 kWh/100km bedeutet. Das ist selbst mit Ladeverlusten etc. sehr hoch, oder?

    Es wäre zu prüfen, ob der Wert "Gesamt geladene Energie" die rekuperierte Energiemenge mit beinhaltet. Dann fiele der Wert höher aus und ließe keine direkten Rückschlüsse auf den Verbrauch zu.

    Ich habe gerade mal meine letzten Carscanner-Werte vom Enyaq rausgesucht.

    Gesamte kumulierte Ladung (kWh): 9067

    Kilometerstand: knapp 34.000

    Würde einen "Verbrauch" von knapp 26,7kWh/100km entsprechen.

    Soviel hat der aber nicht genommen. Der war nur selten auf Langstrecke und Autobahn unterwegs. Und das auch nur im Sommer bei generell niedrigerem Verbrauch. Heißt, in diesem Carscanner-Wert ist auf jeden Fall die Rekuperation mit drin. Ladeverluste hingegen sind ausgeschlossen, die erfasst das BMS nicht. Die kann man nur mit einer Vergleichsmessung eines externen Zählers ermitteln.

    Wäre nur die Frage, ob dieser Wert des Quicktests der gleiche Wert ist, wie ihn der Carscanner unter "Gesamte kumulierte Ladung" erfasst. Ich vermute hier anhand meiner Vergleichswerte mal "ja".

  • DP. ohne dieses Zertifikat ist der Wert des Fahrzeugs aus der Sicht des Händlers und aus deiner Sicht nicht Einschätzbar und somit kann man sich den Vertag sonst wohin schieben. Auch wenn es die Tiemeyer-Gruppe ist, verhalten und benehmen wie ein Hinterhof-Kiesplatz-Händler.

    Dann soll der Verkäufer doch mal den Wert des BEV begründen, was will ich mit der Ausstattung, wenn die Batterie schrott ist.

    Mal wieder jemand, der das tägliche Geschäft hier nicht verstanden hat. Der sollte vlt mal beraten werden ;)

    Gruß PdP

  • Das erscheint mir schlüssig. Ich habe gerade den nächsten Quicktest vorliegen mit 17.200 kWh auf 66.000 km, also genau 26 kWh/100km. Und das bei einem 60-er Akku mit einem DC-Anteil von 1%, also kein Langstreckenwagen.

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