Letzten Freitag war ich geschäftlich in Walenstadt, auf dem Rückweg nach Zürich kam dann der pACC komplett an seine Grenzen, so dass ich gezwungen war, das ACC in diesem Bereich auszuschalten, da ich während der Fahrt auch nicht in den Tiefen des Infotainments rumklicken möchte, wenn nicht wenigstens der TA ein bisschen aufpasst.
Die Herausforderung hat sich wie folgt dargestellt: Auf der A3 zwischen Walenstadt und Quarten wird der Tunnel saniert. Der Verkehr in Richtung Zürich/Quarten wird einspurig durch die andere Röhre geleitet. Das hat vermutlich schon gereicht... am Anfang schien noch alles gut, bis der Enyaq plötzlich irgendwo ein Tempolimit von 20 km/h her hatte. Diese Fehlerdaten im Navi-Material sind ja nicht neu, also Tempo neu gesetzt. Unerwartet will das Fahrzeug dann jedoch auf 120 km/h beschleunigen - in der Schweiz im Tunnel mit Tempolimit 80 km/h bei Baustelle und bei 100 km/h im Normalbetrieb. Daraufhin schaue ich mal auf das Hauptdisplay und sehe, dass die Fahrzeugposition ohne für mich erkennbare Logik um den Tunnel umherspringt, als wenn das Auto denkt, es ist nicht im Tunnel, sondern oben auf dem Berg. Da hat es zwar 20/30/50 km/h Zonen, aber keine 120 km/h Zone (gilt eh nur auf Autobahn in der Schweiz). Da immer wieder unterschiedliche Tempolimits übernommen wurden, musste ich das ACC abstellen, bis die Baustelle fertig war.
Was auch immer da passiert ist, das habe ich so auch noch nicht erlebt. Ich wäre jetzt davon ausgegangen, dass das Fahrzeug die Daten der Lenkgeometrie nimmt und nicht eine andere Quelle, um damit den Standort zu definieren.
Nach dem Erlebnis finde ich es auch nicht mehr so gut, dass der normale Tempomat sich nur mit einem ODB11-Hack zeigt. Der wäre an dieser Stelle sinnvoll gewesen.
Wie es aussieht, ist die Baustelle immer noch da, wer von den Schweizern will, kann ja mal langfahren und probieren :).