Südtirol Reise - Langstrecke mit dem Enyaq

Bei diesem Satz muss ich leider widersprechen:

Mit einem Verbrenner wäre ich maximal 30 Minuten schneller gewesen, wenn überhaupt, denn auch an den Tankstellen gab es längere Schlangen und der Verkehr hätte nur selten höhere Geschwindigkeiten zugelassen.

Ich fahre nun seit fast 7 Jahren regelmäßig an die holländische Nordseeküste (750km einfach).

Bisher mit einem Touran 1,9 tdi und zuletzt Seat Leon Cupra ST. Immer mit Dachbox, gut beladen und 4 Personen.

Was ich definitiv sagen kann, ich war bisher „immer“ mind. 1,5h schneller (inkl. Pausen). 3 x Laden zu je 35-45min kann man nicht schön reden mit, Essen und Pause macht man sowieso. Bisher gab es eine Pause mit 20 min und zwischendurch mal 1-2 Pinkelpausen zu je 5 Minuten.

Zudem kommt noch die Eventualität, das die jetzt benötigte Ladesäule defekt oder belegt ist.

Mit einem Verbrenner hatte ich so eine Situation in den letzten 25 Jahren nicht ein einziges mal.

Unabhängig davon macht mir der Enyaq trotzdem Spaß und ich nehme den Zeitverlust gerne in Kauf

Vielen Dank für den Bericht. Nächste Jahr fahren wir in die gleiche Ecke nach Völs am Schlern.

Eine Frage: wie viel konntest Du auf der Brennerautobahn zwischen Brenner und Brixen rekuperieren? Da geht es ja kontinuierlich bergab, da sollte man am Brenner vielleicht gar nicht so viel laden...

Bringt dieses "fragmentierte" Laden, wie es auch ABRP gerne vorschlägt, überhaupt etwas? Ich bin am Montag nach Bremen gefahren und am Dienstag zurück. Einfache Strecke ca. 670 km. Auf dem Hinweg an der Raststätte Dollenberg Ost und auf einem Autohof kurz vor Bremen geladen, auf dem Rückweg an der Raststätte Hannover-Wülferode West und an der Raststätte Reinhardshain Nord. Jeweils ca. 40 Minuten, von 20 - 30 % auf >90 %. Also auf 1.340 km insgesamt 2 Stunden und 40 Minuten. Mit dem Sharan hätte ich vermutlich 1-2x tanken müssen, jeweils 15 Minuten, da ich dann nicht an der AB getankt hätte. Zusätzlich 2x 40 Minuten Pause hätte ich dann auch noch gemacht. Das macht dann 1 h 50 Minuten Unterbrechung insgesamt. Mit dem Diesel wäre ich also pro Strecke 25 Minuten schneller gewesen. Kann ich aber gut verschmerzen...

Zitat von hot-chili

Denke das kann man nicht direkt vergleichen, denn in die Alpen zu fahren ist etwas anderes als an die Küste.

Ich wäre 750km mit ca. 1:15h Laden gekommen, von daher verstehe ich deine 2h Laden nicht.
Eine defekte Säule hatte ich auch schon, aber da stehen ja meistens noch 3 oder mehr Weitere.

Warten wir erstmal die neue Regierung ab. Bei Tempo 130 wird sich so einiges verändern.

Rückfahrt gestartet mit 24% zum

1. Ladestop Mienscheer

27min. 44kwh

2. Stop Salzbergen >> da musste ich nach 5min die Ladesäule wechseln, weil meine Ladesäule nur 60kw lieferte. Die links von mir waren belegt und rechts von mir defekt … Zum Glück war noch eine frei mit voller Leistung.

45min. 52kwh

3. Stop Katzenfurt

26min. 40kwh

4. Stop Bruchsal

12min. 20kwh

Insgesamt lag der Verbrauch bei 156kW/h

740km gefahren mit 110min Ladezeit.

Zuhause angekommen mit 14%.

Zusätzlich zur Ladezeit kommt ja noch das Handling drum herum … Abfahren, Platz suchen, Laden starten/beenden usw.
Sind bei 4 Ladestops auch direkt 20 min.zusätzlich.

Zitat von hot-chili

Der Powerpass funktioniert europaweit an allen Ionity Säulen.
Alternativ nutze ich die EnBw Karte und App.
Als Reserve habe ich noch Karten und Apps von Shell und Plugsurfing.

Bei Fastnet habe ich meine Kreditkarte hinterlegt.

Italien hat noch ein sehr schlechtes Ladenetz. Hier wird aber VW mit Enel bis Ende 2023 mächtig ausbauen.
Wenn Tesla endlich freigibt, dann wird es deutlich besser in ganz Europa.

Danke für die Info.

Das Laden bleibt also immer noch ein „kleines Abenteuer“. Da kann man immer nur Tesla als

Vorbild nehmen.

Zitat von MiSuVi

Bei diesem Satz muss ich leider widersprechen:

Mit einem Verbrenner wäre ich maximal 30 Minuten schneller gewesen, wenn überhaupt, denn auch an den Tankstellen gab es längere Schlangen und der Verkehr hätte nur selten höhere Geschwindigkeiten zugelassen.

Ich fahre nun seit fast 7 Jahren regelmäßig an die holländische Nordseeküste (750km einfach).

Bisher mit einem Touran 1,9 tdi und zuletzt Seat Leon Cupra ST. Immer mit Dachbox, gut beladen und 4 Personen.

Was ich definitiv sagen kann, ich war bisher „immer“ mind. 1,5h schneller (inkl. Pausen). 3 x Laden zu je 35-45min kann man nicht schön reden mit, Essen und Pause macht man sowieso. Bisher gab es eine Pause mit 20 min und zwischendurch mal 1-2 Pinkelpausen zu je 5 Minuten.

Zudem kommt noch die Eventualität, das die jetzt benötigte Ladesäule defekt oder belegt ist.

Mit einem Verbrenner hatte ich so eine Situation in den letzten 25 Jahren nicht ein einziges mal.

Unabhängig davon macht mir der Enyaq trotzdem Spaß und ich nehme den Zeitverlust gerne in Kauf

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aber ist das nicht auch einer schöner Punkt an der E-Mobilität? Das entschleunigen? also ich muss echt sagen, ich freue mich darauf!

Zitat von hot-chili

Für die ca. 700km lang Fahrt, wovon ich 2h und 40 Minuten mit „Laden“ verbracht hatte, habe ich ca. 173kWh Strom benötigt und dafür 66€ Ladekosten bezahlt, was ca. 38 Cent pro kWh entspricht und in etwa den Kraftstoffkosten eines Diesels entspricht.

Hast du da schon die "Autobahnpreise" vom Diesel zur Berechnung genommen, oder sind das normale Stadtpreise? Dann wäre E-Auto fahren ja trotzdem billiger!

Sehr guter Beitrag! vielen Dank dafür!

Zitat von maxx_94

aber ist das nicht auch einer schöner Punkt an der E-Mobilität? Das entschleunigen? also ich muss echt sagen, ich freue mich darauf!

Wenn die Wartezeit nun noch mit einem Kaffee oder ner Currywurst überbrückt werden kann....hier bin ich voll bei Hern Diess.