Beiträge von Rumpelkammer

    Ich habe kurz vor Weihnachten beim ADAC den Antrag für THG-Quote für 2024 gestellt. Heute die Mitteilung bekommen, dass das Umweltbundesamt den Antrag positiv beschieden hat. Der ADAC will das Geld in den nächsten 14 Tagen überweisen.

    Geld ist am 4. Juli dann auf dem Konto gewesen.


    Hier stand Mist:

    Und an all die immer noch Wartenden: ihr bringt Opfer für den Bundeshaushalt 2025!

    In Deutschland gibt es ca. 1,4 Mio. BEV. Zahlt das UBA fiktiv 50 € pro Auto aus, kostet das 70 Mio. €. Macht bei 3,5% knapp 200k pro Monat, die gespart werden.

    Tesla zählt zwar auch zur Niedrigpreiskategorie, aber 53ct netto sind 63ct brutto. Das kann man mal machen, aber als Dauertarif geht das schon ins Geld.

    1tkm pro Monat und 20kWh/100 km machen pro Jahr 2400 kWh. Sind bei DKV/Tesla 1272 € netto. Würde ich mir ein Paket aus EnBW, Ionity und Tesla zusammenstellen, lande ich bei 1220 € netto (830 € laden, 390 € Grundgebühren EnBW L + Ionity Passport Power + Tesla Jahresmitgliedschaft). Da er vom Team spricht, könnte man die Grundgebühren auch auf drei Fahrzeuge aufteilen (von den Lademenge ist das nicht außerhalb der Norm für Privatkunden). Dann liegt man bei DKV/Tesla bereits bei 3816 € vs. 2880 €. Das ist schon eine Menge.

    Hast du eine Firmenkreditkarte? Dann wären EnBW, Tesla und Ionity eine Option. EnBW ist laut AGB nicht für die gewerbliche Nutzung, aber gleichzeitig sagen sie auch max. 800kWh pro Monat. Im Zweifelsfall probieren, denn je nach Größe des Teams und Kilometern kann da pro Jahr ordentlich was zusammenkommen.

    Soll ich nun jedes Mal vorher in der App schauen, was mich das Laden kostet, falls ich meinem Arbeitgeber bzw. meiner Kostenstelle etwas Gutes tun will?

    Solange dir dein AG eine DKV-Karte in die Hand drückt, würde ich mir keine Gedanken machen.

    Wenn der AG kostenbewusst wäre, macht er Analyse, wo geladen wird und versucht je nach Größe einen B2B-Abschluss.

    Es wichtig, dass die einzelnen Mitarbeiter die Anweisungen von Skoda zur Durchführung des Updates genau lesen bzw. auch vom Autohaus die Möglichkeit bekommen diese sich in Ruhe durchzulesen und bei Fragen auch Rücksprache mit dem Meister/Werkstattleiter/Skoda zu halten.

    Jeden Übernachtungsstop im voraus zu planen wiederspricht in meinen Augen einem Roadtrip. Wenn es einem gefällt oder man sich nicht fühlt, bleibt man halt.

    Die großen Straßen sind so ausgebaut, dass man die Durchschnittsgeschwindigkeit und damit die tägliche Strecke planen kann. Sollte sich aus den Umständen (Stau, Unfall, Sperrung usw.) ergeben, dass man länger fährt, kann man das mal machen. Sollte das mehrfach passieren, ist das nicht mehr so toll. Plant man die tägliche Wegstrecke zu kurz, tritt schnell das Gefühl, dass man Zeit verschenkt hat, weil man vllt. noch 100km hätte fahren können.

    Ohne Planung kann das mit den Unterkünften zur Lotterie werden. Von Superunterkunft, wo ich kurzfristig für schmales Geld nächtigen kann (billiges Zimmer ist für Hotel immer noch besser als leeres Zimmer), über Standard bis "Ich penne im Auto" bzw. "Egal wie teuer, Hauptsache nicht im Auto schlafen". Im Zweifelsfall muss man halt noch weiter fahren.

    Ist am Ende halt eine persönliche Entscheidung, was man lieber möchte.

    Förderung von privaten oder Firmenwallboxen ist der falsche Weg.

    Gerade aber Ladeinfrastruktur in Firmen hat enormes Potential. Die Autos stehen dort 8 Stunden rum. Mit einer Wallbox kann ich locker 3-4 PKWs so laden, dass der typische Pendelweg pro Tag abgedeckt wird. Tagsüber kann man schnell mal umstecken. Ich beweifle aber, ob in einem Wohngebiet jemand nachts um 2 Uhr rausgeht, um sein Auto ab- oder anzustecken.

    Wenn ich diese Ladeboxen dann in ein Lastmanagementsystem einbaue, kann ich die Belastung für das Stromnetz steuern. Besser als wenn jeder privat abends um 19 Uhr sein Auto an die Wallbox klemmt.


    In weit man das fördern muss, kann man diskutieren. Helfen würde eher ein Rechtsanspruch, dass ab X Mitarbeitenden das Recht besteht. Förderung gibt es ja schon dadurch, dass kostenloser bzw. vergünstigter Strom nicht versteuert werden muss.

    Momentan noch nicht hinter einer Paywall:

    Elektroautos: Ladesäulen-Betreiber beklagen Engpässe bei Anschlüssen ans Stromnetz - WELT
    Ladesäulen-Betreiber beklagen zunehmend Engpässe bei Anschlüssen ans Stromnetz. Selbst bereits fertig gebaute Standorte können nicht eingeschaltet werden, weil…
    www.welt.de



    Zusammenfassung:

    Ionity berichtet, dass Ladeparks fertig sind, aber nicht in Betrieb genommen werden können, weil der Netzanschluss fehlt. Teilweise fragt man sich, ob der Netzbetreiber überhaupt den Anschluss baut.

    Das Problem betrifft auch das Deutschland-Netz. EWE Go ist einer der Gewinner dieser Ausschreibung. Die Radien für Standorte der Ladesäulen sind relativ eng gefasst und in diesen muss man entsprechende Netzkapazitäten finden. Die Betreiber sind vertraglich verpflichtet diese Ladeparks innerhalb einer gewissen Zeit zu errichten. Aber der Netzanschluss ist davon ausgeklammert ...

    Die BNetzA kann Verzögerungen bestätigen und verweist darauf, dass Netzbetreiber zur vorausschauenden Planung verpflichtet sind.

    Da viele Elektronikteile verbaut sind, würde ich deren Ausfallquote betrachten. Die Wahrscheinlichkeit für einen Ausfall am Anfang und Ende der Lebenszeit sind am höchsten.

    Daher ist es wahrscheinlich hilfreich, wenn man vorher 500-1000km fährt und insbesondere auch mal DC lädt.


    Ansonsten Glückwunsch zum Auto und eine knitterfreie Fahrt!