Beiträge von Rumpelkammer

    30% Reichweitenverlust wäre es mir nicht wert (siehe Tesla-Video von Felix)! Das wären im Winter beim Enyaq statt (Autobahn-real) 300 km dann 200 km, das tut schon weh :-(.


    Wäre das nicht mal ein Video-Thema für Speicher , so in der Übergangszeit einmal Serienräder mit/ohne Aero, einmal die Winterräder (so es welche gibt?)

    Ein Test in der Übergangszeit ist sehr schwierig, weil da im Hintergrund schnell irgendwelche Prozesse stattfinden, die Reichweite kosten.

    Entweder bei ähnlichen äußeren Bedingungen oder zumindest Klima/Heizung/Lüftung aus. Wichtig wäre eine Strecke zu finden, wo man relativ konstante Bedingungen vorfindet (Ampeln, Staus etc.). Unter 50-60 km/h braucht man auch nicht testen, weil die Unterschiede wahrscheinlich innerhalb der Messtoleranz liegen.

    Die grundsätzliche Aussage aus dem Tesla-Video wirst du auch auf den Enyaq üvertragen können. Die Luft ist schließlich für alle gleich.

    Der Bund schreibt aktuell ein LKW-Ladenetz auf unbewirtschafteten Parkplätzen aus. Interessanteste Neuerung: man kann seinen eigenen Stromvertrag mitbringen!


    Lkw laden und Stromvertrag mitbringen – Bund geht bei Ausschreibung neue Wege - electrive.net
    Der Bund will beim Lkw-Laden neue Wege gehen – und einem möglichen Marktchaos wie beim E-Auto vorbeugen. Die ersten Infos zur Ausschreibung des initialen…
    www.electrive.net


    Das hat zwar nichts direkt mit dem PKW zu tun ... aber man wird mal träumen dürfen: ich lade mit meinem dynamischen Stromtarif für 21ct plus eine geringe Gebühr für die Ladeinfrastruktur :love:

    Aber ich denke mal etwas praktischer und schaue 5 Jahre voraus: wie können/wollen Aral, EnBW, Ionity und Konsorten begründen, warum laden bei ihnen für PKW 79ct kostet, LKWs mit eigenem Stromvertrag aber vllt. 25ct ...? Das kann perspektisch zu sinkenden Preisen führen.

    Auf der Tesla-Website wird momentan für den Standort maximal 150kW angegeben. Das müsste dann noch ein V2-Lader sein, der sich die 150kW mit einem anderen Ladepunkt teilt. Ab einer Auslastung von 50% oder Unwissenden (s.u.), macht das Schnellladen keinen Spaß.

    Die "geschlossene" Bauform ist ein V4-Lader. Die haben dann auch ein Terminal zum Bezahlen mit Kreditkarte an der schmalen Seite. Die können aktuell 250kW liefern. Das Backend soll dem V3 entsprechen. Hier es es wohl so, dass 4 Ladesäulen sich ein Backend teilen. Allerdings kann zwischen den einzelnen Backends Strom ausgetauscht werden. In der Praxis spielt es keine Rolle, an welchem Ladepunkt man dann lädt sofern der Ladepunkte genug Strom aus dem Netz ziehen kann.

    Razzia wegen CO2-Skandals – Polizei durchsucht auch Büros des TÜV Rheinland

    Aktuell noch vor der Paywall: https://www.welt.de/wirtschaft…s-des-TUEV-Rheinland.html


    Zusammenfassung:

    Es wurden die Büroräume der Gutachter durchsucht, die Klimaschutzprojekte in China zertifiziert haben, die es aber so nicht gibt. Die Staatsanwaltschaft ermittelt (vorerst?) wegen 5 dieser Projekte. Allein dabei soll es sich um eine Schadenssumme von 1,12 Mio. € handeln.

    Insgesamt gibt es in China 75 Klimaschutzprojekte, die laut Frontal21 nur auf dem papier existieren. Die deutsche Biosprit-Industrie spricht von 60 oder mehr Projekten.

    Alle Beteiligten beteuern natürlich ihre Unschuld. Es habe zwar teilweise falsche Geodaten gegeben, aber Anlagen existieren. Zur Sicherheit wurde ein Mitarbeiter suspendiert.

    Die Mineralölkonzerne waschen ihre Hände momentan in Unschuld und sind laut eigener Aussage selbst Opfer von Betrug. Gleichzeitig ist ihnen die aktuelle Situation wohl selbst etwas ungeheuer und sie wollen das selbst untersuchen.

    In D ist es mittlerweile manchmal wirklich zum Heulen. Hier gibt es Raststätten mit einem (!) 150kW- und einem Triple-Lader. Und manche haben noch überhaupt keine Ladesäule!!!

    In Deutschland würde es wahrscheinlich auch besser aussehen, wenn die Politik (Bundesregierung 2018-2021) mit dem Schnellladegesetz 2021 nicht eine unklare Rechtslage geschaffen hätte. Das Ergebnis ist, dass aktuell Poltik, Ladebetreiber, Raststätten-Betreiber aka Tank&Rast und E-Mobilisten auf ein Urteil warten.

    Ein bisschen ausführlicher habe ich es hier erläutert: RE: Petition: Stoppen Sie den Preiswucher an öffentlicher Ladeinfrastruktur für Elektroautos!

    Nachtrag dazu: RE: Deutschland: Erfahrungen? Welche Tarife, Ladeapps oder haptische Ladekarten werden benötigt?


    Kurzum: Auf deutschen Autobahnen wird sich in den nächsten 2 Jahren nichts ändern!

    Ich habe dem ADAC gestern eine E-Mail geschrieben. Dort habe ich meine Kritikpunkte (unattraktive Ladepreise im Vergleich zu EnBW/Ionity/Tesla; höhere Prese bei AC und DC<50kW als bei Aral direkt; absurde Preise beim Roaming->ADAC unterstützt das->Interessenkonflikt: Lobbyorganisation für E-Mobilisten vs. Marktteilnehmer; AC-Blockiergebühr ab 2 Stunden; kleineres Ladenetz) erläutert.

    Wahrscheinlich wird es nichts bringen. Aber der Tenor in den Kommentarspalten ist so eindeutig, dass ADAC/Aral befürchten muss, dass das Angebot floppt.

    Das Video fasst es gut zusammen. Nicht einfach nur die Zahlen marketingtechnisch raushauen, sondern direkt einordnen.

    Der ADAC hat sich da über den Tisch ziehen lassen bzw. seinen Namen und seine Kunden verkauft. Mit den Bedingungen hätte man das Angebot besser einstellen sollen und stattdessen als Lobbyist (was man eh schon ist) bei EU und Bund sich für faire und transparente Preise einsetzen sollen.


    Interessant ist am Ende der Abschnitt zum Energiepark Eglingen bzw. dessen Preise.

    Solar- und Windparks gibt es bereits einige und es gibt immer mehr. Gerade die Windparks sind in lokalen Händen. Wenn man bedenkt, dass die Einspeisevergütung relativ gering ist, Anlagen vom Netzbetreiber abgeschaltet bzw. gedrosselt werden und teilweise sogar vom Betreiber wegen Unwirtschaftlichkeit zeitweise abgeschaltet werden, könnte sich ein Geschäftsmodell ergeben.

    Ich verweise auf die AGB von EnBW: https://assets.ctfassets.net/u…s_Privatkunden_112022.pdf

    Interessant ist Paragraph 4 Abs. 2:

    Zitat

    Nach Abschluss des Ladevorgangs sind die Ladestation und der dazugehörige Standplatz unverzüglich wieder freizugeben.

    EnBW wird wahrscheinlich nicht beim ersten Trickparken aufmerksam werden. Sollten allerdings wiederholt verdächtige Parkvorgänge stattfinden, so besteht dioe Gefahr, dass es dann doch auffällt und EnBW den Vertrag mit Hinweis auf die AGB kündigt.