In 99% der Fälle gehe ich dabei davon aus, dass es eine Tankkarte dazu gab. Und wenn man sie hätte laden wollen, dann zu Hause (oder sonst wo), aber auf eigene Kosten. Und darum liegen die Kabel auch noch alle ungenutzt im Kofferraum.
Das mag vor zehn Jahren, als die ersten PHEV auf den Markt gekommen sind, noch so gewesen sein. Ich will die PHEV nicht schön reden. Aus meiner Sicht sind die mittlerweile überflüssig, weil es entsprechende voll elektrische Modelle gibt, die zudem auch nicht teurer sind. Die Übergangsphase, wo die mal sinnvoll waren, ist imho damit vorbei.
Es gibt ja auch dutzende Studien, die alle belegen, dass PHEV weniger sinnvoll sind, als es WLTP-Werte und Fördersummen suggerieren. Aber selbst die sagen, dass dienstliche PHEV nur jeden zweiten Tag geladen werden. Bei privat genutzen Modellen sind es 3 von 4 Tagen. Macht bei 220 Arbeitstagen im Jahr trotzdem noch 110 Ladevorgänge.
Während Privat-PKW auf 45-49% rein elektrische Fahrten kommen (Quelle), sind es nur 11-15% bei Dienstwagen. Was natürlich zu wenig ist, aber weit weg von 99% werden nie geladen. Wenn man dienstlich 200-300 km zum Kunden fährt, kann man dort meist nicht laden. Entsprechend fährt man mit vollen Akku los, aber die restlichen 350-550 km werden nur mit dem Verbrenner bewältigt. Da muss man sich schon anstrengen um auf 10% zu kommen.
Normalerweise gab es die Freigabe für einen PHEV auch nur dann, wenn eine Lademöglichkeit gewährleistet war. Sei es zu Hause oder an der Arbeit. Auch war die Abrechnung über die Firma eigentlich immer irgendwie möglich. Teilweise gab es da einfach Pauschalen (kenne ich bspw. von Bosch), aber wer will und einen eigenen Zähler hat, kann das immer abrechnen. Genauso sind Tankkarten wie die von der DKV auch immer fürs Laden möglich. Am Anfang (vor 2021) musste man sich noch bisschen selbst drum kümmern, seitdem wurde das vereinheitlicht.
Klar gab es ein paar, die das gar nicht interessiert hat. Die wollten nur die Förderung, aber auf die Mehrheit trifft das meiner Erfahrung nach nicht zu. Aber mit Wegfall der Förderungen und nur noch 0,5% Besteuerung, hat sich das Thema für die Diesel-Dieter sowieso erledigt.