Beiträge von Langstreckenfahrer

    Jetzt habe ich einen langen Bericht (habe ihn auf drei Beiträge aufgeteilt) im Thread zum Canton-System geschrieben. Den findet Ihr hier:


    Teil 3


    Stimmen von der Messe Fulda (Elektrische Community)

    Ich greife hier nur mal eine Stimme dazu auf, eines Besuchers, der zuerst in meinem Enyaq das System probehörte und dann in den Tesla von Alex sprang und dort die abgründig tiefen Bässe (Volumen des Subwoofers dort etwa dreimal so groß als in meinem Enyaq). Als er mit einem breiten Grinsen aus dem Tesla stieg, sprach ich ihn an und schlussfolgerte, das System im Tesla macht mehr Spaß. Er wusste nicht, dass ich der Besitzer des Enyaq war. Darauf antwortete er, ja der Bass macht hier richtig Spaß aber ihm habe das System im Enyaq dennoch insgesamt besser gefallen. Aber das ist auch das Schöne an Alex Gack von Speaker-City. Er geht auf seine Kunden ein und kann unterschiedliche Geschmäcker bedienen. Aber mal zurück zum geschlossenen ARC8 Subwoofer von Alex. Das reicht schon völlig, um den Innenspiegel zum Hüpfen zu bringen. Das ging auch schon mit dem „kleinen“ Match UP 5.4 DSP, den ich im alten Enyaq hatte, aber im aktuellen System fühlt sich alles nochmals leichter, unaufgeregter, weniger gestresst an.


    Die Stimme meiner Frau

    Meine Frau hört zwar gerne Musik und das am liebsten live, hat aber kein Faible für HiFi, weder Zuhause und schon gar nicht bei Car-Hifi. Ihr reicht Zuhause auch das iPhone und ein Mini Bluetooth-Lautsprecher. Daher konnte sie auch nicht verstehen, wie ich so viel Geld ausgeben konnte, gab aber ihre Zustimmung für meine Zufriedenheit. Danke. Also, erstes Probehören und von ihr kam nach wenigen Minuten die spontane Äußerung, das klingt schon klar und brillant. Zurück zu mir. Das ist genau das, was ich wollte.



    Fazit

    Wenn ich nur zwei Worte benutzen dürfte, um den Klang dieses Systems zu beschreiben, würde ich sagen: Crisp and Clear. Knackige Bässe und kristallklare Höhen. Dazu druckvoll und luftig mit jederzeit mehr als ausreichenden Leistungsreserven um auch in den dynamischsten Passagen nie aus der Ruhe zu kommen. Oder anders gesagt, jeder Cent und jeder der fast 1.000 km, die ich hin zu Alex und wieder zurück nach Hause gefahren bin, hat sich gelohnt. Das System macht einfach jeden Tag Spaß. Ich kann es mit gutem Gewissen weiterempfehlen.


    Danke Gack

    Teil 2


    Was hat Alex noch gemacht?

    Hier sehe ich einen ganz großen Effekt auf das ganze Klanggeschehen. Alex macht sich Gedanken, welche Systeme er anbietet und wie er was zusammenstellt. Nicht einfach wild zusammengewürfelte Komponenten, die irgendwann mal irgendwo im Test gut abgeschnitten haben oder auf dem Papier gut aussehen. Alex kennt die Teile, die er verbaut und weiß, was wie zusammenpasst. Wenn alles fertig eingebaut ist, verlangt er den Fahrzeugschlüssel, setzt sich mit seinem Laptop und einem Messmikrofon auf den Fahrersitz und misst das System ein. Dabei linearisiert er den Klang und passt die Laufzeit von rechten und linken Lautsprechern so an, dass sie gleichzeitig auf dem Haupthörplatz, also dem Fahrersitz ankommen. Jetzt fragt mich nicht, wie lange er für das Einmessen und Einstellen benötigte, aber das ging nicht mal eben in ein paar Minuten. Für mich waren das die quälendsten Minuten überhaupt. Die Spannung stieg und ich wusste ja schon aus dem letzten Einbau, dass irgendwann der Moment kommt, wo ich einsteigen darf. Und so kam es dann auch.


    Der Klang – Manchmal setzt man sich ins Auto, drückt auf „Play“ und plötzlich öffnet sich eine völlig neue Klangwelt

    Wahrscheinlich bin ich schon ein komischer Vogel. Klar ist man geneigt, erstmal ein paar effekthaschende Musikstücke anzuspielen, also die mit viel Bass, mächtig Wumms, extremen Dynamikumfängen, usw. Aber relativ schnell bin ich vom Hoppen von Effekt zu Effekt dazu übergegangen, eine klassische Aufnahme anzuhören und mir die kompletten 15 Minuten anzuhören. Es handelte sich um die Ouvertüre zu 1812 von Tschaikowsky. Als kleine Hintergrundinfo, es dreht sich dabei um den Sieg der Truppen des russischen Zaren über Napoleons Angreifer. Das Stück ist geprägt von einem großen Orchester, mächtigen Dynamikumfängen und zieht einem förmlich in die Geschichte rein, vom Beginn des Feldzugs, anfänglichen Gewinnen der Franzosen bis zum Verstummen der französischen Kanonen und dem erlösenden Siegesgeläut der Kirchenglocken und den letzten freudigen Salutschüssen. In Schwandorf hörte ich die rein orchestrale Variante, also Bass über Pauken und nicht über echte Kanonenschläge (also nicht die berüchtigte Telarc-Version mit den Cincinnati Pops). Mich zog es beim Hören tatsächlich in das Geschehen hinein. Mit der Dynamik hatte der Verstärker nie ein Problem. Die Kraftreserven schienen unendlich, die Bühne war groß, alle Instrument gut hörbar, alles glockenklar und rein.


    Beim Dave Brubeck Quartett und dem Stück Take Five ist alles fein durchzeichnet, knackige Schläge von Joe Morello auf den Drums, selbst zarteste Bewegungen mit dem Besen über die Trommeldecken berühren Dich, die Becken klingen lange nach. Das Beste: Die Bühne ist hier förmlich zu sehen. Dave Brubeck sitzt rechts am Klavier, daneben der Bass, direkt vor den Augen bläst Dir Paul Desmond am Saxophon die Töne förmlich ins Gesicht und ganz links sitzt Joe Morello am Schlagwerk. Alles perfekt ortbar, manchmal habe ich sogar das Gefühl, dass ich innerhalb des Schlagzeugs sagen kann, wie die Trommeln und Becken angeordnet sind. Toll! Bleiben wir beim Jazz. Die Stimme der bezaubernden Norah Jones schwebt förmlich über dem Armaturenbrett während die Töne des Klaviers Dich umschwärmen. Wow. Es kommt das Gefühl auf, dass Norah direkt vor Dir auf dem Armaturenbrett sitzt.


    Jetzt spiele ich ja selbst Gitarre (oder besser gesagt, lerne es), also musste nun auch mal Eric Clapton her, in der MTV-Unplugged Version. Eine verdammt gute Aufnahme mit durchaus schon anspruchsvoller Gitarrenmusik. Das klingt einfach herrlich, das Schwingen der Saiten und das Mitschwingen der Obertöne, wie wenn man live in der ersten Reihe sitzen würde. Wenn das Publikum klatscht, sitzt man förmlich inmitten des Konzerts. Weiter geht’s mit Tommy Emmanuel, sicher der Nummer eins an der akustischen Gitarre. Ich kanns nicht beschreiben, so gut klingt es. Das klingt, wie live, nicht wie von Boxen oder Lautsprecher. Da klebt halt nix an den Boxen sondern die Töne schwingen frei im Raum (ich weiß nicht, wie ich es richtig beschreiben soll). Beim weiblichen und deutschen Pendant an der Gitarre (Jule Malischke bzw. Julie Malia wie sie sich nach der Internationalisierung ihrer Karriere nennt) kommt zum virtuosen Gitarrenspiel noch die tolle Stimme dazu, die aber auch nie aufdringlich wirkt. Mit dem System von Alex kann man schon lange ermüdungsfrei hören. Manchmal hat man Systeme, bei denen Bässe und Höhen herausstechen, aber die Mitten (das meiste, was in der Musik vorhanden ist), irgendwie untergeht. Die Älteren unter uns erinnern sich vielleicht noch an den sogenannten Badewannen-Sound, für den Canton vor Jahrzehnten mal bekannt war. Zurück zum High End Upgrade von Speaker-City. Hier ist es so, und Akkustik-Gitarrenmusik liegt halt überwiegend im Mitteltonbereich, dass der Mitteltonbereich absolut ebenbürdig ist. Genau mein Geschmack.


    Ach ja, für die Freunde von Rock und Pop habe ich natürlich auch alles mögliche durchgetestet. R.E.M. Losing my Religion fetzt schon mächtig. Da macht alles Spaß, von der charakteristischen Mandoline über die klassische E-Gitarre bis hinunter zu den Bässen. Rolling Stones, AC/DC, Dire Straits, usw. spielt das System mit einer Leichtigkeit, die Freude macht und mit knackigen, druckvollen Bässen, die einfach Spaß machen. Ihr wisst schon, Glück ist, wenn der Bass einsetzt. Der Subwoofer ist in einem geschlossenen Gehäuse. Wie ich dann durch Gespräche mit Alex und mit dem Entwickler von Audiotec Fischer (Lieferant vom DSP und den Frontlautsprechern in meinem System) auf der Messe erfuhr, benötigen geschlossene Subwoofergehäuse eine höhere Verstärkerleistung als Bassreflexsysteme, die mehr Luft in Bewegung setzen können. Dafür liefern geschlossene Systeme sehr präzise, knackige Bässe. Angesichts des vorhandenen Platzes im Enyaq ist die Wahl von Alex für ein geschlossenes System sicher richtig. Vom Hörgeschmack ist es für mich genau richtig, auch wenn ein Bassreflexsystem bei richtig tiefen Basspassagen vielleicht mehr Spaß macht. Dazu aber auch im nächsten Abschnitt ein paar Worte eines Messebesuchers.


    Fortsetzung folgt

    Audiophiler Klang mit dem Canton High-End Upgrade von Speaker-City (Teil 1)


    Es ist soweit. Die Künstler betreten die Bühne, die Spots richten sich aus und die Menge tobt. Ich habe mir etwas Zeit gelassen, weil ich genau diesen Eindruck in den letzten Wochen mehrfach im Enyaq genossen habe. Jetzt kommt aber endlich der versprochene Hörbericht.


    Die Vorgeschichte

    Nun zähle ich zu den Wiederholungstätern. Zum zweiten Mal war ich in Schwandorf bei Alex von Speaker-City. Diesmal führte mich mein serienmäßiges Canton-Soundsystem zum Treffen der bayerischen Enyaqs in die Oberpfalz. Vorausschicken muss ich, dass ich mit dem Canton System gar nicht so unzufrieden war wie viele hier im Forum. Hier scheint Skoda bei den neuen Modellen nachgebessert zu haben. Aber, ihr wisst ja, besser geht immer.


    In meinem alten Enyaq SUV hatte ich von Speaker-City das Smart-Upgrade. Eigentlich war das „nur“ der Subwoofer (Arc Audio ARC8) in dem passenden Gehäuse für die Mulde hinter dem Motor, den Match M5.4 DSP als Herz der Anlage und die geniale Einmessung von Alex. Das System war für mich der Hammer. Große Bühne, gute Ortbarkeit, sauberer und ausreichender Bass. Gegenüber der Serie ein richtig großer Sprung und selbst die Original Einbaulautsprecher in den Türen und der A-Säule fand ich plötzlich nicht mehr solala. Durch die Entkopplung von den Bässen klangen sogar die mit dem System und der Laufzeitkorrektur durch den DSP schon richtig ordentlich.


    Zwischenzeitlich musste ich dann 6 Wochen in meinem neuen Coupé mit dem Canton-Seriensystem des Enyaqs klar kommen. Wie gesagt, so schlecht fand ich den Klang gar nicht. Da war schon Bass, zwar eher etwas schwammig, breiig und undefiniert, aber er war da; nicht so spürbar, dass man sagen würde, „Glück ist, wenn der Bass einsetzt“ und es fehlte vor allem an der Bühne und dem Detailreichtum der Musik.


    Was hat Alex eingebaut?

    Zunächst war da etwas anderes. Kaum hatte ich mit einem Handschlag die Teilnehmer des bayerischen Enyaq-Treffens begrüßt und drehte mich wieder zu meinem Auto, dachte ich, ich wäre in der Produktionshalle in Mlada Boleslav und sehe ein Auto in der Endmontage. Kofferraum und Türen standen offen, mein Mund auch. Der Canton Plastik Subwoofer war schon ausgebaut. Der sieht tatsächlich etwas nach Spielzeug aus. Klein, schwarzes Hartplastik und einer der typischen weißen Aufkleber von Skoda auf dem stand: „Bass Box | Made in China“. Bass Box, echt süß. Beide Türen standen auf und die Türverkleidung war schon ausgebaut. Nacktes Blech, Plastik und ein paar Kabel. Höchst professionell, sorgfältig, routiniert und schnell haben Alex und seine beiden Mitstreiter Manuel und Stefan alles für die Dämmung und den Einbau vorbereitet.


    Eingebaut wurden dann der DSP von Helix (V Eight Ultimate, 4x110W + 2x160W + 2x200W), der bekannte Subwoofer, wie ich ihn schon im Vorgänger hatte und jeweils drei Lautsprecher rechts und links zum Ersatz der Serienlautsprecher. Bei diesen handelt es sich um die Helix COMPOSE i5 (Hochtöner in der A-Säule), Helix COMPOSE i3 (Mitteltöner in der Türverkleidung oben) und den Helix COMPOSE i5 Tiefmitteltöner (Tür unten). Dazu noch eine Alubutyl Schwingungs- und Luftschalldämmung sowie noch eine Fahrgeräuschdämmung (grüne Matte auf den Bildern). Der Einbau der Schwingungsdämmung hatte schon etwas Sinnliches. In aller Seelenruhe verklebten Stefan und Manuel das Material gekonnt in der Tür und der Türverkleidung. Stefan massierte die Dämmung förmlich an die richtigen Stellen der Verkleidung. Perfekte Handarbeit.


    Fortsetzung folgt

    Woohoo! Jetzt hat es uns auch erwischt nach fast 4,5 Jahren. Ich bin fast vom Sitz gehüpft als beim leisen dahingleiten auf der Autobahn plötzlich "Plopp" über mir macht. Nach dem Urlaub werden wir uns diesen Thread mal genauer zu Gemüte führen. Danke dafür schonmal.

    Jetzt müssen alle zusammenhalten und möglichst schnell den Thread mit OT fluten. Sonst haben es mbmb leicht, weil sie nur 3 Seiten lesen müssen 😁😁😁