Beiträge von Langstreckenfahrer

    Ich mache es zwar umgekehrt ;) : die 470 km würde ich in zwei Etappen von circa 270+200 km aufteilen mit 30 Minuten Ladestopp. Dafür im Durchschnitt circa 120 km/h, also gesamt 4 Stunden Fahrt plus eine halbe Stunde Pause. (eine Stunde schneller, und bereits was gegessen, oder ausgeruht, oder Emails beantwortet).

    Aber Kompliment 12,4 kWh/100 km sind Spitze für 83 km/h


    Mein 90 km/h Durchschnitt zählt über alles, also auch reine Stadt- und Landstraßenfahrten. Übrigens gleiche Geschwindigkeit wie zuvor in den letzten zwei Jahren mit Diesel (bei Selbstbeschränkung auf 160 km/h).

    Ganz mein Ding. Ich empfinde es auch als viel entspannter, ab und zu mal aus dem Auto auszusteigen und eine Rast zu machen.


    Hier mal noch eine Anekdote von meiner letzten Fahrt mit dem BMW i4 (Dienstwagen) über rund 500 km (Rückfahrt von der letzten Dienstreise):


    Auto zeigt bei Abfahrt eine Ankunftszeit von 21:14 Uhr und beinhaltet dabei einen Ladestopp sowie einen Rest-SoC von 10% bei Ankunft Zuhause. Der Stopp wäre auch ungefähr in der Mitte der Fahrtstrecke gewesen, also schon ziemlich ideal. Da ich aber nach 100 km schon mal eine Biopause einlegen musste, steuerte ich schon früh einen ersten Ladestopp an. Das BMW-Navi war so glorreich, dass es den hinter dem AB-Kreuz liegenden HPC (EnBW) nicht berücksichtigte, sondern die Autobahn wechselte und an der nächsten Abfahrt einen HPC ansteuerte. Na gut, dort gab es eine große Bäckerei, die sehr einladend aussah. Leider war es kurz nach 18 Uhr und die hatten schon geschlossen. Also habe ich nach einem knapp 10 minütigem Stopp wieder abgestöpselt und bin weiter. Weil der Akku wieder gut gefüllt war, wollte ich dann doch ein Stück fahren, bevor ich wieder lade (obwohl dem BMW der Akkustand reichlich egal ist, da er vorklimatisiert; da gehen 170 bis 200 kW auch bei hohem Soc). Meine Blase hielt die Fahrt auch noch aus. Dann zum Ladestopp Nummer 2 auf der Fahrt. Dort wollte ich auch meinen Hunger stillen, leider war das Rasthaus aber wegen Umbau geschlossen. Also für wieder knapp 10 Minuten geladen, an der Tankstelle zur Toilette und dann weiter zum dritten Stopp. Beim dritten Stopp hätte ich dann zwar ein funktionierendes Restaurant gehabt, aber leider nur Säulen von E-Off. Die haben tatsächlich nicht funktioniert. Also weiter und dann zum Ladestopp Nummer 3. Dort wieder geladen und etwas gegessen. Es hat dort länger gedauert, ich konnte aber den BMW auf 80% laden. Zuhause kam ich um 21:30 an, also rund 15 Minuten später als mit einem Stopp geplant. Allerdings hatte ich Zuhause auch 52% Akkustand und nicht nur 10%. Insofern führen ein paar Stopps mehr nicht unbedingt zu längeren Gesamtfahrzeiten, aber zu einem m.E. entspannterem Fahren.

    Ich liege aktuell bei 18,3 kWh/100 km über die letzten rund 55.000 km, seit dem Update in der Werkstatt auf ME 3.0, wo der Langzeitzähler zurückgestellt wurde. Das Ganze mit bewusster Sparsamkeit, aber ohne Quälerei. Die Durchschnittsgeschwindigkeit habe ich jetzt nicht im Kopf, liegt aber eher im Bereich oberhalb von 80 km/h, da meine Arbeits-Pendelstrecke einen hohen Anteil Autobahn beinhaltet. Und da sind einige Fahrten mit meinem Mini-Wohnwagen dabei, wo der Verbrauch schon mal bei knapp 30 kWh/100 km liegt.


    Was tue ich:

    - Im Winter Heizung bei 18 Grad, auf Kurzstrecke sogar oft Clima-Off und Sitzheizung an (Frieren muss ich dabei nicht)

    - Im Sommer ist die Klimaanlage an und kühlt (Hitze mag ich nicht), Innenraumtemperatur dann aber auch gerne auf 25 Grad, wenn es draußen über 30 Grad sind (ich mag keinen Kühlschrank im Auto)

    - Höchstgeschwindigkeit auf der AB bei 120 km/h, ab und zu mal 130 km/h, ganz selten schneller

    - Fahrmodus immer bei "Normal"

    - Wenn es geht, Sägezahnfahren, viel "Rollen" lassen

    - Immer in aD, so dass er auch wirklich "segelt"


    Schnell fahren kann jeder (Nico Rosberg), sparsam fahren macht mehr Spaß (Langstreckenfahrer)

    Warum Speicher:


    1. Nur so habe ich Ersatzstrom

    2. Ich kann PV-Überschüsse puffern. So muss ich abends und nachts nicht Strom für 32 Cent je kWh zurückkaufen, den ich wenige Stunden vorher für 8 Cent verkauft habe. Also kein buy-Back zum 4-fachen Preis

    3. Nur so kann ich mit meiner Wallbox ohne Phasenumschaltung batterieunterstütztes Laden realisieren. Die Box braucht mind. 4,1 kW. Wenn Hausspeicher zu mind. 60% gefüllt ist, startet die Ladung, auch wenn die Sonne z.B. gerade nur 3kW liefert. Dann kommen halt noch 1,1 kW aus dem Hausspeicher.


    Meine PV-Anlage:

    13,2 kWp (7,2 kWp auf NO und 6 kWp auf SW)

    10 kWh LiFePo4 Hausspeicher

    Ich habe leider gerade einen Dienstwagen hier und meinen Enyaq in der Tiefgarage meines Arbeitgebers. Daher kann ich nicht nachschauen. Aber wie um Himmels Willen kann ich da etwas falsch bedienen? Vom Kofferraum aus, muss ich den „Riegel“ nach unten drücken und dann gegen die Durchreiche drücken. Da geht nix kaputt. Vom Innenraum aus, klappe ich zuerst die Armlehne runter und dann ziehe ich an dem „Klapphebel“. Mit dem Ziehen geht dieser bei mir nach oben oder unten und gibt den Riegel frei. Dabei kommt mir die Durchreiche langsam entgegen.

    Ich zähle mich ja auch zu den Nutzern, die gerne ein Update hätten. Am meisten freue ich mich dabei auf 3.1, da ich gerne die Fahrdaten im Mäusekino hätte, aber bin ich deswegen mit meinem Enyaq unzufrieden! Nein, ganz im Gegenteil. Und ich kann gut trennen zwischen meinem Auto und dem Hersteller.


    So, nun gebe ich mal einen Ladesäulenplausch wieder. Am Sonntag kam ich mit einem Mustang Mach E Fahrer ins Gespräch, der sich über die Updates bei seinem Mustang beschwerte. Er bekäme zwar ständig OTA-Updates, die Fehler beheben, aber danach hätte er immer drei neue Fehler.