Naja, bei der Ladeplanung kann ich mich ja nicht nur nach dem Auto richten. Auch die Mitfahrer haben Bedürfnisse.
Und solche simpelsten Ladestationen wo nur ne Ladesäule am Strassenrand ist und sonst meilenweit Industriegebiet (wie die Arbö in Salzburg) die sind definitiv nicht das was man sich so wünscht.
Das ganze ist ein bisschen ne Gratwanderung zwischen Bedürfnissen des Autos (schnelles Laden versus da komme ich aber nicht mehr hin) und den Bedürfnissen der Mitfahrer (Hunger, WC, ...) Von daher war der zweite Ladestop am Rasthof Eben ganz ok, wahrscheinlich hätte da etwas weniger reinladen vorher in Salzburg gereicht. Aber aufgrund der bisherigen Erfahrung mit dem Navi das keine Höhenänderungen berücksichtigt war ich da eher vorsichtig. Der lange Stopp an der AB in Eben war einfach durch das Mittagessen (Bedürfnisse Mitfahrer) bedingt.
Geschwindigkeiten:
Der erste Teil bis Pilsting war ca. 70 km AB (pACC 130), dann nur Bundesstraße (max 100).
Im zweiten Abschnitt wurde schneller gefahren (130-140) nur auf der AB , also ab Salzburg. Da wäre am HPC schon viel drin gewesen, war aber nicht nötig wegen Mittagessen und kein freier HPC
im dritten Teil so schnell gefahren wie erlaubt (und ein bisschen drüber) weil es ja eh locker gereicht hat.
Und klar, mit dem 80er Akku wäre das deutlich entspannter, aber das Fahrzeug war so wie es ist beim Händler sofort verfügbar, und ich hab aufgrund von plötzlichem Verbrennertod sofort ein neues Auto gebraucht.
Im Prinzip reicht mir das auch vollkommen, da wir bei unseren üblichen Fahrten mit einmal Laden die Woche auskommen. Nur ab und zu, muß man halt weiter kommen was dann etwas Umstellung erfordert.
Deswegen würde ich mit der bisherigen Erfahrung jedem raten, den größten möglichen Akku zu kaufen, der verfügbar ist. Egal welches Fahrzeug.
Haben und nicht brauchen ist in dem Fall deutlich besser und entspannter als brauchen und nicht haben.
Und dann bin ich halt jetzt immer noch auf der Suche nach dem besten Kompromiss zwischen kurzer Gesamtreisezeit (schwierig, so wie mit VB kanns nicht werden) und wenn schon Stoppen, dann soll Mensch und Maschine was davon haben.
Deswegen vermisse ich im Skoda Navi ein bisschen Info zum Umfeld der angepeilten Ladesäule. Und Umfeld ist wirklich Umfeld, und nicht ein WC in 500m Entfernung. Und damit ergibt sich halt auch, das manche Etappen nicht mit 5-10% anfahrbar sind Wenn es dann mit Ausweichoptionen eng ist , weil defekt, besetzt oder keine Karte akzeptiert (die drei Varianten hab ich schon gehabt, trotz meiner relativ
wenig Langstrecken) wird richtig blöd. Also im unbekannten Gebiet trau ich mir das noch nicht riskieren. Erschwerend dazu kommt dann natürlich auch noch die Topografie die doch ganz erklecklich an Reichweite frisst.
Naja, und zu Guter letzt ist das Auto immer noch ein Werkzeug um von A nach B zu kommen und meistens ist nicht der Weg das Ziel.
Achja, unsere Miturlauber sind mit dem Verbrenner 1 Stunde nach uns losgefahren und zeitgleich mit uns angekommen ... also war unsere Planung nicht schlecht
bis auf das gelbe Batteriesymbol das bei ca. 20% und 50 km Restreichweite vor Salzburg kam - aber das lernen wir auch noch, das da nicht sofort die Lichter ausgehen und die Heizung gedrosselt werden muß.
(Wenn beim Verbrenner "Reserve" angegangen ist, wurden wir auch schon hibbelig)