Die ZOE lud und lädt ohne Eingriff bis 100%, da gibt es keine Ladegrenze.
Auch bei 36 Grad Außentemperatur wurde die immer auf 100% geladen bei uns.
Eine nennenswerte "Leistungseinbuße" (Reichweite) war nicht zu spüren bis zur Rückgabe nach 4 Jahren.
Meine persönliche Einstellung dazu:
Die Ladegrenzen-Empfehlungen werden von den Herstellern gesetzt, um sich abzusichern, dass auch ja kein Kunde kommt, und die Akku-Garantie in Anspruch nimmt.
Jetzt auch noch nur ein Arbeitsfenster zwischen 40 und 70% einzuhalten: Kann man machen. Ist aber für mich persönlich schon an Voodoo grenzend.
Die Differenz bei der Reichweite dürfte auch nach 10 Jahren eher im Labor messbar als im Alltag "erfahrbar" sein.
Das Auto täglich anzustöpseln, da hätte ich keine Lust drauf. Dann hätte ich einen 50-er oder einen Twizy nehmen können. Mit PV hätte ich einen größeren Speicher, damit ich das Auto nicht als "täglichen" Abnehmer brauche.
Kann aber jeder machen wie er möchte.
Alles anzeigen
Also man kann sicherlich eines vorwegnehmen, Glaubenskrieg hin oder her, 100% im Akku und das immer wieder sogar über mehrere Stunden oder Tage, ist schlicht und einfach Stress für den Akku. Des Weiteren muss man feststellen, dass so manche Annahmen die man damals hatte jetzt auch realtiviert werden, teils weils doch schädlich ist, teils weils doch viel mehr aushält als gedacht (man denke nur an die Ladezeiten am Anfang bei VW und wie das über Softwareupdate auf einmal viel schneller wurde, weil man herausfand, dass der Akku das abkann)
Und was ein Akku abkann oder nicht, ist auch sehr davon abhängig was für Materialien genutzt werden. Z.B. hatte Audi bei seinem ersten Etron eine unheimlich gute Ladeleistung, das lag aber zum Teil auch an dem höheren Kupferanteil des Akkus. Dann gibts die Größe des Akkus und wie er gekühlt wird bzw. die Wärme abgeben kann. Da gibts hohe Variationen. Wie das beim Zoe jetzt gestaltet ist, kann ich nicht sagen..ich hab nicht über alle einen Überblick.
Dazu gibts solche Versuche den NMC 811 also 80% Nickel, 10% Mangan, 10% Cobalt auf 90% Nickel hoch zu bekommen, weil um einiges günstiger. Vorteil zudem bessere Schnelladefähigkeit, Nachteil, die Lebensdauer kann dadurch erheblich sinken, weil die Zyklenfestigkeit hier irgendwann einbrach. Das gleiche beim Silicium als Anode. Das ist das Ding für die Zukunft, aber noch schwer zu händeln, weil brüchig. Hat man das im Griff, hat man höhere Ladeleistung sowie auch geringere Bautiefe (meines Wissens).
Das was du als Voodoo so herausstellst, ist am Ende einfach erforschte Daten. Das kann natürlich bei jedem Akku abweichen, aber im großen und ganzen hat man verschiedene Zyklen ausprobiert und verglichen: (ich gebe das jetzt nur aus meinen Langzeitgedächtnis wieder, bitte nicht auf 100% darauf festnageln, dafür müsste ich erst mal den Podcast raussuchen) einmal Montag bis freitag fahren und am WE auf 100% laden und das Auto 2 Tage stehen lassen, jeden Tag bis 100% laden, der der bis 80% lädt und das auto bis zum WE auf ca 20% fährt und dann wieder bis 80% lädt und der der generell im Korridor von 40-70% bleibt. Und die Unterschiede sind durchaus nicht zu verachten. Die beiden besten sind 40-70% und danach folgt mit ich glaub 2-3 % Abstand der immer auf 80% lädt und dann mit weitem Abstand die 100% lader. Vor allem der, der jeden Tag auf 100% lädt.
Hinzukommt ja auch, dass ein Akku es sehr stresst, wenn immer extremleistung abgefragt wird. Nur: Bitte nicht die Aussage pauschalisieren, jeder Akku hält unterscheidlich viel aus und ist unterscheidlich robust.
Und, das waren jetzt nur erfahrungen udn Tipps hier aus der Forschung und aus bestimmten Quellen. Keiner ist dazu verpflichtet....aber auch beim Verbrenner gibts ja viele, die sofort nach dem Anmachen den Motor ausdrehen im kalten zustand und ihn auch direkt nach Vollgasfahrt sofort abstellen.....alles möglich, dein Auto gibt dir aber irgendwann dafür halt auch die Quittung 
EDIT: Mögliche Schreibfehler bitte erst mal überlesen. Das war jetzt im Schnelldurchlauf geschrieben und ich hab jetzt um 9 ein Termin 