Beiträge von Tabo

    Sorry, halte ich immer noch für sowas wie ein Prestigeprojekt das durchsetzen zu wollen. Nach der Studie (Und ich denke da gab es noch mehr) Studie. fahren doch jetzt schon 89% nicht schneller als 140 und nur 2% schneller als 160. Was würde sich denn daran ändern wenn es Tempo 130 als Begrenzung gibt? Die langsameren würden wohl kaum noch langsamer werden und Leute die in begrenzten Zonen viel zu schnell unterwegs sind gibts jetzt auch schon. Solange es nicht extrem massiv überwacht wird, werden die Einsparungen sich sehr in Grenzen halten.

    Das ist doch völlig egal. Es gibt bei einem Tempolimit ebenso Emissions-Einsparungen, das ist schon längst wissenschaftlicher Konsens und alleine darum geht es. Es ist mittlerweile so krank geworden, immer noch darüber zu diskutieren, ob das Limit jetzt notwendig sei oder nicht, wir können uns diese Diskussionen nicht mehr erlauben, wenn wir unseren Kindern und Kindeskindern nicht mehr eine Katastrophe sowohl finanziell als auch klimatisch zumuten wollen. Und whatauboutism über andere Länder sind auch nicht mehr angebracht. Wir haben unsere eigene Verantwortung für unser Land zu tragen. Und die ist leider immer noch unter aller Sau und völlig arrogant.


    Die Zeit der Freiwilligkeiten und des Komforts sind vorbei, das muss uns endlich klar werden. Es ist nicht mehr vermeidbar.

    Wie Du richtig erkannt hast, war das ein Ziel für 2020. Die Erhöhung kam, als man gesehen hat, dass man das nicht schafft. Jetzt ist diese Million Autos bald auf der Straße. Genau genommen müsste man dann also die Förderung stoppen.

    In 2022 sind es 845.000 E-Autos. Das ist ehrlich gesagt sehr sehr schwach. Eigentlich hätte man das Ziel nach oben korrigieren müssen, also zwei oder drei Millionen E-Autos anstelle Verbrenner. Das wurde nicht getan. Das Ziel von einer Million wurde bereits im Jahr 2016 (!) festgelegt - und noch nicht einmal erreicht. Da wollte man noch nicht wissen, dass Deutschland in 2020 bereits das Klimaziele verfehlen wird. Viel zu spät wurde dann die Prämie verdoppelt, um die Wende anzukurbeln. Das liegt dann auch daran, dass man sich um die öffentliche Infrastruktir nicht gekümmert hat. Der Marktanteil an E-Autos - um eine Mobilitätswende zu erreichen, damit wir die beschlossenen Klimaziele erreichen - ist immer noch marginal, um damit etwas zu erreichen.


    Es sieht alles nicht gut aus in Deutschland mit der Senkung des CO2-Ausstoßes - im Gegenteil, es steigt sogar weiter! - und es müsste peinlich für Deutschland sein. Putin hin oder her.




    Lass uns die Welt bitte nicht schönreden.

    Tabo Im Gesetz stand, dass es den Anlauf des elektrifizierten Individualverkehrs fördern soll, nicht ein bestimmtes Ziel der Co2-Einsparungen durch die Förderung in Tonnen. Dann müsste man ja jetzt auf Grund des derzeit "verfahrenen" Strommixes die Fördersummen erhöhen. Auch gab es keine definierte Anzahl von Fahrzeugen. (Anders als 2009, als die Fördertöpfe nach einem bestimmten Betrag leer waren, und man aus der einzelnen Fördersumme die Anzahl der geförderten Fahrzeuge hochrechnen konnte.)

    Dass der Verkehrssektor die Einsparziele verfehlt hat, liegt nicht an der Förderung. (Auch wenn die Verfehlung ohne Förderung noch höher wäre)

    Doch das klar definierte Ziel 2016 bei der Einführung des Umweltbonus war, in 2020 eine Million elektrischer Fahrzeuge im Umlauf zu haben. (https://www.bmwk.de/Redaktion/…_blob=publicationFile&v=6)

    Dieses Ziel ist in 2022 leider immer noch nicht erreicht worden.


    Dass die Verminderung der Emissionen im Verkehrssektor nicht erreicht wurden, hat viele Gründe einer über Jahre komplett verfehlten Verkehrspolitik mit immer noch fehlendem Tempolimits, der eingeführte Tankrabatt für Verbrenner, die Vernachlässigung des ÖPNV und der Radfahrwege usw.


    Die Senkung der Förderprämie sollte dazu führen, dass Hersteller wieder mehr Rabatte geben. Das passiert gerade nicht, im Gegenteil, die Preise steigen weiter und die fehlenden 1.500 € Prämie werden von Herstellern und Händlern einfach mit THG-Quoten verrechnet.


    Das ist ein schlechtes Signal in Deutschland, wenn man den Umweltaspekt betrachtet.

    Das Ziel der Förderungen/Prämien war schon immer, den Anlauf der E-Mobilität zu fördern. Das ist doch gelungen.

    Leider gar nicht, der Verkehrssektor in Deutschland hat bei Weitem seine bisherigen beschlossenen Einsparungen nicht erreicht.


    Es geht ja beim Umweltbonus nicht darum, irgendeinen Verkauf wirtschaftlich anzukurbeln, sondern mit bestimmten Maßnahmen eine Mobilitätswende zu erreichen, um die CO2-Emmissionslast rapide zu senken.


    Dieses Ziel liegt trotz verkaufter E-Autos aber immer noch in weiter Ferne. Denn der Anteil an schädlichen Verbrenner ist immer noch viel zu groß.