Es geht doch nicht darum, „Steine zu werfen“. Aber wieviele Tiere werden vom Menschen täglich „mit Steinen beworfen“, weil es billig als Produkt gezüchtet und gehalten wird , ohne sich um das Wohl zu scheren. Und weil sie den Menschen stören? Ich denke da an Wölfe, Bären und alle anderen Tiere wie Tauben, Nutrias usw. die abgeknallt werden, sobald sie dem Menschen zu nahe kommen. Dazu Nerze für die Pelzproduktion und so weiter… Das tägliche Leid ist unerträglich.
Mir geht es um die deutsche Tabuisierung über Massentierhaltung und Massentiertötung, um jeden Tag ungesund billiges Fleisch zu essen, Winterjacken mit Pelzbesatz zu tragen, der teilweise sogar von toten Hunden aus China stammen. Elfenbein, Horn, Krokodilleder, Schlangenleder usw. Überall entsetzliches Leid der Tiere - vom Menschen ohne Gewissen zugefügt.
Darum geht es mir. Ich mag es nicht wenn hier von einem „Produkt“ gesprochen wird.
Natürlich ist Leder unersetzlich, weil es aus Tier besteht.
Aber auch mit all seinen Nachteilen vor allem im Auto. Im Sommer ist es knallheiß, im Winter ist es fürchterlich kalt, bei hellen Farben hat man ebenso schnell Verfärbungen und nach kurzer Zeit der Nutzung im Auto sind die Poren verstopft, dass es speckig wurde und die Sitze müssen gereinigt werden, damit sie nicht speckig aussehen. Gleichzeitig muss das Leder regelmäßig gepflegt werden, damit es lange hält. Das ist aufwändig und ist bei Stoffsitzen nicht nötig. Es gibt Stoffsitze in alten Autos, die sehen immer noch besser aus als entsprechende Lederpolster. Nur dass dabei keine Tiere getötet wurden.
Nach einer Zeit der Nutzung leiert das Leder auch aus und verliert teilweise die Haut.
Hochwertiges Kunstleder zB ist mittlerweile um Einiges Robuster, das lässt sich nicht mehr wegdiskutieren.
Vom CO2 Abdruck ganz zu schweigen, die die Lederproduktion kostet.
Ps: das Problem mit Mikroplastik ist das gleiche wie mit allem anderen wie Fleischkonsum oder auch:, wenn man sich nur auf andere verlässt, kommt nix bei raus. Ich würde mich über mehr Verantwortung von Jedem einzelnem Freuen, darauf zu achten, wo man ökologischer Leben kann. Ja, das IST ganz sicher auch unbequem und anstrengend, erfordert ständige Auseinandersetzung mit Themen, um die man sich vorher möglicherweise nicht kümmerte. Wir haben aber keine andere Wahl, wenn uns der Planet noch einigermaßen lieb ist.