Beiträge von Tabo

Möglicherweise sind die Erwartungen sehr individuell. Ich kann die Aussagen von Michael16 haargenau nachvollziehen. Genauso wie er beschreibt kenne ich meinen Enyaq mit DCC.

Er zittert bis 70-90 km/h unentwegt über noch so kleine Unebenheiten und gibt dazu noch alles ziemlich schroff in den Innenraum durch und zwar immer mit langem und tieffrequentem Wummern. Das ist sehr unangenehm. Der kleine Mini Cooper SE meiner Frau macht das fast besser, da zumindest stimmiger und souveräner - der Enyaq fühlt sich total billig an.

Okay, wer hat einen RS in der Nähe und will mir das mal zeigen?

Eine gewisse Härte und Unnachgiebigkeit ist ja eher auch deutsche Erwartung an Fahrwerk und Gestuhl. Mag mag es halt eher hart. Kundschaft teurer großer Autos erwarten da aber schon anderes. BMWs Komfortsitze sind das Beste, was es zu kaufen gibt.

Ich zB komme von Citroën Hydropneumatik und kenne das Gefühl von Schweben gut und liebe es. Wer aber glaubt, dass Citroens mit Hydropneumatik unsicher und schaukelnd sind, täuscht sich - seit Jahren ist der Xantia Activa in Schweden unangefochtener Meister im dortigen Elchtest. Kein Auto erzeugte bisher so hohe G-Kräfte in Kurven wie der Xantia-Activa.

Deutsche Luxusklkassen bieten ja ähnlichen Komfort bei hohen dynamischen Reserven. Das erwartet die Kundschsaft auch und dafür zahlt die Kundschaft auch viel Geld.

Aber nur weil ich nicht bereit bin, solche Summen zu zahlen, bedeutet das nicht, dass dann alle anderen Autos nicht mehr gut federn können.

Es wird aber wohl für den deutschen Markt so produziert.

Zitat von cupra

Ich kann mich nicht beschweren beim DCC. Für mich federt das nicht schlecht. Und auch die Spreizung ist soweit für mich dass Sport hart ist und Komfort eher Schaukel...

Schaukeln kann er ja im Komfortmodus - zwar nur minimal, aber das eigentlich Blöde daran ist, dass er gleichzeitig trotzdem über jede Unebenheit zittert und übertragt diese doch sehr direkt und geräuschvoll in den Innenraum, als würde es dort dann fast widerhallen.

Andere Autos aus dem VW-Konzern federn da sehr gedämpft über Unebenheiten, also viel schwächer und mit weniger Zittern und machen dabei auch nicht so viel „hallige“ Geräusche. Während VW also nur ganz schwach und leise nach „Tock-Tock“ anfühlt und klingt, hört und fühlt sich der Enyaq nach „Ummp-Ummmp an, als wäre die Unebenheit um vieles größer und verstärkt in den Innenraum mit „Hall“ übertragen. Jede Unebenhiet klingt zulange nach. Das ist nicht schön!

Erkenne ich das richtig, dass der 60 gar nicht mehr mit DCC bestellbar ist?

Zitat von GiMichael

Enyaq war in der Werkstatt und ich hatte jetzt einen T-Roc Ersatzwagen mit 0815 Fahrwerk, kein DCC. Der fährt sauber über eine Querrille bei mir zu Hause. Es macht einfach plock-plock und das Fahrwerk bügelt es einfach weg. Klar merkt man es, aber ist ja auch eine ordentliche Rille und mit 50 hört und merkt man die.

Vor zwei Stunden dann meinen Enyaq abgeholt. E macht ja wirklich Spaß, aber diese Querrille - RATTTONG macht es an der Vorderachse und der ganze Enyaq zittert, fast wie bei einer Fräskante. Das ist so ein Unterschied. Ich war auch mehrfach damit in der Werkstatt. Ist aber alle ok. Ich schüttel da nur noch mit dem Kopf.

Vollstes Verständnis! Ich kann auch immer noch nicht nachvollziehen, wie Skoda trotz DCC so ein schlechtes und billiges Fahrwerk im Enyaq konstruieren kann. Eigentlich müsste ich mich weigern, dafür zu zahlen.

Ich glaube sicher, dass es der Elroq auch nicht besser machen wird. Wenn die ersten Laber-Blingbling-Influencer vom Tisch sind, kommt dann die Wahrheit und Nüchernheit ans Licht.

Zitat von haribo

Ein erster Schritt zum echten E-Auto ! Gruß

Wahnsinn! Richtig progressiv und mutig ist Dein Nachbar ja

Zitat von Deichguckerin

Mal ganz pragmatisch gefragt, würde die Kfz-Versicherung den Wasserschaden bezahlen oder wegen grob fahrlässig ablehnen, wenn wie in den Videos zu sehen, die Fahrzeuge bewusst in die Untiefen gesteuert werden...🤔

Ich denke schon problematisch. Das sind ja bereits Gutachterfälle, weil es hier auch um hohe Geldsummen geht.

Übrigens, die Teslas fahren dort IMMER ohne Probleme durch!

Wer ein Design für ein Elektroauto entwickeln muss, welches den höchsten Anspruch auf Aerodynamik, Nutzbarkeit durch mehr Platz aufgrund kleinerer Elektromotoren usw. Haben muss, wird sich immer schwertun, einen „Kühlergrill“ zu bauen.

Designtechnisch ist sowas bei E-Autos nichts nutzloser als das.

Es dient daher nur, um „augenzwinkernd in die Vergangenheit zu schauen“, damit die Menschen für die zukünftige Transformation zu e-Autos allmählich angepasst werden. Die einzige Lösung hier ist dann die bewusste Anspielung auf Retro, welches viele Hersteller ja derzeit propagieren. Renault, Ford usw. Selbst der Ioniq 5 kommt aus der Retro-Ecke. Die deutschen Hersteller tun sich ja eh schwer mit der Zukunft und würden am liebsten noch in 200 Jahren ihre Verbrenner verkaufen, wenn die Welt fast schon unter Wasser steht.

(Kleine Story dazu: einer Kundin von mir ist letztens ihr Motor ihres neuen Einser-M aufgrund eines Starkregenfalls abgesoffen und musste für über 20.000 Euro ersetzt werden - es war die Gischt des vorderen Autos)

ICH SAGE NUR: Rufford Mill

Zitat von lytima

Hallo zusammen,

Ich habe mich damals für Skoda und gegen die Konkurrenz (Hyundai,Tesla) entschieden da ich auf die traditionellen Fahrzeugbaukünste wert legte.

Wie sind eure Erfahrungen - Wie zufrieden seit Ihr mit dem Skoda Enyaq und würdet Ihr das Auto nochmals kaufen ?

Jetzt weißt Du, dass das mit den "traditionellen Fahrzweugbaukünsten" alles nur gelogen war. Kunst ist es auch nicht, einen guten Gegenstand zu bauen, auch wenn man das schon seit weit über 100 Jahren macht.

Ich bin mit dem Enya nicht so glücklich. Er sieht in der Tat chic aus, aber das nützt mir nicht, wenn er immer poltert und schlecht federt trotz DCC. Dann vibriert und knarzt es öfter im Auto, weil in der Mittelkonsole billigstes Plastik verbaut wurde, wo selbst ein USB-Kabel laut vibriert, oder andere Sachen. Erst durch meine Zusatzhilfe in Form von Filz konnte ich es etwas minimieren. So krass war das bisher in keinem Auto, obschon der BMW 2er Active Tourer für mich bisher das Schlechteste der traditionellen Fahrzeugbaukünste war.

Was man eben nie vergessen sollte: es sind und bleiben Influencer, die FÜR Hersteller ihre Dienste anbieten. Der Kunde hat davon schöne Bilder von den Autos und "viele tolle Eigenschaften", die ihm damit untergejubelt werden.

Das ist bei allen sogenannten Fahrberichten rund um den Globus so. Sogenannte "Fahrberichte" sind von der Autoindustrie mit hohem finanziellen Aufwand gesteuerte Presse-Events, bei dem die "Journalisten" (Mittlerweile mehr Influencer) meist kostenlos durch die ganze Welt gejettet werden, um an besonders schönen Plätzen dann die Fahrzeuge der Hersteller ins positive Licht zu bringen.