Ich war gestern in einem großen Mehrmarken-Autohaus in der Nähe, welches ich schon immer als ziemlich fürchterlich kenne. Es hat sich optisch viel verändert seitdem, es sind auch viele neue Marken hinzugekommen und ich dachte, vielleicht ist es ja jetzt mittlerweile besser geworden.
Als ich reinkam, hat sich ein Mitarbeiter mit der Dame an der Info über Interna gestritten. Dann bin ich weiter, um mir den neuen Citroën C5X genau unter die Lupe zu nehmen. (Für meinen Plan B oder C).
Da saßen zwei Verkäuferchen, der eine um die Mitte 20, der andere um die Ende 50. Beide wurschtelten mit Ihren Kopfhörern herum und starrten jeweils auf ihre Bildschirme. Sie saßen da einfach rum um machten nix! 20 bis 30 Minuten glotzten und saßen sie die ganze Zeit nur gelangweilt am Monitor rum. Der Körper etwas nach vorn gerutscht, damit man besser im Bürostuhl liegen kann und den Kopf anlehnen kann.
Während ich das Auto ambitioniert begutachtete (ich war der Einzige im Showroom), kam keiner dieser Würstchen mal auf die Idee zu fragen, ob sie helfen können, geschweige denn mal guten Tag zu sagen.
So bin ich dann wieder unbeeindruckt gegangen und habe mich gefragt, warum Menschen in Deutschland immer noch fürs Nichtstun bezahlt werden und wohin das eigentlich führen wird, wenn mit dieser Mentalität Kundenservice betrieben werden soll?
Nichts hat sich in diesem Autohaus geändert, das ist immer noch der gleiche Drecksladen wie vor zig Jahren mit den gleichen uninteressierten Verkäufern. Nur ein sehr schmieriger Gebrauchtwagenverkäufer ist mir da doch aufgefallen, der gerade versuchte mit ziemlich blöden und dämlichen Verkäufersprüchen aus den 80ern einem Kunden einen alten Corsa anzudrehen.
Ich bin schnell da raus und weggefahren.
Wer dort ein Auto kauft, ist selbst Schuld.
Letztendlich bin ich bei meinem kleinen lokalen Skoda-Verkäufer und Händler schon mal etwas besser aufgehoben. Der meldet sich zwar auch nicht freiwillig, ist aber zumindest immer freundlich und bemüht, wenn ich mich mal melde oder vorbeischaue.