Bei mir in der Arbeit werden gerade 60 Ladeplätze gebaut. Die Ladeanschlüsse sind noch nicht zu sehen, aber die Betonsockel mit den Kabeln schon.
Wenn ich die Sockel mit den schon auf dem Gelände befindlichen "VIP" Ladestellen vergleiche, gehe ich von Schuko Ladesäulen aus. Damit ist max. 3,6kW gesetzt, bzw. ich rechne mal mit 2,7kW Abgabe pro Steckdose.
Das ist nicht viel. Auf der anderen Seite ist es mehr, als gar nichts und mehr als die meisten Leute brauchen werden. UND... da es vermeintlich kostenfrei sein wird (Details weiss ich noch nicht), ist es trotzdem ein Gewinn, auch wenn man einen 77kWh Akku nicht an einem normalen Arbeitstag von 0-100% aufladen kann.
Ich vermute, dass die meisten Säulen von Hybridfahrzeugen belegt sein werden, die eh nicht mehr als 15kWh laden können. Das ist an einem Arbeitstag locker drin.
Außerdem kommen die meisten Leute aus dem Umfeld und fahren vielleicht 40km am Tag, die dann nachgeladen werden müssen. Die sind auch mit 2,7kW locker abgedeckt. Dass ich 180km am Tag brauche, dafür kann der AG ja nichts. Das ist halt meine persönliche Sonderlocke.
Schnellere Lader machen eigentlich auch gar keinen Sinn, denn die Leute kommen morgens aufs Gelände, stecken an und kommen nach 8 bis 11 Stunden wieder zurück. Da braucht es keine 300kW oder auch nur 11kW Lader. Denn die Wahrscheinlichkeit, dass jemand im Laufe des Arbeitstages sein ggf. vollgeladenes Auto umparkt, um die Ladesäule frei zu machen, ist praktisch Null.