Beiträge von Selenium

    Wenn ich eine Mobility+ oder irgendeine andere App benutze, um mir die Ladesäulen in der Gegend rauszusuchen, dann konnte ich bisher in jeder App auf einen Standort klicken, und habe dort in der Detailansicht zur Säule gesehen, ob die belegt ist, welche Karten die akzeptiert, welche Steckertypen die hat, welche Leistung die unterstützt UND welche ID die hat (wobei das auf die App ankommt, ob die angezeigt wird). Ob die Ladesäulen-ID jetzt schon in der Navigations-Karte im Auto (also offline) hinterlegt ist, oder ob die erst noch über einen Online-Dienst abgefragt werden muss, ist eine Frage der Technik.


    Natürlich kann das Auto nur mit den Daten arbeiten, die es zur Verfügung hat. Wenn also eine Ladesäule nicht mehr existiert, bietet das Auto enen Tarif an, der nicht mehr genutzt werden kann. Genauso wenn der Betreiber gewechselt hat und dieser die Daten zur Säule aber nicht aktualisiert hat. Ganz klar... DANN steigt man auch und hält eine echte Karte an die Säule. DANN funktioniert PnC halt nicht. Da hat man aber nichts verloren.


    Wenn die Ladesäulen aber korrekt in den Datenbanken eingepflegt sind, sollten diese Daten abrufbar sein und dann kann das Auto damit auch arbeiten.


    Davon abgesehen ist so eine automatische Auswahl von Tarifen nach irgendwelchen Kriterien auch nur eine Komfortfunktion. Wenn die nur in 98% aller Fälle funktioniert, wird sich zwar die gesammte Youtuberschaft über den "völligunbrauchbaren Mist" aufregen, aber dann funktioniert sie halt in 2% der Fälle nicht - so what.

    Nein. Das was du meins nennt sich GNSS und du überschätzt die Genauigkeit in Fahrzeugen drastisch. Es gibt durchaus Ladeparks, wo zwei unterschiedliche Betreiber nebeneinander stehen - da benötigst du schon eine Lagegenauigkeit vom unter 2 Metern, das wird ohne Korrekturdienst nicht möglich sein. Kein Auto der Welt verwendet GNSS mit RTK.

    Außerdem löst es noch immer nicht das Problem, dass das Fahrzeug nur aufgrund der Position noch immer nicht wissen kann, welche Ladekarten zu welchen Tarifen dort aktuell angeboten werden.

    Wenn deine Lösung aber vorsieht, dass ja auch Tarife im Navi hinterlegt sein können, dann kann ich mir die berechtigte Empörung der Nutzer schon verstellen, wenn die Ladesäule vor einigen Wochen einen Betreiber- oder Tarifwechsel erfahren hat und das Inotainmentsystem nichts davon weiß.

    Die Tarife können doch vom Anbieter der Ladekarte geholt werden.


    Eine Anfrage vom Auto an den Ladekartenanbieter könnte so aussehen:

    Hallo [PowerPass-Betreiber]... hier ist Ladekarteninhaber [Ladekarten-ID]... mein Passwort ist [Passwort]... gib mir meinen Ladetarif!


    Der Ladekartenanbieter antwortet:

    Zu dieser Ladekarten-ID sind folgende Tarifmerkmale hinterlegt.


    Welche Ladekarten an der Ladesäule akzeptiert werden ist ja schon jetzt in entsprechenden Datenbanken hinterlegt. Das Auto könnte also eine Online-Abfrage an so eine Datenbank machen, a la:

    Hallo Datenbank, welche Zahlungsmittel akzeptiert die Ladesäule [Ladesäulen-ID].


    Oder etwas unspezifischer:

    Hallo Datenbank, welche Zahlungsmittel akzeptieren die Ladesäulen im Umkreis von 20m um Geo-Koordinate [Lat:Long].


    Diese Schnittstelle wird sicher noch nicht existieren. Das müsste bei den Ladekartenanbietern implementiert werden und bedarf eines einheitlichen Standards. Aber bevor es Ladekartenanbieter gab, gab es die Schnittstelle zum abrechnen von Lade-Sessions auch noch nicht.

    Ein Schnäppchen ist E Autofahren nicht, war es noch nie und wird es wohl auch nicht werden. Aus Kostengründen auf e umzusteigen ist für mich der falsche Ansatz.


    Als angenehmen Nebeneffekt finanziere ich auch keine merkwürdigen Staatsformen mehr mit. Wie man leider im Moment sieht, ist das dringend notwendig.

    Die Zwangsaufkleber an den Zapfsäulen suggerieren aber was anderes... und das ist auch der gewünschte Effekt. Dort werden hohe Verbrennerverbräuche mit niedrigen Stromerverbräuchen verglichen. Dass die angegebenen Stromerkosten für viele (vielleicht sogar die Meisten) gar nicht realisiert werden können stört den Gesetzgeber nicht. Zumindest aber soll damit der Eindruck vermittelt werden, wie unfassbar billig E-Mobilität gegenüber Verbrennern ist.


    Und dass Du durch den Umstieg auf E-Mobilität keine merkwürdigen Staatsformen unterstützt, dürfte lediglich oberflächlich betrachtet zutreffen.


    Unser (Öko-)Strom wird üblicherweise mit Solarzellen (oder Windkraftanlagen) gewonnen. Solarzellen sind Halbleiterprodukte. Die Solarpanele sind made in ??? Zu den Rohstoffen von Solarzellen, oder aber auch von Permanentmagneten für Generatoren gehören Stoffe wie Bor oder Neodym. Wo kommen diese Stoffe her ???


    Die Kette kann man beliebig fortführen.


    Nur weil für Dich kein Öl aus zweifelhaften Staaten importiert werden muss, bist Du nicht unabhängig von Importen aus zweifelhaften Staaten.

    Mit ME3 soll doch mal dieser "Shop" installiert sein. Dort könnte man eine Art "Smart Wallet" anbieten, mit der die hinterlegten Ladekarten per Online-Abfrage in Ladetarife gewandelt und dann wie mit einem Least-Cost-Router zur Auswahl angeboten werden. Und das auch noch in Abhängigkeit zur angefahrenen Ladesäule.


    Dann würde man auf eine Ladesäule zurollen. Die App guckt online nach, welche Karten diese Säule unterstützt. Dann gleicht es die möglichen Karten mit den im Auto hinterlegten Karten ab. Und von der Schnittmenge holt es sich dann online die Tarife. Am Display poppt dann automatisch ein Dialog auf, wo man den Tarif wählen kann, wobei entweder der vorher ausgewählte Favorit oder (wenn kein Favorit festgelegt wurde) der günstigste Tarif vorausgewählt ist.


    Aber ich fürchte, so eine App wird mangels Interessenlage weder von den Autoherstellern, noch von den Ladesäulenbetreibern und erst recht nicht von den Ladekartenanbietern kommen. Sowas müsste aus der Community oder einer gänzlich unbeteiligten Firma kommen. Und ob die Zugriff auf die Auto-internen Schnittstellen kriegen und im "Shop" gelistet werden? Ich denke, da braucht es nochmal 10 Jahre.

    Aber wie sieht es rechtlich aus? Wenn ich storniere muss ich Strafe zahlen. Skoda dann i dem Fall nicht?

    BEi bestätigten Bestellungen muss auch Skoda eine Vertragsstrafe zahlen. Bei unbestätigten Bestellung können sie die Bestellung einfach stornieren.


    Skoda hat (laut Vertrag) nur eine Aufforderung zur Angebotsabgabe gemacht. Der Kunde macht dann ein verbindliches Angebot, was Skoda dann annehmen kann. Die Annahme bestätigt Skoda dann mit der Bestellbestätigung.


    Meiner Meinung nach ist das solange im Kreis gedreht, bis man nicht mehr weiss, wer denn nun eigentlich was anbietet.


    Früher war es mal so, dass der Händler ein Angebot gemacht hat und der Kunde hat das Angebot angenommen, indem ver Kaufvertrag zustande kam.


    Übertrieben könnte es ja auch sein, dass ich als Kunde dem Händler das Angebot mache, mir ein Angebot zu machen. Der Händler macht mir dann das Angebot, worauf hin ich ihm dann das Angebot mache, von ihm ein Angebot zu bekommen... und wenn sie nicht gestorben sind, machen sie sich noch immer ein Angebot, was dann wieder ein Angebot zur Folge hat. :rolleyes: