Beiträge von Selenium

    Man sieht es auf dem Bild nicht so sehr gut aber im "Rahmen" der Ladesteckdose war ein wenig Wasser.

    Persönlich finde ich das es auf den Bildern nach weniger aussieht als es war, viel war es aber nicht!


    Es kam, ziemlich sicher, nicht vom Ausstecken/Wasser am Stecker weil ich kurz mit der Hand das Wasser weggewischt hatte.

    Da wo bei Dir das Wasser zu sehen ist, macht das gar nichts. Der Stecker ist so konstruiert, dass er praktisch wie ein Topf funktioniert, an dem Wassertropfen ablaufen können, ohne an die Pins zu gelangen.


    Zweitens: Wasser ist für Elektrik nur dann problematisch, wenn das Wasser einen Pluspol und einen Minuspol verbindet. Dann entsteht aufgrund der Leitfähigkeit von Wasser ein Kurzschluss zwischen diesen beiden Polen und Kurzschluss ist in der Regel nicht gut.


    Die Pole anm Ladestecker sind allerdings gut gegen Wasserbrücken geschützt.


    Und dann kommt da noch das Stichwort "Leitfähigkeit". Regenwasser ist in der Regel nicht leitfähig. Es enthält wie destilliertes Wasser keine Salze. Und diese Salze sind es, die Wasser erst (in gelöster Form) leitfähig machen.


    Hier kommt "kaum leitfähiges Wasser" plus grosse Pin-Abstände und ein Abtropfschutz im Stecker zusammen. Es ist also sehr unwahrscheinlich, dass Regen schädlich für den Ladeanschluss ist.


    Trotzdem: da man die Leitfähigkeit von Wasser von aussen nicht sehen kann, immer vorsichtig mit nassen Kabeln sein und dieses auch nicht in Pfützen fallen lassen. Falls das doch mal passiert, zuerst das Kabel auch am anderen Ende stromlos machen, bevor man es aufhebt.


    Sicher ist sicher.

    Ergänzend zu Hubi möchte ich noch diesen Blickwinkel beitragen:


    Der Motor ist ja fest mit dem Rad verbunden (über eine feste Getriebeübersetzung). Das bedeutet, dass sich der Motor immer dreht, wenn sich die Räder drehen.


    Dreht sich der Motor wird in dem Spulenanteil eine Spannung induziert. Die Spannung wird IMMER induziert. Strom fliesst aber nur in dem Maße wie es die Elektronik durch Widerstandsänderung zulässt (siehe Erklärung von Hubi). Ist der Widerstand unendlich, fließt kein Strom und das Produkt aus Spannung und Strom (= Leistung) ist 0. Je weiter die Elektronik "aufmacht", desto mehr Strom kann fliessen und die (Brems-)Leistung (P = U * I) nimmt zu.

    Was aus der normalen Haushaltssteckdose kommt, hängt von der Absicherung ab. Übliche Absicherungen sind 10, 13 und 16 A. Bei 10A kannst Du der Steckdose etwa 2,3kW entnehmen, bei 16A sind es 3,7kW.


    Ich mache hier mal gleich den Rechenweg auf, damit Du den Zusammenhang siehst.


    Angenommen Du fährst zum Einkauf - 5km zum Aldi hin, 5km zurück, dann hast du 10km verfahren. Bei einem Verbrauch von sagen wir 18kWh/100km hast Du also 1,8kWh verbraucht. Dann steckst Du das Auto Zuhause gleich wieder an die mit 16A abgesicherte Steckdose und lädst mit 3,6kW Leistung von der Schukosteckdose. Bei dieser Leistung hast Du die verbrauchten 1,8kWh nach 30 Minuten (0,5h) wieder ins Auto geladen.


    Wenn das Dein Fahrprofil ist, dass Du immer nur kurze Strecken fährst und dann die paar wenigen kWh wieder reinlädst, dann kannst Du das mit der Schukosteckdose machen.


    Angenommen Du fährst (so wie ich) jeden Tag 85km zur Arbeit und 85km zurück. Dann musst Du Abends wieder 170km nachladen. Bei 18kWh/100km und 170km Strecke hast Du dem Akku 30,6kWh entnommen, die auch wieder reingeladen werden müssen. An der Haushaltssteckdose mit 10A Absicherung kannst Du mit 2,7kW laden. Das Auto hat die erforderlichen 170km also nach 11,3 Stunden nachgeladen. Das würde bei mir nicht reichen, wenn ich das Auto abends um 20 Uhr angesteckt habe und morgens um 6 Uhr wieder los muss (10 Stunden).


    Soviel zur Rechnung.


    Eine Schukosteckdose ist nur zum gelegentlichen Laden geeignet; quasi also Notbehelf. Die Leitung hält das schon aus; das Problem ist die Steckdose. Diese hat an den Kontaktstiften nur eine winzig kleine Kontaktfläche. Wenn diese auch noch Korrodiert oder Patina ansetzt wird der Übergangswiderstand nochmal höher. Und in Kombination mit den langen Ladezeiten wird es an dieser Stelle warm und wärmer, bis eventuell sogar der Kunststoff der Steckdose weich wird und die Kontakte in eine völlig undefinierte Position "wandern".


    Eine Möglichkeit ist, die Schukosteckdose abzubauen und stattdessen eine CEE-Dose anzubauen (die blaue). Damit kommt man schon weiter, bei bescheidenem Installationsaufwand.


    Was noch gegen die dauerhafte Ladung über Schuko spricht ist der Ladeverlust. Je langsamer Du lädst, desto schonender ist das für den Akku, aber desto größer werden auch die Ladeverluste. Wenn Du einen Ladeverlust von z.B. 1W für 1Stunde hast, oder für 10 Stunden ist das schon ein Unterschied.


    Bei 11kW Ladeleistung musst Du mit ca. 10% Ladeverlust rechnen. Der wird aber noch größer, je langsamer Du lädst. Für die Rechnung oben bedeutet das z.B., dass die 170km nicht nach 11,3 Stunde nachgeladen sind, sondern erst nach 13 Stunden. Wenn ich aber jeden Tag 13 Stunden laden müsste aber nur 10 Stunden lade, kann man sich ausrechnen was passiert. Den Ladeverlust musst Du übrigens auch bezahlen; davon hast du aber nichts.


    Was das Kabel angeht:


    Das Ladekabel von einer Wallbox bzw. öffentlichen Ladesäule mit Wechselstrom (AC) ist beim Auto dabei. Das Ladekabel für schnelles Laden mit Gleichstrom (DC) ist an den Ladesäulen fest angeschlagen. Dafür brauchst Du es nicht.


    Wenn es unter Berücksichtigung Deines Ladeprofils (siehe oben) weiterhin interessant ist an Schuko zu laden, dann brauchst Du einen sogenannten Ladeziegel. Das ist praktisch eine Wallbox als mobile Lösung.


    Die Lösung von Skoda nennt sich "Universal Charger iV" und muss separat für 650€ bestellt werden. Es gibt am Markt aber auch andere Hersteller für mehr aber auch weniger Geld. Die Lösung von Skoda hat zwei Adapterkabel dabei: eine für Schukodosen und eine für CEE-Dosen.


    Wenn es um schonendes laden geht, dann ist 11kW von öffentlichen AC-Säulen ein guter Kompromiss zwischen Geschwindigkeit und Haltbarkeit. Noch langsamer zu laden bringt keine nennenswert bessere Haltbarkeit, kostet aber deutlich mehr Ladeverlust (Kosten) und Ladezeit.


    Zum Fahrwerk kann ich nichts sagen. Wenn Du Zweifel hast, dann nimmt lieber das DCC, zumal das beim Coupe RS doch eh "nur" 500€ Aufpreis kostet. Mir ist das Sport-Gedöns zu hart... für mich wäre DCC die einzige Möglichkeit an Komfortgeschaukel zu kommen.

    Also ich denke, wenn man sich die Folie besorgt und ein wenig rumexperimentiert, bekommt man das auch gut alleine hin. Dann kommt man das auf vielleicht 200€ plus Freizeit. Die Folie ist recht teuer, wenn man eine gute nimmt, die ein paar Jahre hält.


    Das sind alles klar abgegrenzte Bereiche, ohne Sicken oder Beulen.

    Dieses "BMS" kenne ich da nur in Form eines mechanischen oder elektronischen Ladereglers und vielleicht noch einer Unterspannungsbegrenzung gegen zu tiefe Entladung. Ein richtiges BMS, dass den Zustand der 12-V-Batterie überwacht habe ich in meinen bisherigen Verbrennern noch nicht gesehen. Und selbst so ein Laderegler überwacht meines Wissens nicht die Ladeobergrenze. Der schaut doch nur auf die Spannung, die von der Lichtmaschine kommt und somit kann die 12-V-Batterie relativ problemlos auch überladen werden (siehe Dein Motorrad). Ein echtes BMS hätte das verhindert.

    Der Passat hat seit 2011 ein BMS. Wenn der Batterietyp oder die Kapazität geändert wird, muss dieses umprogrammiert werden. BMS für die 12V Batterie gibt es im VW Konzern seit gut 10 Jahren. Ich gehe also davon aus, dass auch der Enyaq neben dem HV-Akku ein solches für die 12V Batterie hat. Wobei "BMS" da auch ein bisschen hochgestapelt ist. Das Bordnetzsteuergerät kennt halt die Batterie-Parameter. Ob das wirklich wesentlich mehr macht... ich wage es zu bezweifeln.

    Die Quoten wurden extra eingeführt, damit (2) grosse Händler nicht die gesamte Jahresproduktion aufkaufen und kleine Händler monate- und jahrelange Lieferfristen bekommen.


    Deshalb halte ich die Aussage Deines Händlers für nicht plausibel. Bis auf, dass die Quoten nur noch bis 30.06.2022 gehen sollen... vielleicht.

    Du hast im Oktober 21 bestellt und einen Liefertermin in Juni 22 genannt bekommen. Und die Bestellung bei Skoda ist von Mai 22?


    Das können sie ja theoretisch noch schaffen. 8o