Was aus der normalen Haushaltssteckdose kommt, hängt von der Absicherung ab. Übliche Absicherungen sind 10, 13 und 16 A. Bei 10A kannst Du der Steckdose etwa 2,3kW entnehmen, bei 16A sind es 3,7kW.
Ich mache hier mal gleich den Rechenweg auf, damit Du den Zusammenhang siehst.
Angenommen Du fährst zum Einkauf - 5km zum Aldi hin, 5km zurück, dann hast du 10km verfahren. Bei einem Verbrauch von sagen wir 18kWh/100km hast Du also 1,8kWh verbraucht. Dann steckst Du das Auto Zuhause gleich wieder an die mit 16A abgesicherte Steckdose und lädst mit 3,6kW Leistung von der Schukosteckdose. Bei dieser Leistung hast Du die verbrauchten 1,8kWh nach 30 Minuten (0,5h) wieder ins Auto geladen.
Wenn das Dein Fahrprofil ist, dass Du immer nur kurze Strecken fährst und dann die paar wenigen kWh wieder reinlädst, dann kannst Du das mit der Schukosteckdose machen.
Angenommen Du fährst (so wie ich) jeden Tag 85km zur Arbeit und 85km zurück. Dann musst Du Abends wieder 170km nachladen. Bei 18kWh/100km und 170km Strecke hast Du dem Akku 30,6kWh entnommen, die auch wieder reingeladen werden müssen. An der Haushaltssteckdose mit 10A Absicherung kannst Du mit 2,7kW laden. Das Auto hat die erforderlichen 170km also nach 11,3 Stunden nachgeladen. Das würde bei mir nicht reichen, wenn ich das Auto abends um 20 Uhr angesteckt habe und morgens um 6 Uhr wieder los muss (10 Stunden).
Soviel zur Rechnung.
Eine Schukosteckdose ist nur zum gelegentlichen Laden geeignet; quasi also Notbehelf. Die Leitung hält das schon aus; das Problem ist die Steckdose. Diese hat an den Kontaktstiften nur eine winzig kleine Kontaktfläche. Wenn diese auch noch Korrodiert oder Patina ansetzt wird der Übergangswiderstand nochmal höher. Und in Kombination mit den langen Ladezeiten wird es an dieser Stelle warm und wärmer, bis eventuell sogar der Kunststoff der Steckdose weich wird und die Kontakte in eine völlig undefinierte Position "wandern".
Eine Möglichkeit ist, die Schukosteckdose abzubauen und stattdessen eine CEE-Dose anzubauen (die blaue). Damit kommt man schon weiter, bei bescheidenem Installationsaufwand.
Was noch gegen die dauerhafte Ladung über Schuko spricht ist der Ladeverlust. Je langsamer Du lädst, desto schonender ist das für den Akku, aber desto größer werden auch die Ladeverluste. Wenn Du einen Ladeverlust von z.B. 1W für 1Stunde hast, oder für 10 Stunden ist das schon ein Unterschied.
Bei 11kW Ladeleistung musst Du mit ca. 10% Ladeverlust rechnen. Der wird aber noch größer, je langsamer Du lädst. Für die Rechnung oben bedeutet das z.B., dass die 170km nicht nach 11,3 Stunde nachgeladen sind, sondern erst nach 13 Stunden. Wenn ich aber jeden Tag 13 Stunden laden müsste aber nur 10 Stunden lade, kann man sich ausrechnen was passiert. Den Ladeverlust musst Du übrigens auch bezahlen; davon hast du aber nichts.
Was das Kabel angeht:
Das Ladekabel von einer Wallbox bzw. öffentlichen Ladesäule mit Wechselstrom (AC) ist beim Auto dabei. Das Ladekabel für schnelles Laden mit Gleichstrom (DC) ist an den Ladesäulen fest angeschlagen. Dafür brauchst Du es nicht.
Wenn es unter Berücksichtigung Deines Ladeprofils (siehe oben) weiterhin interessant ist an Schuko zu laden, dann brauchst Du einen sogenannten Ladeziegel. Das ist praktisch eine Wallbox als mobile Lösung.
Die Lösung von Skoda nennt sich "Universal Charger iV" und muss separat für 650€ bestellt werden. Es gibt am Markt aber auch andere Hersteller für mehr aber auch weniger Geld. Die Lösung von Skoda hat zwei Adapterkabel dabei: eine für Schukodosen und eine für CEE-Dosen.
Wenn es um schonendes laden geht, dann ist 11kW von öffentlichen AC-Säulen ein guter Kompromiss zwischen Geschwindigkeit und Haltbarkeit. Noch langsamer zu laden bringt keine nennenswert bessere Haltbarkeit, kostet aber deutlich mehr Ladeverlust (Kosten) und Ladezeit.
Zum Fahrwerk kann ich nichts sagen. Wenn Du Zweifel hast, dann nimmt lieber das DCC, zumal das beim Coupe RS doch eh "nur" 500€ Aufpreis kostet. Mir ist das Sport-Gedöns zu hart... für mich wäre DCC die einzige Möglichkeit an Komfortgeschaukel zu kommen.