Beiträge von Selenium

    Klar, gerade für die Städter ist das Thema ein schwieriges. Die wollen möglichst schnell laden, am Besten beim Einkaufen die Kiste wieder voll machen. Dafür wäre es dann wirklich gut, das viele 22KW Boxen angebracht werden und die BEV's das auch verarbeiten können.


    Wenn alle Autos 22kW vertragen würden käme der Nächste, warum die nicht mit 43kW laden können. Und wenn das alle könnten, dann ist halt 60kW die nächste Marke.


    Es ist immer nicht genug und irgendjemand hat immer einen noch spezielleren Spezialfall.


    Ich schätze, für 85% der Leute reichen 11kW AC Ladeleistung aus. Und für die restlichen 15% lohnt sich die Entwicklung nicht.

    Irgendwie finde ich die Diskussion hier lustig. Zum einen wird der Politik vorgeworfen, dass sie sich zu viel einmischt und keine Ahnung hat, dass die Industrie dann als „Berater“ herangezogen wird und gleich darauf, wird geschrien, dass die Politik einen verbindlichen Rahmen vorgeben muss. Das finde ich widersprüchlich.

    Das ist überhaupt nicht widersprüchlich.


    Das eine ist, dass die Politik den Rahmen vorgeben muss (soll). Das machen sie mittels Gesetzen.


    Das andere ist, dass diejenigen, die diese Gesetze machen wollen (und sollen), keine Ahnung haben, wie sie das machen können. Um etwas regeln zu können sollte man zumindest verstehen, wie das funktioniert was sie regeln wollen.


    Und WEIL sie nicht verstehen, wie das funktioniert was sie regeln wollen, hollen sie sich Berater ins Haus. Die Berater erzählen ihnen dann etwas, was sie dann einfach als gegeben hinnehmen und als Gesetz beschliessen - wohlgemerkt, ohne verstanden zu haben, wie das funktioniert was sie da beschliessen.


    Ein solcher Auswuchs ist mal hier sehr eindrucksvoll nachzulesen: https://www-golem-de.cdn.amppr…lung-2210-168844.amp.html


    Es gibt unzählige Beispiele für genau so eine Konstellation. Und das zeigt, dass es eben überhaupt nicht widersprüchlich ist, sondern immer wieder Hand in Hand geht.


    Das wundert mich aber auch nicht, da mittlerweile Qualifikation bei der Besetzung einer Position heute keinerlei Bedeutung mehr zu haben scheint, sondern hinter irgendwelchen Quoten zurückstehen muss.


    Vielleicht haben wir es nicht besser verdient.


    Auf der anderen Seite muss man zugute halten, dass man nicht alles wissen kann. Aber ich würde erwarten, dass man zumindest die Grundzüge seines Faches versteht, damit man den Lobbies eben nicht so einfach auf den Leim geht.


    Aber wir schweifen vom Thema ab und das gibt bestimmt gleich Haue.

    Diese Regelung ist aber das Ergebnis erfolgreicher Lobbyarbeit seitens der Autoindustrie.


    Das mag sein. Wenn die Politiker von ihrem Fach keine Ahnung haben und sich für ihre Arbeit Heerscharen von "Beratern" aus eben der zu regelnden Industrie an den Tisch holen, ist das jedenfalls nicht verwunderlich.


    Dass die Industrie versucht bei ihrer Regulierung möglichst gut wegzukommen, kann ich ihr nicht vorwerfen.


    Ein Unternehmen verdient Geld mit dem, was erlaubt ist. Und wenn Verbrenner nicht verboten sind und sich damit Geld verdienen lässt, dann wird das verkauft. Wenn Verbrenner verboten sind, dann suchen sie sich halt was anderes... solange sie damit Geld verdienen können.


    Es ist an der Politik den Rahmen festzulegen. Dabei muss die Politik den Spagat vollbringen, einerseits die Ziele vorzugeben, andererseit aber den Markt nicht so sehr in den Würgegriff zu nehmen, dass ein Unternehmen sich nicht anpassen kann und somit den Markt verlassen muss (durch Pleite oder Abwanderung). Denn auch das mus klar sein: ein Unternehmen geht ggf. dahin, wo es Geld verdienen kann, wenn es sich (für das Unternehmen) lohnt.


    Ideologie spielt in der Geschäftswelt nur solange eine Rolle, wie man sie von der Steuer absetzen kann.

    Danke für die Listen! Sehr interessant.


    BMW spielt bei Elektro derzeit absolut keine Rolle.


    Das passt auch zum Auftritt und zum Benehmen des Konzerns. Forcierung dickerer und immer größerer Verbrennerschiffe. Die extrem teuren E-Autos dienen nur zur Senkung des Flottenverbrauchs, damit noch mehr (dicke) Autos mit den starken Verbrennermotoren verkauft werden können. Den i3 so früh sterben zu lassen, sehe ich auch als eine Art von Provokation.


    Dass die Autos "dicker" und schwerer werden, ist ein zweifelhafter Auswuchs der gesetzlichen Regelungen. Hersteller mit schweren Autos dürfen in ihrer Flotte mehr emittieren, bevor sie Strafen zahlrn müssen.


    Da darf man sich nicht wundern, wenn die Autos im Schnitt schwerer werden.


    Das hat der Gesetzgeber in der Hand.

    Ein Freund von mir hat seinen iv60 im Januar 22 bestellt. Er hatte wie ich die Quote für April. Auslieferung seines Enyaq war nun im August. Mir scheint, bei Skoda wird gewürfelt, wer als nächstes dran ist.

    Ganz genau so sieht das aus.


    Die Produktion scheint keinem nachvollziehbaren Muster zu folgen. Man könnte meinen, morgens geht einer ins Lager, guckt welche Teile da sind und schickt alle anstehenden Bestellungen für die gerade nicht alle Teil da sind, nach hinten ans Ende der Schlagen. Glück hat dann der, der zufällig vorne ist wo alle Teile am Lager sind.


    Da momentan aber sehr viele Leute, die auch schon länger warten, neue ULTs ziemlich weit im Jahr 2023 bekommen, hege ich die Vermutung, das Skoda gerade zu einem First-In-First-Out System zurückfindet. Ist aber noch zu früh.


    Hier im Forum kursieren immer mal wieder Statistiken zum Auftragsbestand. Unter anderem gibt es ein Prognose-Tool, das auch eine Menge Hinweise auf Lieferungen gibt.

    Ich dachte, das wäre klar?!


    Diese Funktion ist für uns gefühlt geschwindigkeitsabhängig. Tatsächlich ist sie aber zeitabhängig. Das Auto bewertet die Zeit, die bis zu einer Kollision vergehen würde, wenn die aktuelle Geschwindigkeit beibehalten wird. Je langsamer man fährt, desto mehr Zeit hat man zu reagieren und desto später kommt der Bremseingriff.


    Wer also immer besonders sportlich einparkt, wird den Bremsassistenten geradezu herausfordern einzugreifen.

    Hast Du denn das Gefühl, dass sie bei Skoda (wer auch immer) damit spielen, Käufer zu vergraulen, die bei der Bestellung in 2021 noch einen Nachlass bekamen?

    Dann können sie den Enyaq nach "schnellerer" Lieferung (ein Teil ist ja bereits abgesessen) irgendeinem Interessenten ohne Rabatt und mit neuen, höheren Grundpreisen anbieten.

    Ich selbst habe seit meiner KV-Unterschrift nie mehr etwas offizielles oder schriftlichen zu meinem Wagen gesehen.

    Ich muss/kann meinem Verkäufer glauben oder auch nicht?!

    Es werden ja Autos ausgeliefert. Skoda wird die Autos nicht künstlich zurückhalten. Also zumindest nicht, um den Produktionsslot nochmal verkaufen zu können.


    Es könnte aber sein, dass Skoda jetzt zu einer sequenziellen Abarbeitung kommt; die kursierenden neuen Auftragsbestätigungen mit neuem ULT in 12/2023 lassen das vermuten.


    Und wenn das so ist, dann wird meine geradlinige Berechnung aus der Prognose ratzfatz zur Realität werden.

    Wie lange dauert denn nun eigentlich tatsächlich die Produktion von einem Enyaq (von A bis Z). Geht das wirklich an einem Tag durch? Oder sind einfach nur die tatsächlichen Zeiten, an denen am Fahrzeug gearbeitet wird zusammengerechnet "ein Tag" (dazwischen dann viel Wartezeit um z.B. den Lack trocknen zu lassen oder so :D )?

    Vom Presswerk zur Endmontage vergehen etwa 20 Stunden.


    Lack muss nicht mehr trocknen, der wird mit Infrarotstrahlung eingebrannt.


    Mein Passat brauchte damals 23 Stunden für den gesamten Bau.