Beiträge von Selenium

    Ich habe heute mal vorsichtig beim Händler angefragt und überraschenderweise den Dezember 23 als voraussichtlichen Termin genannt bekommen.

    Das wäre ja sogar 3 Monate vor der Prognose von Selenium Tool. Meine persönliche Schätzung geht ja auch eher ans Frühjahr 24...

    Verkäufer verkaufen auch Hoffnung. Wenn Du im November 22 bestellt hast, ist es recht optimistisch davon auszugehen, dass Du 12 oder 13 Monate wartest, während die meisten anderen mehr (!) als 14 Monate warten.


    Ich denke, "Dezember 23" (also "gerade noch rechtzeitig für 4500€ Prämie") klingt besser als Januar 24 (also "gerade zu spät für 4500€ Prämie").


    Dezember 23 ist möglich, aber ich glaube, nicht allzu wahrscheinlich.


    Jetzt im Februar 23 wurden durchaus Autos aus 2022 ausgeliefert; also mit weniger als 13 Monaten Wartezeit. Es warten aber auch noch sehr viele aus 2021 ohne Aussicht auf Lieferung; also mit mehr als 16 Monaten Lieferzeit.


    Der Händler wird Dir erzählen was Du hören will, um Dich bei der Stange zu halten. Es tut ihm ja nicht weh.

    Habe den gleichen Öffner aktuell im Kodiaq im Zigarettenanzünder stecken.

    Selenium Hast du was für den 3-D-Drucker entworfen?

    Das habe ich tatsächlich. Da ich aber keine genauen Maße vom Fach der Mittelkonsole habe (insbesondere wie schräg sind die Wände), ist das aktuell nur ein Entwurf.


    Wenn Du mir ein paar Maße nennst, mach ich weiter.

    Ich kann jedes Storno nachvollziehen. Wer auf BEV umsteigen will muss sich JETZT überlegen, ob er das Risiko eingeht, die Bestellung bei Skoda weiterlaufen zu lassen, oder ob er umsattelt. Umsatteln muss aber jetzt passieren, sonst ist auch woanders der Zug abgefahren.


    Ich warte bis zum Jahresende. Wenn der Enyaq dann nicht da ist, steige ich aus. Dann allerdings aus der E-Mobilität. So ein Experiment überlege ich mir in Zukunft zweimal.


    Dummerweise bedeuten die Stornos ja nichtmal, dass die anderen Besteller vorrücken. Die stornierten Bestellungen werden von den Autohäusern bestimmt laufen gelassen.

    Ich habe die Möglichkeit eine stornierte Bestellung aus Anfang 2022 zu erwerben, die gerade in der Produktion ist -> perfekt in Sachen Lieferzeit. Ist ein Enyaq Coupe RS in mambagrün. [...]. Ausstattung damals war recht nackig, er wird aber zum Preis von Anfang 2022 mit Standardausstattung von heute gebaut. BAFA geht extra ab. Frage ist nur: Machen oder nicht machen? Ich denke viel schneller und günstiger komme ich nie wieder an einen Enyaq RS. Laut Konfigurator ist Canton, HUD, Matrix-LED, ACC alles Serie mittlerweile? Dann wäre alles drin, was für mich wichtig ist.

    Wenn das damals eine Kundenbestellung war, die damals recht nackig daher kam, dann würde es mich doch wundern, wenn der mit dem heutigen Serienumfang geliefert würde.


    Auch damals war der RS "nackig" alles andere als schlecht ausgestattet. Da ist schon vieles drin, aber längst nicht alles. HUD? Glaube ich nicht. Normalerweise wird geliefert wie bestellt.


    Ich sage mal so: Verkäufer wollen verkaufen. Und wenn es nötig ist, wird auch viel erzählt. Am Ende sitzt man auf einem unklaren Kaufvertrag und wenn man dan fragt, wo die zugesicherte Eigenschaft ist, wird der unklare Kaufvertrag rausgeholt und man stellt fest: stimmt, das steht da nicht explizit drin.


    Trotzdem... wer heute ein BEV zum Preis von vor einem Jahr bekommen kann und das ohne 1,5 Jahre zu warten, da kann man zuschlagen.


    Also: unbedingt alles was Fir wichtig ist und was Du glaubst, wie er geliefert werden müsste, sollte im Kaufvertrag drin stehen. Nur so kannst Du vom Kauf zurücktreten, wenn das Auto doch irgendwie anders geliefert werden sollte.

    Das ist definitiv falsch, die aussage habe ich von Skoda Deutschland, das z.B. eine Farbzahl niemals die Wartezeit verlängert. So Gerüchte kommen dann vom Händler der keinen bock hat was zu ändern oder hofft das du stornierst.

    Ich will nicht wissen, wie viele Kunden die Kröte geschluckt haben, deren Anderungswunsch zu einer faktischen Neubestellung geführt hat (wenn der Kunde das so will) und wonach der Händler plötzlich ein "Fahrzeug im Vorlauf" hatte

    Umso mehr drängt sich die Frage auf, wie es so viele Patienten hier im Wartesaal hinkriegen, derart lange zu warten. In der Statistik tauchen ja Zahlen von mehr als 600 Tagen auf!!!
    Also, was ist Euer Geheimnis? Genießt Ihr einfach nur die Vorfreude, habt Ihr mehrere Autos parallel bestellt oder wartet Ihr auf "Selbsheilung" des Zulieferproblems?
    Ich persönlich finde a) keine wirklich passende Alternative (Optik, Raumangebot...) und b) habe ich die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass sich im Laufe des Jahres vielleicht der eine oder andere Flaschenhals erledigt hat. :whistling:

    Die Vergangenheit hat gezeigt: eine Selbstheilung des Zulieferproblems wird nicht eintreten. Nach dem Lieferproblem ist vor dem Lieferproblem. Irgendwas fehlt immer. Das Einzige, was sich in den letzten zwei drei Jahren geändert hat ist, dass sie (der/die Hersteller) einen Sündenbock haben: Corona-Lockdown, Ukraine, Chip-Krise. Die gleichen Gründe werden wir bestimmt auch in drei Jahren noch hören, es sei denn sie werden durch was noch Geeigneteres abgelöst (Kometeneinschlag oder so).


    Mein "Geheimnis" ist:


    1) Der Enyaq gefällt mir ziemlich gut. Es rücken inzwischen auch neue Modelle ins Blickfeld, aber meine fortgeschrittene Warteposition hier aufzugeben, um bei einem anderen Hersteller wieder hinten einzusteigen, finde ich keine besonders erquickliche Aussicht.


    2) Viele schneller verfügbare Modelle sind mir vom Design her zu "abgespaced". Der cleane Innenraum vom Tesla entspricht überhaupt nicht meinem Geschmack. Und auch andere Hersteller sind mir zu futuristisch. Der ID.4 gefällt mir von aussen sehr, von innen gar nicht. Tesla gefällt mir von aussen ganz ok, von innen noch weniger als der ID.4. Und das Auto muss ja nicht nur mir, sondern auch meiner Gatting taugen. Insbesondere von der Handhabung muss ich da auf mehr als nur mich selbst Rücksicht nehmen. Was nützt mir ein viereckiges Lenkrad, wenn meine Holde zwei Wochen nach Lieferung die erste Beule ins Kettenhemd getreten hat, weil die mit dem Lenkrad nicht klargekommen ist. Was nützt mir die Warnung im Handbuch, "das Geschehen ums Auto jederzeit im Blick zu behalten", wenn die Hängerkupplung der Vordermanns in meiner Frontschürze steckt, weil die Parklücke für die Fahrkünste meiner Holden zu klein war. Ausstattung die ich brauche, brauche ich. Auch wenn mir der Hersteller was anderes erzählen will.


    3) Wir wettern hier über die vielen Probleme des Enyaq, insbesondere Softwareprobleme. Wenn ich dann aber doch mal in andere Foren gucke, dauert es gar nicht lange und mir wird klar: auch woanders kochen sie nur mit Wasser. Selbst im heiligen Tesla-Forum berichten sie von... tataaa... Softwareproblemen. WENN es einen Hersteller geben sollte, der KEINE Probleme hätte, DANN würde ich den Enyaq vielleicht sausen lassen. Aber so tausche ich den Teufel nicht mit dem Belzebub.


    4) Ich bin bereits im goldenen Käfig gefangen. Ich habe meinen Kaufvertrag zu einem Preis abgeschlossen, der heute ein unschlagbares und unwiderstehliches Angebot ist. Mein Preis ist fix. Wenn Skoda noch 15 Jahre braucht, bis der Karren geliefert wird, dann bekomme ich halt das fliegende Model mit Fusionsreaktor zum Preis von Januar 2022.


    5) Ich habe kein ablaufendes Leasing im Nacken. Ich fahre meinen Passat einfach weiter, bis der Enyaq da ist. Und wenn das bis Pflaumenpfingsten dauert, dann fahre ich den Passat halt bis Pflaumenpfingsten weiter. Der hält noch locker 6 Jahre durch.


    6) Die Gerbauchtwagenpreise scheinen wie angenagelt zu sein. Meine Sorge, dass der Passat bei Lieferung nicht mehr genug Wert sein könnte, um Restdarlehen des Passat plus Anzahlung für den Enyaq zu generieren, scheint aus heutiger Sicht unbegründet. Im Januar 2022 lagen die Angebotspreise für meinen damals 4 jährigen Passat bei rund 22000€. Im August 2022 lagen sie für meinen 4,5 jährigen Passat bei 23000€. Letzte Woche waren sie für meinen jetzt fast 5 jährigen Passat bei 25000€. Mit dieser Aussicht habe ich überhaupt keinen Schweiß auf der Stirn, wenn mein Enyaq erst im Sommer, Herbst oder Winter kommen sollte. Die Zeit bis dahin zahle ich den Passat einfach weiter ab und baue so das Polster aus, das zwischen Angebotspreis und realem Verkaufspreis liegen darf.


    7) Die Wartezeit verbringe ich damit, auf die Statistik zu starren und mir einzureden, dass jeder gelieferte Enyaq einer weniger ist, auf dem Weg zu meinem.


    8) Ich bin langes Warten auf schöne Sachen gewohnt. Wir buchen unsere Urlaube immer sehr früh. Da freut es sich dann immer sehr lange auf den bevorstehenden Urlaub. Der Unterschied hier ist: beim Urlaub kenne ich das Reisedatum. Beim Enyaq ist es eine endlose Überraschung.


    9) Und nicht zuletzt gönne ich meinem Händler nicht, meine Wartezeit für sich zu nutzen, wenn ich stornieren sollte.


    Definitiv bestelle ich aber kein neues Auto mehr bei Skoda. Soviel Frust erlaube ich mir.