Beiträge von Ulf007

    Selenium

    Den Umbau von Gas auf erneuerbare habe ich selbst bezahlt, ohne jede Förderung. Wir haben als WEG damals nicht auf eine Förderung geschielt, sondern wollten schon vor 12 Jahren weg vom Putin-Gas.

    Heute sind wir in diesem Punkt die Lachenden, uns selbst muss der Gaspreis nicht interessieren. Übrigens war das Heizen damals für uns sogar teurer als mit Gas. Heute sind wir froh, es realisiert zu haben.

    Dafür habe ich Geld frei, meine Schwester und meine Nichte bei den Gaskosten zu unterstützen.

    Ich denke nicht nur an meinen Geldbeutel…..

    Die Regierung fordert Dich bestimmt nicht auf, alles mit einmal zu realisieren.

    Parkpflaume36

    Dein Gedanke weitergedacht hieße aber folgendes: Bei Vertragsabschluss ist klar, was ich an Geld vom Staat bekomme. In der jetzigen Liefersituation kann ich mir also - entsprechende Rücklagen vorausgesetzt - zeitlich versetzt Dutzende geförderte Autos bestellen, und dann nach der Mindesthaltedauer (Ist in der neuen Förderrichtlinie noch eine drin?) nach DK oder NL oder Norwegen verkaufen. Ein lohnendes Geschäft. Also das Modell: Tesla 6 Monate halten, und weiterverkaufen, nur auf die Spitze getrieben, weil kalkulierbar. Nettes Zusatzeinkommen auf Kosten aller Steuerzahler.

    Das Gegenbeispiel: Du bekommst als Besteller die Förderung, wartest 18 Monate. Kurz nach Deiner Bestellung ist der Topf komplett reserviert.

    Ein „Laufkunde“ nimmt sich 6 Wochen später beispielsweise einen Fiat 500e aus dem Showroom. Fährt das Auto 16 Monate vor Dir, bekommt aber nichts.

    Wäre das gerecht? Für Dich sicher. Für den, der viel eher etwas zur E-Mobilität beiträgt, nicht.

    Keine Regierung hat versprochen, dass JEDER, der ein BEV bestellt, Förderung bekommt.

    Was sollen die PHEV-Besteller sagen: Die bekommen schon ab 2023 nichts mehr. (völlig zurecht in meinen Augen, ärgerlich für die, die das PHEV nicht nur wegen der Dienstwagenbesteuerung bestellen, sondern auch Plug-in benutzen) Und auch die warten ewig auf die bestellten Autos.

    Keine Regierung kann es allen recht machen. Und ehrlicherweise muss man auch sagen, dass sich die allermeisten Enyaqs in Preisregionen bewegen, die bessere Einkommen voraussetzen, oder schon für bessere Dienstwagen berechtigt sind, Also profitieren die ohnehin schon nicht so schlecht Gestellten von den Fördertöpfen.

    Wie soll man das dauerhaft dem Gebrauchtkäufer, der sich nur „Alteisen“ leisten kann, erklären? Auch der zahlt Steuern, mit denen unsere Autos gefördert werden.

    Und: Ja, auch ich habe die Förderung 2x „mitgenommen“, warum auch nicht? (Beide Autos waren aber Spontankäufe, Weil a: Madames Golf 12 Jahre alt und reparaturanfällig war, und b: ich sowieso alle 3-4 Jahre was Neues will, und der Enyaq „to go“ im Ausstellungsraum stand) Wenn es für das nächste Auto keine Förderung mehr gibt, ist das so.

    Ich sehe das anders, und es hat nichts mit Schadenfreude, oder Ähnlichem zu tun.

    Auch wenn es unpopulär ist:

    Die Förderung war von Anfang an befristet. Und es war auch klar, was das Ziel ist: Ein Anschub für die individuelle E-Mobilität. Dieses Ziel ist erreicht.

    Die Förderung kann nicht bis zum St.Nimmerleinstag laufen.

    Warum?

    Die Hersteller habe doch keinerlei Interesse, günstigere Autos anzubieten, solange sie die teuren dank Förderung besser loswerden. Der IV60 und seine „Lieferschwierigkeiten“ sind so ein Beispiel. Auch der IV50. Man könnte ein paar 80-er Module auch auf mehrere 60-er oder 50-er verteilen…..

    Ich gehe fest davon aus, dass nach Auslaufen der Förderung günstige BEV-Modelle auf den Markt kommen. Man kann ja sogar Preise senken, und die Einkaufsvorteile durch günstigere Batterien (die Preise sind günstiger als vor Jahren) weitergeben.

    Schließlich will man keinen „Bestellknick“ in den Büchern haben.


    Es ist durchaus ärgerlich, wenn man nichts mehr aus dem Fördertopf bekommt. Dieses Problem hatten schon Bauherren mit der Wohnungsbauförderung, PV-Besitzer mit gekürzten Einspeisevergütungen, jetzt Wärmepumpenplaner. Es ist bei jeder „Subventionsmaßnahme“ oder Förderung klar: Die kann sinken, oder wegfallen.

    Wir hatten für die ZOE (Leasing-Ende Herbst 2024) auch nochmals auf die Förderung gehofft, da ja ursprünglich 2025 als Ende genannt wurde. Jetzt ist der Topf dann sehr wahrscheinlich leer, und bis dahin wird die Inflation mit all ihren Nebenwirkungen (Energiekosten, Lebensmittelpreise etc….) nicht zur Deflation. Das ist nicht zu ändern, also andere Ausgaben verschieben, kürzen oder streichen. Bei uns trifft es den Badumbau. Wird alles etwas weniger luxuriös. Und nach hinten geschoben (Material und Handwerker gerade eh Mangelware) Schade, aber kein Weltuntergang.

    Ein Stinkefinger, an die Regierung adressiert, zeigt Deinen Frust, aber hilft nicht wirklich.

    Und eine Förderung (Das unterstelle ich nicht konkret Dir) einzuplanen, damit man sich das Auto überhaupt leisten kann, ist blauäugig.

    Eines ist jedoch ziemlich sicher: Eine neue Förderung oder eine Wiederaufstockung wird es nicht geben, Schließlich steht die Entscheidung weg vom Fossilverbrenner.


    So jetzt könnt Ihr auf mich einprügeln…

    Heute kam dann die E-Mail, dass Morgen die Gutschrift über 353,21 EUR auf meinem Bankkonto sein wird. Der Betrag ist aber heute schon auf meinem Konto. So leicht habe ich noch nie Geld verdient.


    Und das sagt ein Banker... 😎🤪

    Das reguläre bekommt er, THG hat er verdient….

    🤣😂🤣

    Ulf007 er hat ja geschrieben dass beim Einstecken der andere Anschluß belegt war. Scheinbar ist die Ladesäule nicht so intelligent dass sie, sobald der zweite Stecker frei wird, die Ladeleistung beim noch ladenden zu erhöhen. So habe ich das jetzt Verstanden.

    d.h. wenn er, sobald der andere seien Ladevorgang beendet hatte, abgesteckt und wieder angesteckt hätte, wäre bei ihm die Ladeleistung hochgegangen.

    mfg

    Deine Folgerung ist richtig. Die EnBW-Säulen regeln nicht mehr hoch, wenn einmal gesplittet war.

    Das durfte ich schon mehrfach er“laden“.

    Wenn der Akkustand noch recht niedrig ist, lohnt sich das Beenden und Neustarten der Ladung. Oberhalb von 40% lohnt es nicht mehr.

    Es braucht andere Konzepte. Ausbau und Erweiterung des ÖPNV ist zunächst die wichtigste Säule.

    Es braucht eher eine Entzerrung der Arbeitsplätze aus den Ballungszentren heraus. Damit man wieder wohnortnah arbeiten kann. Oder in der Nähe der Arbeit wohnen.

    Der Weg hin zu immer mehr „Urbanisierung“ durch gute Öffi-Angebote in den Metropolregionen ist falsch.

    Der unsinnige Werbewettbewerb der Kommunen um die Ansiedlung großer Unternehmen mitten in der Stadt ist falsch.

    Das verstärkt nur das Problem mit zu wenig Wohnraum, was die Preise in unbezahlbare Regionen treibt.

    Noch mehr ÖPNV, wenn in den Städten die Gelenkbusse schon im 2,5 Minuten-Takt oberirdisch unterwegs sind, während unterirdisch alle. 5 Minuten ein U-Bahn die gleiche Richtung bedient??

    (Für manche ist es eine Metropole, für andere ein Moloch)