Beiträge von Ulf007

    Ich habe die ADAC-Karte. Dass man den Tarif monatlich aktivieren und deaktivieren kann, war mir neu.

    Das kann doch nur ein Versehen sein, oder kundenfreundlich.

    Ich hab meinen Fehler gefunden: Beim ADAC (EnBW-ADAC-Karte und Tarif) gibt es nur einen Einheitstarif.

    Bei EnBW wird es sogar beworben, dass man monatlich wechseln kann.

    Das ist richtig kundenfreundlich.

    Da das EnBW Netz derzeit auch sehr schnell wächst, könnte die EnBW-Karte ohne ADAC nach Ablauf des PP-Gratis-Jahres durchaus interessant werden.

    An den EnBW-Stationen herrscht auch nicht so ein Andrang wie bei Ionity.

    Die App ist ohnehin die bisher Beste bei der Suche nach Ladepunkten.

    Ich kenne die EnBW Ladesäulen nicht (welcher Typ), aber es gibt Alpitronic Ladesäulen, die haben 2 Anschlüsse, wobei nur einer davon 150kW kann, der zweite ist kleiner dimensioniert. Wenn man da am "falschen" Kabel ansteckt, kommt man nicht auf die volle Ladeleistung. Erkennbar ist das am Typenschild, oder - einfacher - am Kabel. Das langsamere Kabel ist dünner. Eventuell hat EnBW diese (oder ähnliche) Ladesäulen. Ist mir hier letzten Sommer passiert:


    Habe dann auf's "dicke" Kabel umgesteckt und statt mit ca 75 mit 125kW geladen.

    Die EnBW Säulen haben 2 gleiche Kabel, reduzieren bzw. halbieren, wenn beide belegt sind. Erhöhen leider nicht, wenn ein Ladevorgang beendet ist.

    Vielleicht kommt das ja noch.

    SAXI

    Niemand schrieb ja auch, Du sollst ausschließlich bei Ionity laden. (Schon ein wenig Schönrechnerei des vergessenen Vergleichs mit den Alternativen, gell ;) )

    Zumal die EnBW-Karte in Europa allgemein auch eine bessere Akzeptanz hat, als Powerpass.

    Wenn man natürlich eine Ionity-Reise plant, dann hast Du Recht mit Deinen Zahlen. Alles gut.

    Für Dich muss es passen.

    Und wenn man die GG aussen vor lässt, ist Powerpass tatsächlich die günstigste Karte für das Ionity-Hopping.

    Gute Reise nach Kroatien.

    Langstreckenfahrer

    Dein Angriff auf Manfred Krug wegen der Werbung ist aber so etwas von durchschaubar (Was hat das mit seiner Herkunft aus der DDR zu tun, Du arbeitest doch-so ich mich recht entsinne- nicht im Heimatland, sondern in Lux): Der hat sich vom Geld korrumpieren lassen. Der hat das nicht gemacht, weil er vom Konzept Aktie, speziell Kleinaktie überzeugt war. Schon gar nicht 1996. Der war, wie Du richtig schriebst, Schauspieler. Später hat er das selbst hinterfragt mit der Werbung. Und es haben auch „Wessies“ dafür geworben.

    Wer sagt denn, dass es StaatsKONZERNE sein sollen. Abgehalfterte Politiker in Entscheidungspositionen? Lieber nicht. Das haben wir z.B. mit der Waldhaus-Brauerei hier in BaWü. Wobei die wenig bis nichts entscheiden, sondern eher Rentenposten bekommen, wenn sie in Stuttgart nicht mehr gewollt sind.

    Die Konzerne dürfen gern gewinnorientiert arbeiten, auch Aktien, alles möglich.

    Es gehören jedoch klare Grenzen gezogen, was in Situationen wie heute zu tun ist. Eben auch Gewinnaufschläge gehören in einer solchen Krise begrenzt. Man kann die Zügel in normalen Zeiten locker lassen.

    Nur hat sich die Politik jeglicher Eingriffsmaßnahmen beraubt. Die Pferde haben die Zügel gefressen. Eine Lösung wäre mehr Erhard, weniger: Der Markt richtet das.

    Auch im Falle von sich anzeichnenden Fehlern hätte man mehr Eingriffsmöglichkeiten. Wäre Lehman Brothers so passiert, wenn die SEC mehr und schneller ihre Möglichkeiten genutzt hätte? In Deutschland musste man erst in der Krise eine halbwegs funktionierende Aufsicht schaffen, weil sich der „Markt“ verselbständigt hat.

    Weiterhin muss gerade im Grundversorgungsbereich der „Markt“ zurückgedrängt werden.

    Die Gewinne aus dem Strom, ein großer Teil davon muss für die Infrastruktur gebunden werden, nicht für die Anteilseigner.

    Der Markt richtet das, das sieht man beim Verkauf von Wasserwerken an Investmentfirmen. Der Markt macht das schon. Nun kostet das (um keinen Deut bessere, die Infrastruktur ist immer noch marode) Wasser teilweise das 4-fache.

    Kommunen verkaufen ihren Wohnungsbestand an Vonovia & Co. Nutzen diese den Gewinn für Neubau & Sanierung? Nein, Sanierung wir für Gewinnmaximierung missbraucht, für Neubau verlangt man gigantische Zuschüsse. „Ihr wollt die Wohnungen, also zahlt“ Das hätte doch die kommunalen Eigentümer auch so bezahlen müssen, wären dann aber Eigentümer. Die Kommunen wären nie auf die Idee gekommen, wären sie nicht von „Marktliberalen“ dazu gedrängt worden. (Schaut mal, ihr werdet Eure Schulden reduzieren mit dem Verkauf)

    Noch ist das Straßennetz in öffentlicher Hand. Erst kommt die PKW-Maut, dann übergibt man es an den Markt. Die Folgen kann sich jeder ausmalen.

    Ein weiteres, und für mich eines der schlimmsten Beispiele ist die Krankenhaus-Privatisierung. Weshalb muss da Geld verdient werden? Für Wen? Für den Patienten? Dazu gibt es doch auch Beispiele in Europa, wie es funktionieren kann.

    Es geht mir nicht um den Kapitalismus an sich, es geht mir um die Auswüchse, die sich gerade in der Krise potenzieren.

    Hier muss der Staat eingreifen können, Gewinne abschöpfen.

    Wenn sich die Konzerne, um im Thema zu bleiben, die Energieversorger, zusätzlich die Taschen vollmachen, gehören sie eben regulierend an „Eigentum verpflichtet“ erinnert.

    Wir wollen alle mehr Erneuerbare: Toll, gerade wäre die Möglichkeit, Milliarden zu investieren durch die Konzerne dank Zusatzgewinnen. Wenn ihr das nicht macht, dann kassieren wir das Geld, und übernehmen das. Das wäre vernünftige Marktregulierung, die ALLEN zugute kommt, und aus Abhängigkeiten (Gas) befreien kann. Aber real versackt das Geld in den Taschen der Großaktionäre. Der Kleinaktionär bekommt dann auch 1,50, mit denen er genau WAS kann?

    Der Staat hat immer noch den Auftrag der Daseinsvorsorge.

    Dazu gehört eben auch, dafür zu sorgen, dass sich der Normalbürger den Strom leisten kann, dass die Heizung bezahlbar bleibt.

    Aber was macht man jetzt Umlage für alle Gaskunden. Uniper hat jahrelang Milliarden verdient. Jetzt müssen Steuerzahler und Gaskunde eingreifen. Bankenkrise 2.0 -> Too big to fail.

    Auch gehört ein Herr Söder daran erinnert, dass er Stromtrassen braucht, und die grüne Basis in Bayern geschult, wie der Strom in die Steckdose kommt (Südlink….) Dass er halb Bayern mit Gas bestromen lässt… Irgendwie schon vor Jahren aus der Zeit gefallen. Was sagte RWE dazu? Ausserordentlich performante Energieerzeugung aus Gas… (gut, die versorgen jetzt nicht Bayern, das macht uniper -klingelt‘s?- aber das Prinzip ist das gleiche.

    Middelhoff: Der war doch schon vor dem Knast in seiner eigenen Welt. Vom Wahnsinn nicht weit weg.

    Die deutschen haben zu wenig Aktien: Das ist auch gut so, finde ich. Wie viel Einfluss hat einer, der sich 2 oder 3 Aktien von RWE leisten kann? Wie viel Einfluss hat einer, der Aktien für das Alter kauft, also alles „richtig“ macht, und nun HEUTE in Rente geht? Von seinem eingesetzten Geld sieht er gerade nur einen Bruchteil.

    Die Wohneigentumsquote ist niedrig: Ja warum wohl, weil die nahezu unbezahlbar geworden sind, weil die großen Konzerne nicht bauen, sondern lieber Gewinn abschöpfen. Bauen soll „der Staat“, und dann an die verkaufen, selbstverständlich günstig, weil man kauft ja 10‘000 Wohnungen mit einmal.

    Mehr Erhard ja, mehr Liberalismus, nein.

    Vor allem bei der Stromversorgung, und den Grundversorgungsaufträgen des Staates. Und weniger Merz (für mich ein trojanisches Pferd). Sonst wird die Rente auch vollprivat. mit allen Folgen, siehe USA.

    Dann bleibt der Strom auch bezahlbar. Wobei ich beim Strompreis noch recht gut dran bin (sehr moderate Erhöhung bekommen). Ich könnte mich zurücklehnen, mache ich aber nicht.

    Langstreckenfahrer


    Ich habe lange überlegt, auf Deine „Punkte zum Nachdenken“ zu antworten.

    Die Unternehmen (hier geht es um Stromversorger) bieten Produkte, die alle brauchen. Richtig. Dass sie jetzt die Situation gnadenlos ausnutzen, und so richtige Exzesse bei den Strompreisen veranstalten - ist das auch nötig? Die Preise bei uns sind nicht wegen Stromknappheit so hoch. Da wird getestet, was geht.

    Diese Unternehmen dienen der Grundversorgung, und hätten nie privatisiert werden dürfen. Die Gewinne der Unternehmen werden den Aktionären, die ein „hohes Risiko“ tragen, ausbezahlt. Verluste und Risiken trägt in diesen Fällen der Kunde und der Steuerzahler. Der Rückbau der AKW, da wird auch schon geschrien, alles so teuer, Staat mach mal, wir haben zu spät angefangen, Rücklagen zu bilden, hat uns ja niemand gesagt…. Die Milliarden, die damit verdient wurden, sind ja weg.

    Auch die erneuerbaren: Ohne staatliche Zuschüsse baut heute noch keiner keiner von denen ein Windrad. Oder ein PV-Feld. Verdient dann aber damit richtig Geld. Zuschüsse zurückzahlen? Nö. Eher noch die restlichen Kosten als Investition abschreiben. Sonst müsste man ja Steuern zahlen.

    Arbeitsplätze gäbe es auch, wenn die Energieversorgung in staatlicher Hand wäre.

    Es wäre sicher nicht alles gut in staatlicher Hand. Aber dieser Gewinn-Wahn „ich hab den Größten“, diese CEO-Schwanzvergleiche gäbe es in der Form nicht.

    Als absehbar war, dass demnächst kräftig in die Infrastruktur investiert werden muss (Altersbedingt bei Strommasten, Umspannwerken etc)., oder weil absehbar war, dass es neue, teure Trassen braucht), hat man freudig Netz und Betrieb getrennt. Und jetzt soll wieder der Steuerzahler herhalten für die Netze.

    Kosten und Verluste sozialisieren. Da die Netzbetreiber ja meist weiterhin den Versorgern gehören, ist das ganze noch ein Prima Gewinnverschiebungsmodell. (Klar, macht die andere Wirtschaft ja auch, also ist es richtig.)

    Auf gesundes, langfristiges Wachstum setzt keiner von denen. Schnell viel mehr und immer schneller noch mehr.

    Das ist kein Kapitalismus, das ist pure Gier.

    Und wenn die den Laden an die Wand fahren, springt der Staat ein.

    Wie wäre es mit Inhaberhaftung, Vorstandshaftung mit dem bei dieser Firma verdienten Vermögen, auch für die Aktionäre? DAS wäre Risiko. Aber nicht, dass eventuell das eingesetzte Geld weniger wird. Der Aktionär kann jederzeit abspringen, wenn es brenzlig zu werden droht.

    Der kleine Angestellte darf zum Arbeitsamt, in den oberen Vorständen reicht ein Jahr im Vorstand für die Rente.. Ich habe nichts dagegen, dass jemand sehr gutes Geld verdient. Wegen mir auch sieben- oder 8-stellig. (Neid ist mir fremd, ich bin zufrieden in meinem Leben) Baut er aber Mist, muss er sich mit dem verdienten Geld verantworten, und nicht weggelobt werden.

    Welches Risiko ganz konkret tragen die Aktionäre und Großeigentümer daran? Die Versorger sind alle too big to fail. Also wieder Steuermilliarden her bei Bedarf. Kennen wir doch alles schon von den Banken aus 2008 ff.

    Und welches dieser Unternehmen übernimmt - außer werbewirksamem Sportsponsoring, oder wenn man es Medienwirksam im TV vermarkten kann, dessen Kosten wieder steuermindernd wirken gesellschaftliche Verantwortung in einem Ausmaß, wie es die Gewinne möglich machten?

    Ich habe auf noch keinem Tafel-Auto, an keiner Obdachlosen-Unterkunft usw. einen RWE-Aufkleber gesehen. Das übernimmt der örtliche Mittelstand.

    Eigentum verpflichtet gilt nur für die Kleinen.


    Gerade bei Grundversorgungssystemen hat Gewinnmaximierung, die nicht an die Allgemeinheit zurückgegeben wird, nichts zu suchen.


    Ich kann Deine Äußerungen aus Bankersicht nachvollziehen (nicht verstehen im Sinne von goutieren). Aber die meisten Banken sind ja auch nicht gerade für ihr gesellschaftliches Engagement bekannt.

    Powerpass ohne Grundgebühr. Braucht aber zwingend eine Kreditkarte.

    EnBW glaub ich auch. Zumindest hab ich eine zur Abrechnung hinterlegt.

    Jedoch sind die an vielen Raststätten vorhandenen Ionitys sehr teuer (79ct. je kWh) mit Fremdkarten. Für eine Fahrt im Jahr noch ok. Sonst sollte man die ohne Powerpass oder Ionity-Karte meiden. Allerdings findet man mit der EnBW App sehr viele andere Säulen mit Preisangabe. Etwas günstiger ist EnBW via ADAC

    Könnte man machen. Macht Sinn.


    Da die HU bei uns immer schnell geht, und Termine nur 2 Tage Vorlauf brauchen, stelle ich die Autos bei der Dekra hin und gehe in der Zeit Einkaufen. (3 min Fußweg)