Der Nettopreis bliebe ja gleich bei Senkung der Abgaben. Aral muss da nichts kompensieren.
Da geht es um mehr Gewinn. Anscheinend hat Aral eine ausreichende Anzahl Ladekarten im Umlauf, dass sie meinen, sich das leisten zu können.
Aber auch andere erhöhen gnadenlos weiter.
Meine Frau konnte bisher beim AG für 23,8 Ct. laden. da wird jetzt erhöht weil der Dienstleister, der die Abrechnung durchführt, seinen Preis erhöht hat. Die kWh kostet jetzt statt 23,8 mal eben 48 Cent. Der AG stellt den Strom weiter zum Einkaufsreis zur Verfügung, und der Dienstleister verdient drastisch mehr.
Dann lädt sie eben wieder daheim. Da zahlen wir 26,7 Cent, -15% auf die Jahresrechnung, also 22,7 Ct.
Dass aber alle Stromanbieter auch für den „Daheim-Strom“ die Preise erhöhen werden, ist ziemlich sicher. Für den Endkunden ändert sich ja nichts, wenn die Abgaben um (die „versprochenen“) 5 Cent fallen und man den Nettopreis um die 5 Cent steigert.
Ebenso wird es beim Ladestrom passieren. Preise hoch, Abgaben runter. Preis wieder wie zuvor.
Und für die Weitergabe der Senkung feiern sich die Stromanbieter dann: „Wir haben die Preise für unsere Kunden gesenkt.“
Und dann verkünden sie „in einem Marktumfeld fallender Preise und Umsätze“ neue Rekordgewinne. (Zitat von EnBW von vor ca. 2 Jahren)
Über die Spritversorger wurde -völlig zurecht- geschimpft, wenn sie auf armer Mann machten, und dann wieder neue Rekorde eingestrichen haben.
Bei den Lade-Stromversorgern kommt gleich wieder jemand um die Ecke, der die Investitionen lobt und von fairen Preisen und Abos fabuliert.