Wir sind eben zu verwöhnt davon, dass einzelne Ausnahmen eine lange Softwarepflege betreiben. Tesla bei den Autos, Apple bei den Smartphones.
Daraus erwächst eben bei Einigen der Anspruch, das müsse überall so sein.
Nur ist das beim Kauf bereits einkalkuliert. Tesla verschenkt die neue Software nicht. Das bezahlt man beim Kauf mit. Ebenso bei iPhone und iPad.
Ob das beim MEB „eingepreist“ war, wissen nur die Rotstiftakrobaten und Entscheider im VW-Konzern.
Wahrscheinlich aber eher nicht. Das ist halt ein Autokonzern der „alten Schule“, und nicht eine Bude Nerds, die mal eben etwas Blech und Mechanik an ihre Software tackert.
Wie VW bei der Software dazulernen musste (und auch weiterhin muss), hat Tesla schließlich auch sehr lange gebraucht, halbwegs vernünftige Qualität abzuliefern.
Man stelle sich den Aufschrei vor, VW hätte beim MEB so improvisiert, wie Tesla damals beim Model S. (an Holzbalken mit Kabelbindern befestigte Komponenten, Klappen, die beim Zumachen auf die Seitenteile knallen, Autos mit 2 verschiedenen Felgensorten etc…)
Seltsamerweise genießt Tesla aber noch immer Welpenschutz. Die Autos sind zwar viel besser geworden, aber weit weg von der Perfektion.
Und VW hätte niemand verziehen, würden die die US-Sensoren deaktivieren und dann weglassen, weil man meint alles mit Kameras und Software zu können. Das kann nämlich auch Tesla nicht.