Beiträge von herrnik

    Das sind nur zwei mögliche Ansatzpunkte für die BNetzA – aber da den Grünen individuelle Elektromobilität ohnehin ein Dorn im Auge ist, bleibt die BNetzA an ihrer langen Leine und wird wie immer ein weiteres ihrer unzähligen Augen zudrücken.

    Bitte bei den Fakten bleiben: Wo sollen "die Grünen" bitte die individuelle Elektromobilität abgelehnt haben?
    Der Chef der Bundestnetzagentur ist übrigens ehemals Grüner Abgeordneter und weiß sehr wohl wie der Hase läuft: https://www.marketing.hhu.de/u…klaus-mueller-minister-ad

    Ich widersprich Dir nicht, möchte aber sagen, ich habe gerade vor meiner Tour nun einen gebrauchten Booster als Notreserve gekauft. Ich konnte den nun auch 2 x brauchen, nicht aus Not, sondern weil der jeweilige Vermieter uns anerboten hat, den Strom zu benutzen. Einmal 230V und einmal sogar mit 400 V. Es wäre aber auch wie Du schreibst, ohne Probleme anders gegangen, so jedoch viel bequemer.

    Mir wäre es das nicht wert. Bei Preisen von über 100 EUR für gebrauchte Notladekabel (Schuko) lade ich lieber 2-3 mal öffentlich an Hauptverkehrsadern.

    Es ist auffällig, dass die großen Ladeinfrastrukturanbieter einen extrem hohen Adhoc-Preis, der quasi die Grundlage für das Roaming ist. Gefühlt wollen die gar nicht, dass ein Kunde bei einer anderen Ladestation lädt und erheben saftige Preis.

    Diese Einschätzung teile ich. Die hohen Roaming-Zuschläge dienen einem einzigen Grund: Abwehr der Konkurrenz. Dann sollen die Ladestromanbieter halt konsequent sein und sich wirklich abschotten: Indem sie Fremdanbieter an hauseigenen Ladesäulen kategorisch ausschließen (wie z.B. Tesla es macht: Dort kann ich auch nur mit Tesla Fahrzeugen oder der App laden). Aber dann auch anbieten, per Kreditkarte zu zahlen und das zu vernünftigen Preisen (bei 10-20% Aufschlag zum Haustarif wird niemand was gegen Ad-Hoc Laden haben).

    Gerade das ist nicht immer möglich.
    Beispiel: Angenommen, ich besitze einen Tarif bei meinem "günstigen" Anbieter und möchte in einer fremden Gegend Schnelladen. Die nächste Ladesäule meines Haustarif-Anbieters ist 30km entfernt. Dieser Umweg ist mir zu weit. Ich nehme also einen Schnellader eines fremden Anbieters entlang der Route. Dieser erhebt Roaminggebühren, die mich MIT EINEM MONATSABO des hauseigenen Anbieters teurer stellen, als wenn ich beim fremden Anbieter ein 0-Euro Abo abschließe und seine App benutze

    Zitat

    Transparenz zu schaffen ist auch deswegen schwierig, da es x verschiedene Anbieter von Ladekarten gibt.

    Wie soll für den einzelnen da Transparenz geschaffen werden?

    An der Ladesäule kann dir ja höchstens der Preis angezeigt werden, den der Säulenbetreiber aufruft.

    Ansonsten helfen die höchstens APPs wie Ladefuchs, solange sie aktuell sind.

    Der Ladefuchs hat nicht alle Anbieter gelistet und berücksichtigt NUR Deutschland.


    Transparenz wäre ganz einfach möglich:

    - Anzeigepflicht des Ad-Hoc Ladetarifs an jeder Schnelladesäule.

    - Hinweis auf versteckte Kosten wie Standgebühren, etc. verpflichtend an der Ladesäule.
    Chargeprice.app kann doch auch die Preise aller Anbieter tagesaktuell herausfinden und nach Preis sortieren. Die Anzahl der Anbieter von Ladekarten ist kein Argument GEGEN Transparenz.


    Anderes Beispiel fehlender Transparenz:

    - Ladekarten sind einfach nutzbar und erlauben oft das schnellste Freischalten einer Ladesäule

    - Es fehlt jedoch die Preistransparenz, da mir an der Ladesäule der Preis NICHT angezeigt wird, und ich wieder mal eine bzw. mehrere Apps benötige

    - nur bei Ladesäulen des hauseigenen Ladeverbunds kann ich sicher sein, den Preis zu erhalten den mein aktueller Tarif mir bietet

    - Alle Fremdlade-Vorgänge können zum Teil 100-150% ÜBER den Kosten eines hauseigenen Ladetarifs liegen, und das ist einfach eine zu hohe Preisdifferenz und kann nicht mehr mit "Marktwirtschaft" bezeichnet werden sondern ist für mich versteckte Abzocke.

    Ich würde bei den gebuchten Hotels einfach vorab kurz anfragen, wie es bei Ihnen aussieht. Wenn Du den Ladeziegel nicht eh mitnehmen willst, bist Du aber eigentlich auf alles vorbereitet (weiß gerade nicht, welche 230V Stecker in der Gegend gebräuchlich sind, das könnte evtl. noch zum Problem werden).

    Lohnt sich die Anschaffung eines 230V-Ladekabels (Ladeziegel) heutzutage überhaupt noch?
    Es sollte ja inzwischen auch auf Urlaubstour möglich sein, vielfältige Lademöglichkeiten zu finden.

    Das Auto hat doch 3.7, zeigt aber wegen eines Fehlers 3.5 an. Das Update für die Software Info App kommt OTA, dann stimmt auch die Anzeige im Auto. Wurde doch hier im Forum schon mehrfach besprochen. Die Anzeige in Fahrzeug und der App stimmt vor diesem App-OTA nicht überein.

    Bei mir zeigt App & Infotainment 3.5 an. Wie kann ich nun herausfinden, ob tatsächlich 3.5 installiert ist, oder nicht doch 3.7?

    Meine beiden „Fremdladungen“ im Urlaub bei Shell und Aral waren auch lt. der App „Ladefuchs“ auch nur ein paar Cent teurer als die jeweils günstigste Variante eines anderen Anbieters. Und mal ehrlich, vorher habe ich im Urlaub auch oft schnell an der BAB getankt, wenn ich Sprit brauchte…

    Zum Ladefuchs: Der berücksichtigt laut Blog nur die Infos für deutsche Ladeinfrastruktur.
    Kann also gut sein, dass im Urlaub außerhalb Deutschlands noch günstigere Anbieter verfügbar wären, die der Ladefuchs nicht anzeigt.

    Da empfehle ich die App "Chargeprice" (funktioniert auch im Browser), die kann auch eigene Tarife mit aufnehmen in die Vergleichsliste, und zeigt auch im Ausland alle Anbieter an.
    Weitere Möglichkeit ist die App "ChargeEV", die basiert auf Datenquellen von goin-g-electric und OpenChargeMap.

    Da ich das meiner etwas weniger intelligenten Elli leider nicht beibringen kann, behelfe ich mir mit dem Tibber Pulse.

    Die Voraussetzungen, dass Tibber dann aber auch wirklich zum erwarteten Zeitpunkt zu laden beginnt, sind aber so diffus, dass ich weiterhin lieber versuche, manuell zur gewünschten Zeit zu laden 😢

    Hier im PV-Forum hat jemand PV-Überschussladen mit der Elli (Pro) Wallbox und mit evcc umgesetzt:
    https://www.photovoltaikforum.com/thread/165779-kommunikation-elli-wallbox-mit-pv-anlage-überschussladen/?pageNo=11
    Als Hardware für evcc kann ein kleiner RaspberryPi dienen.

    „Kommt“

    Tut ein kleiner ID auch, der Epiq „soll auch kommen“ in 2025 - seh immer noch nicht, wo die von Dir genannten den Deutschen bereits meilenweit voraus wären, sorry 🤷‍♂️

    Einfach mal in den chinesischen Markt schauen. Dort sind die Kleinwagen überwiegend elektrisch unterwegs. 65% aller Neuwagen sind günstiger in der elektrischen Version, als ein entsprechendes Verbrenner-Pendant.

    2023: 8 Millionen Neuzulassungen an BEVs.
    2024: 10.1 Millionen Neuzulassungen an BEVs (geschätzt).


    Siehe beispielsweise "Global EV Outlook" der IEA.
    Der Markt in China ist seit 2022 umgekehrt zu den europäischen und amerikanischen Märkten: Dort besteht ein Preisvorteil für BEVs im Vergleich zu Verbrennern. Wichtig: Dies sind die Verkaufspreise für Neuwagen, VOR staatlichen Umweltprämien oder Zusatzgebühren für die Zulassung (welche in China für Verbrenner nochmal höher liegen als für BEVs).


    Preisunterschiede sind am größten bei den Kleinwagen:
    https://www.iea.org/data-and-s…-by-size-in-2018-and-2022