Die Schwarz-Gruppe (Kaufland, Lidl) bietet auch HPC und das deutschlandweit. Allerdings sind die Preise aus Kundensicht nicht so attraktiv, selbst wenn man mit seinen Daten aus der Plus-App bezahlt.
Lidl HPC in DE: 48 Ct/kWh
Lidl HPC in FR: 39 Ct/kWh Liegt es an den unterschiedlichen Einkaufspreisen für Strom? Ich schätze: Nein. Denn der durchschnittliche Börsenstrompreis in Frankreich war 2023 sogar höher, als in Deutschland.
Siehe auch AC-Kosten, die liegen nämlich in beiden Ländern gleichauf, bei 29 Ct/kWh.
Daher kann es nur an unterschiedlichen Rahmenbedingungen liegen: Steuern, Kosten für Errichtung der Infrastruktur, oder auch allgemeines Marktumfeld. Und wenn halt alle anderen in Deutschland 50Ct und mehr fürs Schnelladen verlangen, bleibt Lidl ja weiter attraktiv, wenn sie knapp darunter liegen.
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Im Interview ging es unter anderem auch um Themen wie Ladekosten (Unterschied AdHoc vs. InApp Bezahlung), Rentabilität der Infrastruktur, Förderung und Zuständigkeiten Bund/Länder/Kommunen. Ab Minute 42 geht es unter anderem auch um schädliche Auswüchse wie nächtliche Blockiergebühren, die „weg müssen“. Klingt vom Ansatz doch schonmal positiv…
Interessant auch die Aussage, dass die Leiter der Leitstelle Ladeinfrastruktur darauf hinweisen, dass in anderen Ländern das AdHoc Laden Standard sei (England, Dänemark), und sich niemand um Ladekarten oder Apps kümmern muss.
Aber der Gewinn ist geringer. Wer von uns verzichtet denn freiwillig auf, sagen wir 25% vom Gehalt?
Die Betreiber sind keine bamherzige Samariter. Ich heiße es nicht für gut so ein Preiswucher zu betreiben, sehe aber wenig bis gar keinen Grund wieso die freiwillig auf viel Geld verzichten sollten.
Der Gewinn ist doch auch geringer, wenn die Kunden bei EnBW, Aral, EWEgo und weiteren mit der Kundenapp bezahlen statt über AdHoc. Alles, was über den "Normalpreis" der App (51-59 Ct) hinausgeht, kann zu 100% als Reingewinn verbucht werden. Und das sind bei EnBW circa 89-59 = 30 Ct je Kilowattstunde (je nach Standzeit).
Kritisiert wird doch nicht, dass Ladesäulenbetreiber einen Gewinn erwirtschaften dürfen (wobei das bei den Stadtwerken als Betreibern auch gerne mal ein geringer Gewinn sein sollte), sondern dass der Gewinn an derselben Ladesäule je nach Bezahlweise so unterschiedlich ist.
Dazu kommen noch die weiteren Stolpersteine wie nächtliche Blockiergebühren, überteuerte Roaminggebühren, etc.
die Kaufen Konzernweit den Strom ein, und die zahlen selber ganz sicher kein
25 oder 30 ct. Von dem vereinbarten Preis rechnen Sie noch einen Aufschlag und gut ist.
Ich behaupte, wenn die den Strom für 29 ct verkaufen würden, würden sie imme rnoch ein deutliches Plus machen.
Exakt. Wie Michael Schmitt von breaking-elektro-news es formulierte: Er war jahrelang als Wirtschaftsprüfer tätig und könnte sich vorstellen, eine Wirtschaftlichkeitsrechnung sieht bei Ladestationen so aus, dass die Installationskosten über 10-15 Jahre abgeschrieben werden und dann "nur noch" das laufende Geschäft finanziert werden muss (Wartung, Abrechnung, Kundenbetreuung, etc.). Dabei sind die 39 Ct. bei Aldi mit hoher Wahrscheinlichkeit kostendeckend, wenn nicht sogar positiv in der Bilanz. Und die Argumentation von Hannes1971 war ja, das sei beim Einzelhandel ja auch das Hauptziel: Kundschaft anlocken, um das Ladengeschäft attraktiv zu gestalten. Strom verkaufen ist dabei nur ein kleiner Nebenverdienst.
Aldi will mit den Ladesäulen auch kein Geld verdienen, sondern Kundschaft anlocken.
Es geht doch um den Preisunterschied an ein und derselben Ladesäule für AdHoc Laden und In-App Laden beim gleichen Anbieter.
Da Aldi das Laden per App gar nicht anbietet, kann hierbei auch kein Vergleich herangezogen werden.
Bei den anderen großen Anbietern kann sehr wohl verglichen werden zwischen AdHoc-Preis und Preis mit App (ohne Abo). Bei allen 4 großen Anbietern kommt dabei ein Preisaufschlag von 33-47% heraus (EnBW ist dabei das Extrembeispiel). Wie lässt sich dieser Preisaufschlag begründen? Natürlich nicht mit den Zusatzkosten, welche durch Erstellung und Pflege einer App entstehen. Sondern einzig und allein darin, dass die AdHoc Preise auch als interner Verrechnungspreis für das B2B Geschäft der Betreiber herangezogen wird, und daher rein als Abschottungsmechanismus gesehen werden kann, um das Laden über die Apps von Fremdanbietern möglichst unattraktiv zu machen (Lock-in in die eigene App und eigene Ladesäulen), und um einen hohen Gewinn herauszuschlagen, wenn ein Kunde dochmal "fremdlädt" mit der eigenen App (Lock-out von fremden Betreibern von Ladesäulen).
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Übrigens: Auch Ionity ist ein Positivbeispiel, weil nämlich AdHoc Preis und In-App Preis identisch sind.
Kann man zukünftig ja. Ich will aber nicht dazu gezwungen werden, die überteuerten Ad-Hoc-Preise zu zahlen.
Wieso sollen Ad-Hoc Preise überteuert sein? Siehe Aldi, oder Anbieter in Dänemark: Ad-Hoc ist dort am günstigsten von allen Bezahlmethoden.
Ad-Hoc ist doch bei manchen Anbietern nur deshalb überteuert, weil es als Mittel zum Zweck gesehen wird, die Kunden ins eigene “App-Paradies” zu locken (auch ohne Abo). Rein von der Kostenseite dürfte Ad-Hoc eines der günstigsten Bezahlmethoden sein.